Auf seinem Weg durchquerte Deichmann die heiße Mojave-Wüste mit Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius, das weltbekannte Monument Valley, er überquerte fast 4.000 Meter hohe Pässe in den Rocky Mountains und durchquerte die endlosen Weiten der Prärie. Auf der Laufstrecke zog er anfangs einen Trailer hinter sich her, musste aber später sein Gepäck auf dem Rücken tragen, nachdem der Trailer defekt war und er Ersatz besorgen musste. Er verlor über 10 kg Körpergewicht und verbrauchte 9 Paar Laufschuhe.

„Es war definitiv eines der härtesten Projekte, die ich bisher gemacht habe. Körperlich war vor allem die Mojave-Wüste inmitten einer Rekordhitzewelle und Temperaturen bis zu 50 Grad eine Grenzerfahrung. Mental eher der Mittlere Westen mit 2.000 Kilometern auf schnurgeraden Strassen durch endlose Maisfelder, und extreme Monotonie“,

erklärt Deichmann

Deichmann ist bereits mehrfacher Weltrekordhalter und hat Rekorde für alle drei großen Kontinentaldurchquerungen mit dem Fahrrad aufgestellt: Er fuhr von Portugal nach Wladiwostok in 64 Tagen, von Alaska nach Feuerland auf der legendären Panamericana in 97 Tagen und vom Nordkap nach Kapstadt in 72 Tagen – einen ganzen Monat schneller als der bisherige Weltrekord. In den Jahren 2020 und 2021 umrundete er als erster Mensch die Welt im Triathlon und legte dabei die 120-fache Ironman-Distanz zurück. In Mexiko wurde er als „deutscher Forrest Gump“ bekannt und tausende Menschen schlossen sich ihm an. Mexiko war jedoch nur eine Ausweichroute für Deichmann, da er aufgrund der Pandemie nicht in die USA einreisen konnte.

„Ich wollte schon immer durch die USA rennen, das war also noch unfinished business für mich“,

sagte Deichmann.

Mit seinem Projekt sammelt der Motivationstrainer und Bestsellerautor Spenden für World Bicycle Relief und unterstützt Kinder in Afrika. Es wird ein Buch und ein Film mit dem Titel „Crossing America“ über das Projekt veröffentlicht, und Deichmann tritt anschließend mehrsprachig als Vortragsredner auf.