Zusammen mit Jeep, die dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiern, bringen wir die Pioniere des Actionsports ins Rampenlicht – ganz egal, ob von gestern, heute oder morgen. Jeep ist wie Shaun Palmer eine amerikanische Ikone. Ein Einzelgänger in jeder Hinsicht, der jede Herausforderung liebte, um seinen Kritikern stets das Gegenteil zu beweisen. Nach einer großartigen Karriere als Profi-Snowboarder in den 90er Jahren begann er mit Downhill-Mountainbiken und definierte nur wenige Jahre später das Regelwerk neu. James Smurthwaite vom Dirt Magazine erzählt die Geschichte von Shauns Karriere und der Entstehung des bekannten Cover-Shots.
Die Welt des Downhill Racings kann grob in zwei Epochen einteilt werden: BP und AP – das bedeutet „Before Palmer“ und „After Palmer“. Als Shaun „Napalm“ Palmer 1995 in diesen noch sehr jungen Sport crashte, bestand dieser noch aus hautengen Ganzkörperkondomen, Bullet-Helmen und einer europäischen Straßenfahrer-Mentalität. Durch Palmers Impulsivität aus Elan, Punk und Dickköpfigkeit änderte sich das endgültig.
Neben Motorcross-Legenden Randy Lawrence und Mike Metzger wurde er Teil des Factory-Teams von Jeff Steber Intense Cycles. Palmer hatte bereits großen Erfolg im Snowboarden, aber schockte alle, als er im World Cup 1996 Siebter wurde und mit einem Abstand von 0.15 Sekunden zu Nico Vouilloz eine Top-Platzierung verpasste.
Es war nicht nur sein Erfolg, der ihn zur Legende erhob, sondern auch sein Lifestyle. Er reiste mit einem Partybus von Rennen zu Rennen und feierte mit goldenem Hut und Anzugjacke, während Champagner in Strömen floss – true legendary status right there…
Sponsoren wollten so sehr mit ihm assoziiert werden, dass er auch mal Deals über 100.000 Dollar abblitzen ließ – der Amerikaner hatte einen leichten Hang zur Überheblichkeit und war aggressiv, aber vor allem: unglaublich schnell.
Zu dieser Zeit war er das Gesicht der „Generation Extremsport“ und ein Überathlet in den Augen vieler Jünger. Seine Einstellung sowie sein Erfolg brachten ihm auch viele Feinde, aber das ist der Preis, wenn man ein wahrer Renegade ist.
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