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Ökotourismus durch nachhaltiges Reisen in Südafrika

Südafrika ist reich an landschaftlicher Schönheit und mit der drittgrößten Artenvielfalt weltweit ist das Land ein unglaublich attraktives Reiseziel. Gerade die Nationalparks sind absolute Highlights und ein muss für jede:n Traveller.

Doch gerade diese einzigartigen Plätze müssen auch beschützt werden. Das Thema Ökotourismus und „sanfter“ Tourismus ist in Südafrika in den letzten Jahren immer weiter in den Fokus gerückt, denn nur so können diese Naturspektakel auch noch für weitere Generationen erhalten bleiben.

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Ökotourismus bedeutet aber nicht nur die Rücksicht auf die Natur & Tiere, sondern auch das Nutzen der lokalen Ressourcen und dem Einbinden der einheimischen Bevölkerung. Wir haben uns die Lage vor Ort etwas genauer angesehen und stellen euch am Ende des Artikels einige nachhaltige Nationalparks vor.

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Ökotourismus – was genau bedeutet das in Südafrika?

Ökotourismus, Sanfter Tourismus, Grüner Tourismus, Eco Tourismus oder auch Naturtourismus gilt mittlerweile als schick & modern, aber was genau steckt hinter den tollen Begriffen und wie genau sieht das in Südafrika aus?

Eines ist die oberste Prämisse des Ökotourismus: Es soll beim Reisen so wenig in die Natur eingegriffen werden wie möglich. Gerade das Thema Ressourcenmanagement ist hier ein zentraler Punkt. Viele Touristen wollen sich “abseits der Touristenpfade” bewegen und müssen sich dafür auch an einige Regeln halten. Denn nur so lässt sich ein Land authentisch erleben und diese Region nachhaltig entwickeln. Weg von Massenabfertigungen internationaler Reiseveranstalter, hin zum individuellen und von Einheimischen betriebenen Anbietern.

Beispiele dazu wären, dass das eingenommene Geld zum Erhalt der Natur verwendet wird, die Unterkünfte Leuten vor Ort gehören, die Mitarbeiter aus der Region beschäftigen und faire Löhne zahlen. Auch Souvenirs werden von Einheimischen hergestellt und verkauft. Dadurch werden Arbeitsplätze für die Gemeinde geschaffen und mit fairen Löhnen und Preisen eine gute Lebensgrundlage gewährleistet.

In Südafrika hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren extrem viel getan. Nicht nur bei den Touristen, sondern auch bei den Einheimischen. Der Klimawandel hat allen gezeigt, dass es ein Umdenken erfordert, um sich weiterhin an den Schätzen der Natur erfreuen zu können. Immer mehr umweltfreundliche Unterkünfte und klimaneutrale Hotels sprießen im ganzen Land aus dem Boden und reduzieren den ökologischen Fußabdruck.

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Nachhaltiges Reisen in Südafrika

Der Schutz der Natur und der Tierwelt sollte bei Reisen in Südafrika immer im Vordergrund stehen. Mittlerweile arbeiten eine Vielzahl an Nationalparks in Südafrika nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Beispielsweise werden gewisse Anteile aus den Parkgebühren dazu genutzt, die Natur aufrechtzuerhalten um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Nachhaltiger Tourismus bedeutet jedoch nicht nur Respekt gegenüber Tier und Natur, sondern auch verantwortliches Handeln gegenüber der Bevölkerung.

Fairer Umgang mit Rangern, Tourguides, Angestellten und Einwohnern der Kommunen im ganzen Land sollten selbstverständlich sein. Das Einbeziehen der Einheimischen, die beispielsweise als ausgebildete Tourguides durch das Gelände führen, kennen ihren Nationalpark in- und auswendig. Sie wissen, wo die besten Tierbeobachtungen möglich sind und sind damit unverzichtbar bei der Erkundung des Landes.

