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Vanlife

Vanlife | Roadtrip zu den Surfspots der französischen Atlantikküste

14 Tage, zwölf Spots, drei Jungs und ein HYMER Grand Canyon S – Grundvoraussetzungen für einen ultimativen Surf-Roadtrip nach Frankreich

Fotos: Chris Gollhofer (@chris_gollhofer)

Bereits der Klang des Wortes “Roadtrip” löst bei vielen Surfern und Vanlife-Fans unterschwellig Fernweh aus, Highlights vergangener Trips flackern im Gedächtnis direkt als kurzes Bildergewitter auf. Die Faszination ist auch im Jahr 2019 ungebremst, und als beliebtestes Ziel steht bei Deutschen weiterhin der berühmte Küstenstreifen am französischen Atlantik ziemlich hoch im Kurs.

Auf diesen 300 Kilometern mit feinstem Sandstrand, der sich fast ununterbrochen zwischen der Hafenstadt Royan an der Girondemündung bis in den Süden nach Hendaye an der Grenze zum spanischen Baskenland erstreckt, entfaltet sich in den Sommermonaten ein Lifestyle, der ein europaweit einzigartiges Flair verspricht.

Besondere Anziehungskraft geht vom unwiderstehlichen Mix aus Pinienwäldern, Dünenlandschaft, Beachbreaks und Baguette am Morgen aus. Wem ein 20- bis 30-minütiger Spaziergang nichts ausmacht, der entdeckt viele menschenleere Abschnitte entlang der Sandküste, an denen man seine Ruhe genießen kann und ein Kontrastprogramm findet zu den echten Hotspots.

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Die französische Atlantikküste ist das Ziel vieler Surf-Roadtrips

Perfekte Voraussetzungen also, um innerhalb von zwei Wochen bei einem Surftrip im Van ein paar ausgewählte Spots südlich von Bordeaux genauer unter die Lupe zu nehmen. HYMER hat für die Mission einen nagelneuen HYMER Grand Canyon S auf Mercedes-Benz-Basis zur Verfügung gestellt und die Crew somit optimal ausgestattet: 14 Tage, zwölf Spots, drei Jungs, ein Van und jede Menge Motivation im Gepäck!

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Abfahrt! Von der HYMER-Zentrale in Bad Waldsee startet die dreiköpfige Crew in das 1200 Kilometer entfernte Vielle-Saint-Girons. Nach einer entspannten 14 Stunden Fahrt durch die Nacht und dem Überschreiten zahlreicher Ländergrenzen war der Atlantik nicht mehr weit entfernt, und der salzige Geruch des Meers stieg der Besatzung langsam in die Nase. Endlich angekommen gab es dann für die Jungs kein Halten mehr. Gute Wellen bei der Ankunft ließen die Vorfreude ins Unermessliche steigen – die erste Session nach einem Winter “landlocked” stand an.

Zwölf Spots in zwei Wochen klingt nach einem relativ sportlichen Surf-Roadtrip, doch die Männer konnten ihre Zeit trotzdem genießen und haben uns sogar noch ihr Logbuch mit den Notizen zu ihren besuchten Spots mitgebracht. Die wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

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St. Girons

Nicht umsonst finden die Deutschen Meisterschaften im Wellenreiten jährlich in diesem kleinen Örtchen an der französischen Atlantikküste statt. Nicht so überlaufen wie Hossegor, bieten hier mehrere Sandbänke Peaks für Anfänger und Fortgeschrittene, bei nahezu jedem Stand der Gezeiten. Wer auf der Suche nach einer einsamen Sandbank ist, muss sich nur mit einem Marsch durch den Pinienwald anfreunden, und die Augen etwas offen halten. Direkt hinter der Düne erwartet uns ein schöner und nicht allzu teurer Campingplatz, der nicht nur super für Familien geeignet ist, sondern auch die Heimat des ein oder anderen Surfcamps ist.

