Der Film „Free Solo“ hat bei den 91. Academy Awards den Oscar in der Kategorie „Best Documentary Feature“ gewonnen. Die National-Geographic-Dokumentation von den Regisseuren Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin erhielt seit seiner Premiere beim Telluride Film Festival am 8. August 2018 weltweit zahlreiche Auszeichnungen, aber der Oscar ist endgültig der Ritterschlag für das gesamte Team.
Im Porträt wird Kletterer Alex Honnold über einen Zeitraum von vier Jahren begleitet bis zu jenem entscheidenden Tag im Juni 2017, als der 33-Jährige im Yosemite-Nationalpark ohne Seil die Route „Freerider“ am El Capitan bezwang. Der Film erhielt seit der Veröffentlichung extrem positive Kritiken, erzielte über 14 Millionen US-Dollar an den Kinokassen und wird ab dem 21. März auch hierzulande zu sehen sein. National Geographic zeigt „Free Solo“ am 15. Juni als deutsche TV-Premiere.
Honnolds Aufstieg in der Route, die im anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad 8a liegt, war das Ergebnis eines jahrzehntelangen Traums und intensiven Trainings, um sicherzustellen, dass er jede einzelne Bewegung mit schlafwandlerischer Sicherheit ausführen konnte. „An dem Tag fühlte es sich überhaupt nicht beängstigend an, sondern so komfortabel und natürlich wie ein Spaziergang im Park“, kommentierte er später seine historischen Begehung.