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Community Based Tourism

Community Based Tourism (CBT) ist eine Möglichkeit, die einheimische Bevölkerung an dem Tourismus in deren Region profitieren zu lassen. Somit werden nicht nur nachteilige Auswirkungen Touristenströmen, Verschmutzung der Natur, verstärkte Nutzung von Wasser und Strom, sondern auch die Vorteile wie Beschäftigungsmöglichkeiten und die regionale Entwicklung der lokalen Bevölkerung zugänglich gemacht.

Eines dieser Projekte ist das Swazi Secret Project. Dieses Projekt unterstützt Frauen, die lokale Produkte aus natürlichen Materialien verkaufen.

Ein weiteres tolles Beispiel für nachhaltigen Tourismus ist beispielsweise die wohltätige Organisation Uthando. Sie bringen Touristen auf ihren einzigartigen Touren zu unterschiedlichsten Community-Projekten in und um Kapstadt.  Die Projekte reichen von urbaner Landwirtschaft über Kunst-Workshops für Jugendliche bis zu Chören, Trommlern und Tänzerinnen. Dabei kommen Urlauber in Kontakt mit Einheimischen und den Menschen, die sich für diese Projekte einsetzen.

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Wie kann ich einen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in Südafrika leisten?

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten sich an nachhaltigem Reisen in Südafrika zu beteiligen, denn am Ende sind wir als Touristen dafür verantwortlich, wie sich der Ökotourismus in einer Region durchsetzt, oder auch nicht. Jeder kann seinen Beitrag leisten und hier ein paar Tipps:

  • CO2-Ausstoß kompensieren: Die Anreise nach Südafrika per Flugzeug hat mit Abstand die größte negative Auswirkung auf die Umwelt, aber Dank einer Spende an Unternehmen wie atmosfair lässt sich der CO2-Ausstoß wieder teilweise kompensieren.
  • Unterkünfte: In Südafrika gibt es eine riesige Auswahl an Unterkünften unterschiedlicher Art. Viele umweltfreundliche und nachhaltige Unterkünfte sind mittlerweile zertifiziert und lassen sich leicht erkennen. Wer sich unsicher sein sollte, kann einfach auf private Unterkünfte zurückgreifen, da diese am Ende am nachhaltigsten sind.
  • Lebensmittel: Wie auch daheim ist das kaufen von regionalen und saisonalen Produkten am besten. Der Verzicht auf unnötige Verpackung und kurze Transportwege sind sehr hilfreich um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

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  • Reisen in der Nebensaison: Die “Green Season” in Südafrika gilt auch als Nebensaison und lockt nicht nur mit angenehmen Temperaturen, sondern auch jeder Menge Sonderangeboten. So unterstützet man die lokale Wirtschaft und kann gleichzeitig auch bares Geld sparen.
  • Wasser sparen: Trinkwasser und Wasser im Allgemeinen sind in Südafrika ein großes Problem. Deswegen ist ein respektvoller Umgang mit der Ressource Wasser unumgänglich.
  • Tierschutz: In Südafrika gibt es viele Tierschutzprogramme, an denen man sich zum Beispiel durch Freiwilligenarbeit beteiligen kannUnterscheiden sollte man jedoch auf jeden Fall zwischen kommerziellen Touristenattraktionen, die manchmal mehr Leid als Freud bei den Tieren verursachen, und den Organisationen, die wirklich helfen.
  • Alternative Transportmittel: Statt das Land alleine im Mietwagen zu erkunden, kann man sich Gruppenreisen anschließen oder einfach zu Fuß oder per Fahrrad seine Route planen. “Slow Travel” ist das Stichwort, welches das Land erst so richtig erlebbar macht. Auch der Bazbus ist eine tolle Art & Weise Südafrika zu erkunden. 
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5 Nationalparks, die sich dem Ökotourismus in Südafrika verschrieben haben:

Richtersveld Transfrontier National Park

Der Richtersveld Transfrontier National Park ist ein Weltkulturerbe und ein Naturschutzgebiet im Nordwesten des Landes nahe der Grenze zu Namibia.