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Moliets 

Die Hochburg der Surfcamps am französischen Atlantik befindet sich in genau diesem Ort: Moliets. Hier ist alles auf Tourismus ausgelegt, egal ob man die zahlreichen Surfshops und Boutiquen an der Strandpromenade, die vielen Restaurants oder auch die gesamte Golfanlage mit exklusiven Unterkünften betrachtet. Deshalb gibt es dort auch zwei Campingplätze, die für euren Aufenthalt in Moliets in Frage kommen. Einer davon etwas gehobener, der andere günstig und für die Bedürfnisse der meisten Surfer völlig ausreichend. Party und Surfen wird in dem Örtchen großgeschrieben, und der ausgedehnte Sandstrand bietet sowohl genügend Platz für die einheimischen Strandspaziergänger als auch für die zahlreichen Urlauber und Surfcamp-Besucher. Die Surfqualität in Moliets wird häufig kritisiert, doch spätestens seit dem letzten Jahr ist Moliets wieder ein Fixpunkt auf der Karte zahlreicher Locals, denn die beste Sandbank der Region lag zufällig exakt dort. Der ins Meer mündende Fluss Huchet kann allerdings in Kombination mit einem größeren Swell die Sandbänke schnell verändern.

Vieux Boucau

Nur ein Katzensprung von Moliets entfernt liegt der Ort Vieux Boucau, der im Sommer ebenfalls bei Touristen äußerst beliebt ist. Der große und einzige Campingplatz im Dörfchen ist groß genug, um auch mal mit ein bisschen Glück in der Hauptsaison spontan einen Stellplatz zu einem recht fairen Kurs zu bekommen. Einzige Kehrseite des Campingplatzes ist, dass viele Stellplätze ohne Bäume auskommen müssen und den ganzen Tag über kaum Schatten in Reichweite ist. Die Markise am Grand Canyon S hat sich hier absolut bezahlt gemacht.

Ein großer Vorteil sind die zwei Strandzugänge, die der Campingplatz bietet. Einer am nördlichen Zugang, der schon fast auf der Grenze zum anliegenden Ort Messanges liegt und einer am südlichen Ende. Von beiden hat man mehrere Sandbänke zur Auswahl, sodass bei jeder Tide und für jedes Level eine passende Welle läuft. Generell ist es hier etwas ruhiger und der Altersdurchschnitt der Surfer etwas höher als in Moliets. Wer dennoch auf Party nicht verzichten will, hat auch in Vieux Boucau genügend Möglichkeiten, voll und ganz auf seine Kosten zu kommen.

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Seignosse – Les Bourdaines

In Seignosse findet sich der Standabschnitt “Les Bourdaines”, der für seine hervorragenden Wellen bekannt ist. Generell steht Seignosse für qualitativ hochwertige Wellen; dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Küste an diesem Ort erstmals – von Norden kommend – etwas anders ausgerichtet ist. Das ist auch der Grund, warum dort der ein oder andere große Contest stattfindet und auch einer der Backup-Spots für die World Surf League beheimatet ist, wenn die Championship Tour im Oktober Halt in Frankreich macht. Generell ist eine höhere Tide in Les Bourdaines meist besser, doch solltet ihr mal zur falschen Tide da sein, ist das definitiv kein Problem, denn ein Surf ist eigentlich jederzeit möglich. Spielt der Swell oder der Wind einmal nicht mit, ist es kein Grund zur Traurigkeit, denn direkt hinter der Düne befindet sich die St. Andrews Beach Brewery, die für das wohl beste Bier der gesamten Küste bekannt ist. Ein Campinplatz befindet sich zwar nicht in unmittelbarer Nähe, aber dafür gibt es dort einen Stellplatz für Campervans, der so günstig ist, dass sich die tägliche Fahrt an den Strand und zurück definitiv lohnt. Oder man geht das Risiko ein und schläft direkt am Strand. Das wird jedoch von der französischen Polizei nicht gern gesehen und man wird normalerweise weggeschickt – also vielleicht nur im äußersten Notfall darauf anlegen. Wir raten allerdings nicht dazu.

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Hossegor – La Gravière

Eine alte Kiesgrube ist wohl der Grund, warum die Wellen in La Gravière so brechen, wie man manchmal bezeugen kann: kurz, heftig und hohl. Dementsprechend ist dieser Standabschnitt von Hossegor auch nur eine Empfehlung für geübte Surfer, die auf der Suche nach Barrels und dem ultimativen Kick sind. Die Wellen in La Gravière sind extrem launisch und verändern sich stetig, abhängig von Wind, Größe des Swells, der Periode und der Tide. Doch eine Sache haben die Wellen an diesem Spot nahezu immer gemeinsam: Sie knallen mit aller Macht auf den Strand. Dementsprechend sind gebrochene Boards dort keine Seltenheit, ebenso wenig wie der Kontakt der Surfer mit dem Sand nach einem Wipeout. Am Strand La Gravière, der etwas nördlich von Hossegor liegt, gibt es einen kleinen Strandparkplatz, der aber nahezu immer voll ist. Daher empfiehlt es sich, direkt in Hossegor in Strandnähe zu parken und das Stück Richtung Norden zu laufen. Wenn La Gravière feuert, werdet ihr den Spot an den zahlreichen Surfern im Wasser kaum übersehen können.

