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Trail Running_Nordirland

Basics

Trail-Running-Leitfaden | Die wichtigsten Tipps für den Anfang

Weg vom Asphalt und rauf auf den Trail

Foto: Jake Terry

Hast du es satt, durch die Nachbarschaft zu joggen, vorbei an all den bekannten Gesichtern und Hecken? Dann ist es an der Zeit, Trailrunning auszuprobieren. Es könnte genau das Richtige für dich sein, um neue Pfade zu entdecken und deinen Laufhorizont zu erweitern. Beim Trailrunning geht es vor allem um das Erleben der Natur, Tempo und Kilometerleistung sind zweitrangig. Das Erlebnis ist das Ziel!

Wir helfen dir mit unserem Trail-Running-Guide, mit ersten Laufschritten für Neulinge oder mit dem Übergang vom Asphalt zum Trail. Da wir kürzlich nach Nordirland gereist sind und die Mourne Mountains hochgelaufen sind, haben wir die Strecke als Beispiel für den Leitfaden verwendet.

Trail Running_Mourne_Mountains
Foto:Jake Terry, Trail-Running in Nordirland in den Mourne Mountains

Warum überhaupt Trail Running?

Asphalt kann auf Dauer zu einer Belastung für die Gelenke werden, da sie die harten Stöße abfangen müssen. Die weiche Oberfläche der meisten Trails ist schonender für den Bewegungsapparat. Die abwechslungsreichen Untergründe, Hindernisse wie Felsen oder ähnliches verlangen Anpassungsfähigkeit und das führt dazu, dass wir beim Trailrunning ständig das Tempo und die Länge der Schritte anpassen müssen. Verschiedene Muskelgruppen werden dabei gestärkt und das Gleichgewicht wird gefordert, was auf einer geraden Straße normalerweise nicht sehr anspruchsvoll ist. Steigungen, Serpentinen und Gefälle sind körperliche Herausforderungen, die den Körper in vielerlei Hinsicht herausfordern.

Neben den positiven Trainingseffekten für den Körper kommt auch das mentale Training beim Trail-Running nicht zu kurz. Durch die ständigen Herausforderungen und wechselnden Untergründe sind hohe Konzentration und schnelle Reaktionszeit gefragt. Waldbaden ist bekanntlich gut für Körper und Seele, Waldlaufen auch! Mit jedem Laufschritt werden Stress und Anpassungen abgebaut, bis sie sich in der weiten Landschaft völlig auflösen. Außerdem gibt es auf dem Trail endlich keine Reizüberflutung durch Werbetafeln, grelle Lichter und Stadtlärm.

Unser Trail Running Leitfaden:

Um mit dem Trail-Running anzufangen, musst du einfach eine Route in deiner Nähe finden und los gehts. Es gibt aber natürlich noch einige grundlegende Tipps, die dir den Anfang erleichtern können.

  1. Training auf Waldwegen zum Einstieg

    Zu Beginn es ist es ratsam, einige Wald- und Feldwege auszuprobieren, bevor du dich an einen Trail mit viel Gefälle und Anstieg wagst. Bereits auf flachem Waldboden ist Aufmerksamkeit gefordert, um nicht über Wurzeln oder Anhebungen des Bodens zu stolpern. Damit kannst du deine Konzentration schon einmal vor dem ersten Trail schulen.

  2. Wähle ein Gebiet und eine Route

    Dort wo die Natur beginnt und die Landschaft weit wird, gibt es meistens auch Trails zu finden. An Parkeingängen gibt es fast immer Karten zu finden, auf denen Strecken eingezeichnet sind. Einige von diesen sind gut gepflegt, andere wiederum nicht. Besonders neue Wege zu entdecken gibt einen Kick und macht das Trail-Running spannend. Für den Anfang kann die Ungewissheit aber eher beängstigend wirken. Suche dir also am Besten vorab einen Weg heraus, der ausgeschildert ist oder den du gut kennst, damit du dich voll auf das Laufen konzentrieren kannst. Es gibt eine Apps wie Komoot oder Trail-Forks, die viele Trails weltweit aufgelistet haben. Informiere dich auch über die verschiedenen Wegmarkierungen und dessen Bedeutungen.

  3. Die richtige Ausrüstung

    Da Trail-Running etwas komplexer ist als das Laufen durch die Stadt, brauchst du einige Basics an Ausrüstung. Du solltest immer ein Handy dabei haben, falls du dich verletzt oder die Orientierung verlierst. Als Back-Up ist auch eine Karte zu empfehlen, mit der du dich auch ohne Empfang orientieren kannst. Besonders bei längeren Trails solltest du unbedingt genügend Wasser und Proviant dabei haben. Dafür bietet sich ein spezieller Trail-Running-Rucksack an, der bereits einen Trickbeutel mit Schlauch integriert hat und etwas Platz bietet für Essen sowie etwas Bekleidung. Denn dann kannst du für den Fall eine Regenjacke mitnehmen.

    Trail-Running Schuhe

    Ein ganz wichtiges Gadget sind die Laufschuhe beziehungsweise spezielle Trail-Running Schuhe, die mehr Grip haben, Sprünge abfedern und dich vor scharfen Steinen und anderen Hindernissen schützen.

    Wir haben uns für unsere Trail-Running-Tour mit Laufkleidung und Trail-Running Schuhen von Scott ausgestattet, die ein spezielles Sohlenprofil für verschiedene Untergründe haben. 

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    Foto: Jake Terry
  4. Der Weg ist das Ziel

    Besonders am Anfang ist es nicht schlimm, mal einen Gang herunterzuschalten oder eine Teilstrecke zu gehen. Es geht um Spaß und nicht den Weltrekord. Genieße die Aussicht und die Bewegung, die körperliche Verbesserung kommt mit der Zeit.

  5. Informiere dich über das Wetter

    Extreme Wetterbedingungen können zur Gefahr beim Trail-Running werden. Wird es zu heiß drohen Sonnenbrand und Überanstrengung. Regnet es, können die Wege durch Matsch und glatte Steine rutschig werden und damit steigt die Verletzungsgefahr. Informiere sich also immer vorab über das Wetter, am besten auch nochmal eine Stunde vor Beginn, denn es kann immer schnell zu Wetterumschwüngen kommen.

Trail Running in den Mourne Mountains, der Einstieg

Die Mourne Mountains sind eine Bergkette in Nordirland. Wir haben uns vor unserer Nordirland Reise das Gebiet herausgesucht, da es in den Mournes, wie die Einheimischen die Berge nennen, viele Trails gibt, die sich gut zum Einstieg ins Trail-Running eignen.

Das Wohnmobil von Bunk Campers, mit dem wir unterwegs sind, parken wir auf dem Carrick Little Parkplatz. Wir ziehen unsere Trail-Running Schuhe und Laufbekleidung von Scott an und laufen los. Die ersten Kilometer schlängelt sich der Slieve Binnian Trail über einen relativ breiten Weg durch die Berge hindurch ohne viel Anstieg. Nach drei Kilometern beginnt der Trail steiler zu werden und wir springen über kleine Treppen den Weg hinauf. Es geht weiter über einen schmalen Pfad durch Heidekraut und Felsen. Am Ende des Wegs wartet ein spektakulärer Blick auf einen dunkelblauen See, in eine Bergkulisse eingebettet. Wir atmen kurz durch, bevor es den Weg wieder zurückgeht.

Ein physisch anstrengender Trail, der unsere Seele ganz ruhig werden lassen hat durch den weiten Ausblick und die hohe geforderte Aufmerksamkeit auf die Umgebung.

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