Der 5 920 km² große Park umfasst eine beeindruckende Wüstengebirgslandschaft, und entlang des Flusses eine üppige Flora und einen wunderschönen Canyon.

Wie die Kgalagadi ist es eine der letzten Regionen, in der die Menschen ihre traditionelle nomadische Lebensweise (Transhumanz) fortsetzen und ihre Ziegen und Schafe über weite Strecken hüten.

Der Park ist eines der besten Beispiele für eine nachhaltige Einbindung der lokalen Bevölkerung und umfasst die Richtersveld Community Conservancy  – mit Unterkünften, die von einer lokalen Gemeinschaft betrieben werden.

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uKhahlamba Drakensberg National Park

Der Drakensberg National Park (Afrikaans für Drachenberg) ist mit seinen 243 000 Hektar eines der größten Naturschutzgebiete des Landes.

In seinem fast unzugänglichen Herzen erheben sich riesige Basaltgipfel rund 3 000 Meter über dem Meeresspiegel, die dazugehörigen Schluchten, Hochebenen und hoch aufragenden Klippen sind ein beliebtes Terrain für Spaziergänger, Kletterer, Wanderer, Naturliebhaber und Liebhaber der San-Kunst, für die die zahllosen Höhlen eine Fundgrube der Felsenkunst darstellen.

Der Park markiert die Grenze zwischen KwaZulu-Natal und dem Bergkönigreich Lesotho – das gebirgige Gelände dazwischen wird von einer Gruppe von über 500 einheimischen Männern bewacht, die versuchen, den illegalen Durchgang durch die zahllosen Pässe zu unterbinden.

Jeder Besucher von uKhahlamba bezahlt eine Gemeindeabgabe, die zur Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und grundlegenden Dienstleistungen der örtlichen Gemeinden verwendet wird. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden werden Naturschutzprogramme durchgeführt, um Gebiete und Wildtiere zu schützen, und für bestimmte Wanderungen und Felskunststätten stehen einheimische Führer zur Verfügung.

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Addo Elephant National Park

Der Addo Elephant National Park ist weltbekannt für seine Elefanten. Der Park liegt etwa 45 Autominuten von Port Elizabeth entfernt im Ostkap. Er ist der einzige Nationalpark mit den Big 7 und gilt als drittgrößter Park des Landes mit einem fein abgestimmten Ökosystem, das eine einzigartige subtropische Dickichtvegetation, Löwen, Büffel, Spitzmaulnashörner, Hyänen, Leoparden, Wale, Pinguine und den einzigartigen flugunfähigen Mistkäfer (der nur im Park vorkommt) beherbergt.

Der Park unterhält einen Mayibuye Ndlovu Development Trust, der acht lokale Gemeinden vertritt, die einen Prozentsatz des Umsatzes des Matyholweni Rest Camps erhalten. Die Eyethu Hop-on-Guides (die buchstäblich zu Ihnen ins Auto steigen, um Sie durch den Park zu führen) kommen aus Gemeinden in der Nähe des Parks.

Alle Lodges in diesem Ökotourismus-Ziel in Südafrika arbeiten in Bezug auf Abfall, Wasser und Strom nachhaltig.

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Kgalagadi Transfrontier National Park

Mit seinen 37 256 Kilometern istdas Naturschutzgebiet  eines der größten Ökosysteme Afrikas, in das der Mensch praktisch nicht eingreift. Über 70% des Kgalagadi Transfrontier National Park liegen in Botswana, der Rest in Südafrika, was so viel bedeutet wie “Ort des Durstes” (in Anlehnung an die trockene Umgebung der Südkalahari).