Das Monster La Gravière
Der berüchtigte Spot La Gravière

Capbreton – Le Prevent

An stürmischen oder sehr großen Tagen ist der Spot Le Prevent in Capbreton eine gute Möglichkeit, um doch noch an einem eigentlich als Lay Day abstempelten Tag ins Wasser zu kommen. Der Spot liegt zwischen zwei Jetties und bietet bei guter Swellrichtung feine und hohle Wellen. Vom südlichen Steinjetty läuft meist eine linke Welle in die Mitte der Bucht, vom nördlichen aus eine rechte Bowl. Generell sind die Spots in Capbreton immer ein bisschen kleiner als noch in Seignosse. Dementsprechend bietet nicht nur Le Prevent sondern auch Santocha und L’Estacade eine verdammt gute Alternative, wenn es weiter nördlich zu groß wird. Nach dem Surf laden die ein oder andere Strandbar und zahlreiche kleine Restaurants und Bars zum Verweilen ein. Darunter auch exzellente Fischrestaurants, denen man unbedingt einen Besuch abstatten sollte, denn zu einem Frankreichurlaub gehört eine ordentliche Fischplatte oder Meeresfrüchte einfach dazu.

Anglet

Ein Caravanstellplatz direkt am Meer, zahlreiche Spots innerhalb von nur wenigen Schritten, schöne Strandbars und entspannte Vibes. Was will man mehr? In Anglet findet man immer einen Peak, der läuft. Deswegen ist dieses Städtchen auch ein Austragungsort der Qualifikationstour der WSL. Zahlreiche Spots, die meist nur durch Molen getrennt sind, laufen bei verschiedenen Tides und bekommen mehr oder weniger Swell ab. Auch die Wellen an sich brechen innerhalb der nur wenigen Hundert Meter komplett unterschiedlich. Von relativ soften Wellen bis hin zu schnellen Performance Walls ist alles dabei.

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Biarritz – Grande Plage 

Der bereits im Baskenland liegende Stadtstrand von Biarritz ist eine Wundertüte. Die Peaks können easy und anfängerfreundlich, aber auch ziemlich hohl und mit vielen Close-Outs gespickt sein. Sitzt man im Line-Up hat man den klassischen Blick auf die Promenade mit dem Casino von Biarritz. Das südliche Ende ist dank der Felsen vom Südwind geschützt, während das nördliche Ende des Strandes oftmals einen kleinen Schutz für Swell bildet, vor allem, wenn die Wellen stark aus nördlicher Richtung kommen. Kehrseite des Stadtstrands ist definitiv die schlechte und teure Parksituation sowie der volle Strand und die Konkurrenz im Wasser. Zusätzlich gibt es viele Badezonen, in denen das Surfen nicht gestattet ist.

Lafitenia

Der vielleicht beste Spot südlich von Bordeaux ist ein Pointbreak, ein klein wenig nördlich von Saint-Jean-de-Luz. An den guten Tagen läuft ein schön langer Righthander vom nördlichen Ende bis in die Bucht hinein. Die Qualität der Welle wissen allerdings auch die Locals zu schätzen. Zu allem „Überfluss“ befindet sich in unmittelbarer Nähe auch noch das Boardriders Headquarter (Quiksilver, Roxy, Billabong, RVCA etc.), und die Arbeitnehmer der Firma wissen im Normalfall auch, wie man mit einem Shortboard in Lafitenia umzugehen hat. Direkt an der Bucht befindet sich auch ein Campingplatz, auf dem man die Zeit genießen kann.

Hendaye

Hendaye ist die Antwort, wenn alles andere einfach messy und verblasen ist, sofern genügend Swell vorhanden ist. Der Strand von Hendaye erstreckt sich sehr lang und bietet quasi unendlich viele Peaks. Bei jeder Tide läuft eine andere Welle. Das westliche Ende der Bucht ist sehr gut gegen Westwind (Onshore in Frankreich) geschützt, sodass sich ein Check der Webcam nützlich ist. Kehrseite des Spots sind nicht nur die Crowds, die der Strand des Grenzortes zwischen Frankreich und Spanien beheimatet, sondern auch, dass die Bucht etwas geschützt ist. Vor allem das westliche Ende funktioniert nur dann wirklich, wenn auf Frankreich eine Wellengröße von mindestens zwei Metern trifft. Von Norden kommend lohnt es sich, die Autobahn bereits bei Saint-Jean-de-Luz zu verlassen, durch die Stadt zu fahren und dann die Aussicht auf der Landstraße zwischen Saint-Jean-de-Luz und Hendaye zu genießen. Dort werdet ihr einzigartige Steinformationen und Gesteinsschichten finden, die das Meerwasser so geformt haben.

