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Surf

Welcher Wetsuit passt zu welcher Wassertemperatur?

Der Wetsuit-Guide gibt Aufschluss, welcher Neoprenanzug bei welchen Bedingungen am besten geeignet ist

Die Vorbereitungen auf einen Surftrip werfen schon mit Blick auf die Wahl des richtigen Wetsuits schwierige Fragen auf. Im Wasser schnell auszukühlen oder übermäßig zu schwitzen, gilt es nämlich möglichst zu vermeiden. Du bist dir nicht sicher, welcher Neoprenanzug ideal wäre, wieviel Neoprendicke richtig ist oder ob vielleicht sogar nur Bikini oder Boardshorts mit Lycra an den entsprechenden Surfspots reichen? Die Auswahl eines Neoprenanzugs wird besonders für Anfänger schnell kompliziert und angesichts der Vielfalt unüberschaubar.

Hier findest du eine allgemeine Übersicht mit verschiedenen Wassertemperaturen und entsprechende Antworten darauf, wieviel Neopren für die jeweiligen Bedingungen in der Regel benötigt werden. Die Temperaturen beziehen sich dabei allerdings ausschließlich auf das Wasser, nicht auf die Luft. Auch deshalb sollte man im Hinterkopf behalten, dass die gefühlte Temperatur durchaus von den Werten abweichen kann, besonders bei höheren Windgeschwindigkeiten.

Weitere Faktoren, wie etwa die tägliche Zeit im Wasser und das persönliche Kälteempfinden, nehmen zusätzlich Einfluss auf die Entscheidung. Einigen Surfern ist generell der Schutz gegen Kälte am wichtigsten, andere wiederum bevorzugen einen dünneren Neoprenanzug für größere Bewegungsfreiheit. Der Ermüdungsfaktor im Wasser wird demnach nicht nur von der körperlichen Fitness bestimmt.

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Übersicht: Wetsuits für verschiedene Wassertemperaturen

Allgemeine Richtwerte:

[Bezeichnungen wie 3/2 mm für einen Wetsuit bedeuten, dass die Neoprenstärke am Rumpf 3 mm sowie 2 mm an Beinen und Armen entspricht.]

Wassertemperatur Empfehlung 
> 23° C ohne Wetsuit, dafür Lycra/Rashguard als UV-Schutz
22-24° C 1-2 mm Neopren-Top und Boardshorts
19-22° C kurzärmliger und/oder kurzbeiniger Wetsuit bzw. 2 mm Springsuit
17-21° C 3 mm Wetsuit (3/2er Fullsuit)
14-19° C 4 mm Wetsuit (4/3er Fullsuit) + Booties, Gloves, Hood optional
8-15° C 5 mm Wetsuit (5/4er oder 5/4/3er Fullsuit) + Boots, Gloves, Hood
8° C oder darunter 6 mm Wetsuit (6/5/4er, 6/5er oder 6/4er Fullsuit) + Boots, Gloves, Hood

 

Die Temperaturbereiche in der Tabelle überschneiden sich bewusst um einige Grad. Es gibt im Wasser immer Zeiten, in denen man mit einem 3/2er Neoprenanzug friert oder ein 5/4er für Schweißausbrüche sorgt – den optimalen Wetsuit für alle Bedingungen gibt es eben nicht. Im Spätsommer abends im Atlantik wissen es Surfer garantiert zu schätzen, eher einen 4/3er Wetsuit zu tragen, während mittags sicher ein dünneres Modell noch tauglich ist. Deshalb muss das erwähnte individuelle Kälteempfinden für den besten Mittelweg beim Kauf eines Wetsuits unbedingt einkalkuliert werden.

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Wetsuit für den Sommer

Der meistgekaufte Neo hierzulande ist mit Sicherheit der klassische 3/2er, mit dem ein breites Spektrum an Surfbedingungen über den Zeitraum zwischen Frühling und Herbst abgedeckt wird. Er bietet in Europa für viele Spots und Jahreszeiten eine gute Kompromisslösung aus Wärmeeigenschaften und Beweglichkeit.

In Portugal liegt die Wassertemperatur im Sommer zwischen 16 und 23 Grad, in Südwestfrankreich und Nordspanien kann die Wassertemperatur 21 bis 23 Grad erreichen. In England und Wales heizt sich das Wasser in der warmen Jahreszeit vergleichbar mit der Nord- und Ostseeküste Deutschlands auf durchschnittlich 17 oder 18 Grad auf, während in Schottland das Meer ungefähr 14 Grad kalt bleibt. Dort wird dann eine Neoprenstärke von 3 Millimetern selbst im Sommer nicht ausreichen.