Er ist sowohl ein Naturschutzprojekt als auch ein Friedenspark. Trotz seiner Trockenheit wird er von zwei Flüssen – dem Nossob und dem Auob – durchzogen, die nur ein- oder zweimal pro Jahrhundert nach starken Regenfällen fließen. Drei große Wasserreservate im Mabuasehube-Gebiet des Parks beherbergen Wildtiere wie Leoparden, Geparde und Hyänen, Schabrackenschakale, Karakale und Füchse.

Charakteristisch für den Park sind die spektakulären roten Sanddünen, die durch Dünentäler voneinander getrennt sind, wie auch die Schwarzmähnenlöwen. Ende 2002 wurden 58 000 ha des Kgalagadi-Nationalparks an die Gemeinschaften der Khomani San und Mier zurückgegeben. Die auf diesem Land erwirtschafteten Einkünfte werden zwischen ihnen aufgeteilt und sie behalten die wirtschaftlichen Einkünfte und Rechte.

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iSimangaliso Wetland National Park

Der Nationalpark in KwaZulu-Natal an der Ostküste ist nicht ohne Grund zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden, denn er ist ein einzigartiges Mosaik von Ökosystemen (21, um genau zu sein), in dem Vögel aller Art, Elefanten, Nilpferde und Meerestiere aufeinandertreffen.

Der Name des Parks bedeutet so viel wie “Wunder und Wunder” und verweist auf diese außergewöhnliche Welt. Dieses riesige “Wetland” von über 300.000 Hektar umfasst Moore, Seen, Strände, Pflanzendünen und mehr. Man sagt, dass es aus 10 Juwelen zwischen seinen Buchten, Seen, Küstenwäldern… besteht.

Egal ob beim Schnorcheln an den schönsten Korallen Südafrikas, die Beobachtung einzigartiger und endemischer Vögel, Schildkröten oder auch vorbeiziehenden Walen. Dieser Park bietet für jeden etwas. Im iSimangaliso Wetland National Park gibt es übrigens den größten Krokodil­- und Flusspferdbestand in ganz Südafrika.

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Vom Tafelberg bis zu God`s Window, dem legendären Himmelsfenster – die beeindruckende Landschaft Südafrikas zieht Reisende in ihren Bann. Weite Ebenen, berauschende Küstenidyllen, majestätische Berge und ursprüngliche Wüsten – das Land am Kap bietet alles, was die Natur zu formen vermag.

Südafrikas Landschaften schmeicheln der Seele: sei es der malerische Blick vom Tafelberg, das meeresumspülte wilde Kap der Guten Hoffnung oder die weiten Ebenen der Karoo und der Wüste Kalahari. Einmalige Bergpanoramen bieten die Drakensberge in KwaZulu-Natal sowie der grüne Blyde River Canyon auf der Panorama Route in Mpumalanga. Die Garden Route wird ihrem Namen als Naturparadies mehr als gerecht und an der Wild Coast im Eastern Cape eröffnet sich ein ungezähmtes Küstenidyll. Südafrikas Schönheit liegt in der Vielfalt seiner Landschaftsformen.

Die Pflanzenwelt im Land am Kap ist eine der artenreichsten weltweit. Knapp 10.000 unterschiedliche Arten sind erfasst: Rund 70 Prozent der Pflanzen sind endemisch und lassen sich an keinem anderen Ort der Welt finden. Einmalig ist das Cape Floral Kingdom, eines von insgesamt nur sechs Florenreichen der Welt. Die Fynbos-Vegetation des Kaps ist dabei besonders eindrucksvoll. Im Frühling verwandelt sich die Landschaft an der Westküste in ein Meer aus farbenprächtigen Blüten. Winzige Sukkulenten, mächtige Baobab-Bäume und steinalte Zykadenwälder warten darauf entdeckt zu werden.

Mehr Informationen zu Südafrika und spannende Aktivitäten gibt es HIER

https://www.youtube.com/watch?v=Hds8XqUUeKE&feature=emb_title
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