San Sebastian – Zurriola

Zurriola ist einer der beiden Stadtstrände, der wunderschönen Küstenstadt San Sebastian und der einzig wirklich surfbare der beiden. Die Bucht ist häufig voll mit Surfern, die sich auf diverse Peaks verteilen. Der östliche Teil des Surfspots empfängt dabei häufig mehr Swell als der westliche Teil, weshalb man innerhalb der Bucht von West nach Ost oft einen starken Niveauunterschied erkennen kann. Während die Anfänger sich eher in den kleineren Wellen austoben, sind die „Pros“ auf der anderen Seite der Bucht zu finden– und davon gibt es einige. Nicht umsonst hat San Sebastian mit Pukas ein Shaping-Schwergewicht und zahlreiche Teamrider in der Region, die alle hin und wieder in Zurriola aufdrehen. Neben dem Spot ist direkt ein Parkhaus, es sind also genügend Parkplätze im direkten Umfeld vorhanden. Sollte einmal ein richtig dicker Swell auf die Küste des spanischen Baskenlandes treffen, dann surfen die Leute sogar im „Urumea Itsasadarra“, ein Fluss, der mitten durch San Sebastian fließt und unweit des Surfspots ins Wasser mündet. Nach der Surfsession laden dann die zahlreichen Tapasbars zu Pintxos (kleine Happen) und traditionellem baskischen Apfelwein (Most) oder einem kalten Cerveza ein.

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Zarautz

Zarautz ist eine eher ruhigere Surfcity und war der letzte Stop der Crew auf ihrem Surftrip.
Der Swell kommt hier meist konstant, die Sandbänke und vielen Peaks decken so ziemlich jede Könnerstufe ab, da die Bucht, ähnlich wie in San Sebastian, halbseitig geschützt ist. Das bedeutet, dass die Wellen im Westen des ewig langen Sandstrands immer etwas kleiner sind als im Osten, nichtsdestotrotz ist das Niveau im Westen meist höher. Der Ort Zarautz liegt nämlich am westlichen Ende der Bucht, sodass die Locals auch eher dort ins Wasser gehen. Obwohl Zarautz doch recht überschaubar ist, sollte jeder Surfer hier einen Stopp einplanen und auf dem phänomenalen Campingplatz mindestens eine Nacht schlafen. Der Gran Camping Zarautz liegt auf einer Klippe und bietet einen unglaublichen Ausblick über die spanische Küstenstadt. Auch die Sonnenuntergänge sind dort besonders beeindruckend. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, der Campingplatz ist gut ausgestattet, das ganze Jahr offen und der Check-In ist sogar bis 23 Uhr nachts möglich.

Wer einen der seltenen Off-Days erwischen sollte, dem wird so schnell nicht langweilig. Zwar gibt es in Zarautz nicht so viele Tapasbars wie in San Sebastian, dafür sorgen feine Açaii-Bowls zum Frühstück und wohl einer der besten Burger überhaupt, direkt neben dem Pukas Surfstore, für Gaumenfreuden. Wer sein Skateboard mit dabei hat, kann sich zusätzlich in der Bowl direkt an der Promenade bei erstklassigem Ausblick ordentlich austoben.

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Allgemeine Infos

Zwei Wochen, drei Jungs und ein Van – ob das gut ging? KLAR! Mit den zahlreichen Surfboards im Fahrzeug sollte man definitiv Grundkenntnisse im Tetris haben, aber dank des Aufstelldachs und der großzügigen sowie sehr gut durchdachten Raumaufteilung ist das gemeinsame Wohnen und Touren kein Problem. Viele Verstaumöglichkeiten machen einen Koffer sehr schnell überflüssig, da man Klamotten und Co. komfortabel in den Schränken und Fächern unterbringen kann. Schöne Features, egal ob groß oder klein, zeigen, wie durchdacht die Entwicklung bei HYMER ist. Eines der sinnvollsten Features ist die Handtuchstange im Bad. Dort hatten die Wetsuits ihren Platz und konnten optimal trocknen. Das Waschbecken verfügt über eine ausziehbare Duscharmatur, die bei aufgeklapptem Badfenster auch als praktische Außendusche genutzt werden kann. Aber auch der geräumige Kühlschrank ist für diese kompakte Fahrzeuggröße nicht alltäglich. Hier haben wir locker unsere Lebensmittel und genügend Bier für einen Abend unterbringen können.