Doch auch bei Wassertemperaturen jenseits der 22 Grad kann Surfen ohne Neoprenanzug nach einiger Zeit unangenehm kalt werden – vor allem, wenn die Sonne nicht scheint und dazu ein kalter Wind weht. Daher ist es ratsam, zumindest einen Springsuit oder Shorty zu tragen, um nicht schon nach relativ kurzer Zeit wieder aus dem Wasser zu müssen. Alternativ können auch Neopren-Tops in einer Stärke von 1 oder 2 Millimetern getragen werden. Diese spenden zumindest etwas zusätzliche Wärme und halten kühlen Wind ab. Bei einer Wassertemperatur von 25 oder 26 Grad ist ein Rashguard als UV-Schutz sinnvoll, jedoch sollten die Tops nicht dicker als 1 Millimeter sein, da es sonst zu heiß wird.

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Wetsuit für den Winter

Im südenglischen Cornwall mit Wassertemperaturen über den Großteil des Jahres zwischen 9 und 11 Grad oder in Wales und Irland, wo die Temperaturen sogar selten über 8 Grad steigen, werden die meisten Surfer zu einem 5 mm dicken Wetsuit tendieren. Auch zwischen Dezember und Februar passt ein solches Modell häufig noch, wenn das Wasser am kältesten ist.

Surfer etwa in Norwegen, Schottland oder der Ostküste Englands sollten für den Winter die Anschaffung eines Wetsuits mit 6 mm Neopren ins Auge fassen. Gleiches gilt für die deutsche Nord- und Ostseeküste, wo die Temperaturen auch auf 2 Grad sinken können. In den kälteren Monaten an der Atlantikküste von Portugal, Nordspanien und Frankreich reicht dagegen meistens sogar noch ein 4 mm Neoprenanzug. Manche bevorzugen dennoch die etwas dickeren Varianten, um entsprechend länger im Wasser bleiben zu können.

Booties, Handschuhe, Haube

Wer während der Wintermonate surfen will, benötigt häufig Booties und wahrscheinlich auch Handschuhe und Neoprenhaube – je nachdem, wie empfindlich man auf Kälte reagiert. Booties stellen die wichtigste Anschaffung dar und werden häufig einer Haube und Handschuhen vorgezogen. Manche Surfer tragen auch Boots und Handschuhe, verzichten gleichzeitig aber auf eine Kopfbedeckung.

Es gibt dabei große Unterschiede von Person zu Person. Allgemein lässt sich festhalten, dass Booties oft bei Temperaturen von 12-13 Grad und darunter getragen werden. Handschuhe und Haube kommen ab etwa 9-10 Grad vermehrt ins Spiel. Somit tragen die meisten Surfer im November und Dezember Booties sowie häufig auch Haube. Von Januar bis April werden möglicherweise zusätzlich Handschuhe benötigt.

Es soll sogar Surfer geben, die bei diesen Temperaturen nichts zusätzlich brauchen. Aber je mehr Duck Dives erforderlich sind, desto angenehmer wird das Tragen einer Haube. In Nordeuropa, Schottland und an der Ostküste von England sind Hood und Gloves wichtige Accessoires im Winter und gehören bereits etwas früher zur Standardausrüstung.

 

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In Südwesten Frankreichs und Nordspanien tragen viele Surfer Boots im Winter, manche zusätzlich auch eine Haube. Die große Mehrheit empfindet Handschuhe jedoch als überflüssig. Booties und Handschuhe sind in verschiedenen Stärken erhältlich. In Frankreich kommen meistens Boots in einer Dicke von 3mm im Winter zum Einsatz, in Irland hingegen kann man getrost in 6 oder 7mm dicke Booties investieren. 5mm ist die gängigste Stärke und reicht für Dänemark, Norwegen, Cornwall, Wales oder Irland völlig aus.

Gewinnspiel

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In Kooperation mit Blue Tomato verlosen wir einen Wetsuit nach Wahl aus dem Shop!

Zur Teilnahme einfach den Beitrag auf Facebook oder Instagram liken und kommentieren, wohin der nächste Surftrip gehen soll. Die Gewinnerin/der Gewinner wird am 6. Juli gezogen.

Viel Erfolg!

Die Verlosung ist beendet und der Gewinner ermittelt. Danke an alle Teilnehmer fürs Mitmachen! 


Die Teilnahmebedingungen findest du hier.


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