Kaltes Bier gibt es dank des geräumigen Kühlschranks des Hymercar Grand Canyon S immer!

Camping

In Frankreich sollte man Wildcampen vermeiden. Laut Gesetz sind Übernachtungen auf öffentlichen Parkplätzen bis zu sieben Tagen geduldet, aber es darf kein Campingfeeling aufkommen, sprich: kein Aufstelldach, Markise oder Stühle/Tische vor dem Van, und auch wenn man sich strikt an die Regeln hält, so wird von der Polizei, vor allem in der Hauptsaison, gerne der Camping mit ausländischen Kennzeichen herausgepickt. Ihr werdet also mit ziemlich großer Sicherheit so oder so verjagt. Dafür gibt es aber entlang der Küste etliche Caravanstellplätze und Campingplätze, die allerdings nicht immer günstig sind. Mit etwas Recherche findet man aber immer einen geeigneten Stellplatz oder den passenden Campingplatz für seine Bedürfnisse.

Im benachbarten Spanien sieht die Situation etwas anders aus. Zwar ist Wildcampen dort ebenso wie in Frankreich offiziell verboten, nur nehmen es die Spanier nicht so genau und tolerieren Camper, so lange es im Rahmen bleibt.

Wenn ihr irgendwo wild stehen solltet, ganz egal wo, solltet ihr euch definitiv an die Regeln halten und den Platz genauso bei Abreise so verlassen, wie ihr ihn selbst vorfinden wollt. Das versteht sich hoffentlich von selbst.

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Essen und Trinken

Dieser Block wurde von der Crew ausführlich getestet und für gut befunden.
In Frankreich startet kein Tag ohne ein Pain au Chocolat, das natürlich auch mittags, abends oder zwischendurch gerne gegessen wird. Wenn man irgendwo die Wörter „Boulangerie“ und “Pâtisserie” liest, bedeutet das „nichts wie hin“, denn die Franzosen können definitiv backen!

Doch auch der französische Wein und den fangfrischen Fisch sollte man in den zahlreichen Restaurants mindestens einmal getestet haben. Gerade in Capbreton hat man bei der großen Anzahl an Fischrestaurants die Qual der Wahl. Wer in seinem Van lieber selbst kocht, dem empfehlen wir den Wochenmarkt in den Markthallen von Hossegor und Biarritz.

Tapas, Apfelwein und Cerveza bekommt man in Spanien in den sogenannten Pintxos Bars, davon gibt es in San Sebastian unzählige. Ok, vielleicht nicht gerade Tausende, aber Hunderte werden es mit Sicherheit sein, denn das gehört zur baskischen Kultur. Kulinarischer Tipp der Crew: Solomillo – wahnsinnig lecker! Wer die Sparflamme aktiviert hat, sollte sich das Nachtleben von San Sebastian unbedingt donnerstags anschauen. Dort gibt es in der Querstraße hinter Zurriola „Pintxo Pote“, also ein Getränk und eine Tapa für zwei Euro. Neue Bekanntschaften zu schließen, dabei leicht ein sitzen zu haben und sich kulinarisch von Bar zu Bar zu bewegen, ist sicherlich nicht das schlechteste Abendprogramm.

Fazit

Einen Surf-Roadtrip an der Atlantikküste sollte man auf jeden Fall mal gemacht haben. Bei dem 14-tägigen Trip der Crew konnte leider nicht jeder Spot bis ins kleinste Detail genossen werden. Trotzdem waren sie froh, die Breaks besuchen zu können. Sich vorab ein paar Campingplätze herauszusuchen, spart unterwegs Zeit und Datenvolumen. Viel trinken (zumindest Wasser) vergisst man bei der wunderschönen Landschaft auch gerne mal. Somit verabschiedet sich die Crew mit den Worten – stay hydrated!

Ein herzliches Dankeschön an HYMER, die uns mit dem HYMER Grand Canyon S ein hervorragendes Surfmobil zur Verfügung gestellt haben!

Die Tour im Video:

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