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SUP in Irland

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Nordirland | Mit dem SUP über den Lough Erne und durch Enniskillen

Eine Entdeckungstour über den Lough Erne und dessen Umgebung

Im Südwesten von Nordirland prägt ein großer See namens Lough Erne das Landschaftsbild. Dieser teilt sich in das Upper und Lower Lough Erne, die durch eine Schleuse, die durch die Stadt Enniskillen läuft, verbunden sind. Unzählige kleine Inseln sind über die Seen verteilt, die der Landschaft einen wundersamen Charme verleihen. Die Region im County Fermanagh ist ein Magnet für Wassersportler:innen, die gerne per SUP, Kajak oder Boot die Seen erkunden wollen. Ein Drittel der Grafschaft ist mit Seen, Wasserstraßen oder Flüssen bedeckt und auch Angler:innen finden hier ruhige Plätze mitten im Grünen, um ihre Schnur auszuwerfen.

Auf unserer Rundreise durch Nordirland war Lough Erne unsere letzte Station, wo wir uns drei Tage nahmen, um die Umgebung auf dem Wasser und Land zu entdecken. Mit unserem Wohnmobil von Bunk Campers fuhren wir zuerst zum Upper Lough Erne, um uns Stand-up Paddle Boards und ein Kajak auszuleihen. Es gibt eine Vielzahl an Verleihstellen wie das Share Discovery Village, wo man auf einem großen Gelände parken und Material ausleihen kann. Der gesamte See ist frei zugänglich, es wird keine Lizenz benötigt. Auch geführte Touren werden angeboten, um zu den geheimen Ecken zu gelangen.

Nordirland_Lough Erne
Foto: Jake Terry

 

Stand-up-Paddeln und Kajak fahren auf dem Upper Lough Erne

Regenjacken von Vaude  Mit den Regenjacken von Vaude blieben wir trocken und konnten unsere Tour trotz kleiner Schauer genießen.   

Wir entschieden uns auf eigene Faust loszupaddeln, hatten uns aber zuvor eine Route herausgesucht. Über eine Bootsrampe in Lisnaskea starteten wir unsere Tour über den Upper Lough Erne See. Eine leichte Brise wehte uns durch die Haare und brachte die Gräser auf den kleinen Inseln inmitten des Sees zum Tanzen. Direkt zu Beginn gesellte sich ein Schwan neben das Kajak und schwamm einige Meter mit. Die vielen Inseln sind die Brutstätte vieler Vögel, weshalb wir immer genug Abstand hielten, um die Wildtiere nicht zu stören. Zu den Highlights der Tierwelt gehören hier auch Eisvögel, Otter und Graureiher.

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Der Lough Erne Kanu Trail

Der Trail unserer Wahl war ein Abschnitt des Lough Erne Kanu Trail gewesen, der einer der beliebtesten Kanustrecken Nordirlands ist, da er für alle Level geeignet ist. Dieser beginnt im Upper Lough Erne und schlängelt sich durch ein Labyrinth aus Inseln und Halbinseln, die aus kleinen Buchten und engen Kanälen bestehen. Der See eignet sich gut für die erste Paddeltour, da es kaum Strömung gibt. Generell fließt das Wasser aber von Süden in den Norden vom Upper zum Lower Lough Erne, weshalb die Tour auch am südlichen Zipfel des Upper Lough Ernes startet. Viel bedeutender für die Paddelrichtung ist allerdings der Wind, der den größten Einfluss hat. Die Windvorhersage kann man über Apps wie windfinder.com im Auge behalten.

Abenteuerlich ist besonders die Schleuse, die durch die Stadt Enniskillen führt, vorbei am Enniskillen Castle. Auf dieser gibt es einen regen Verkehr von Hausbooten, Kanuten und Kajakfahrenden. Mit ein wenig Aufmerksamkeit kann man aber relativ leicht durch die Passage manövrieren.

Zum Übernachten eignen sich die ruhigen Ufer und Inseln des Lough Erne, wo auch Zelte aufgeschlagen werden können. Wir kehrten jedoch nach unserer Tagestour in unser Wohnmobil zurück. Frisch geduscht und mit großem Hunger fuhren wir nach Enniskillen und parkten entspannt in der Nähe des Enniskillen Castle unser Gefährt.

EnniskillenDie Stadt zwischen den Seen

Nordirlands einzige Stadt, die auf einer Insel liegt, ist Enniskillen, eingebettet zwischen dem Upper und Lower Lough Erne. Sie ist die Hauptstadt der Grafschaft Fermanagh und zählt ungefähr 12.000 Einwohnende. Wir begannen unsere Sightseeingtour am Enniskillen Castle, das direkt an der Shannon-Erne Schleuse liegt, die die beiden Seen miteinander verbindet. Die Burg wurde 1567 errichtet und spielte eine entscheidende Rolle im Kampf zwischen den irischen Rebellen gegen die englische Herrschaft.

Heutzutage ist die Burg ein Museum über die Geschichte der Grafschaft Fermanagh. Über einen Weg schlendern wir weiter durch eine malerische enge Gasse mit Kopfsteinpflaster hinauf zur Main Street, auf der viele Geschäfte, Pubs und Restaurants nahtlos aneinander stehen. Nach einer kleinen Shoppingtour durch die kleinen Boutiquen machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Es gibt typisch irische Restaurants wie das 28 At the Hollow, das Horseshoe and Saddlers oder the TapHouse, dessen Menüs gespickt sind mit Fischgerichten aus lokalem Fang, Fleischgerichten und auch vielen vegetarischen Speisen. Nach dem Abendessen zogen wir weiter durch die Gassen, um das Nachtleben von Enniskillen auszukosten.

Über die Jahre hat sich eine Pubkultur entwickelt, die einige Besuchende anzieht. Zu einer der berühmtesten viktorianischen Pubs in Irland gehört Blake of the Hollow, in der Main Street von Enniskillen. Das Gebäude ist über 125 Jahre alt und hat zwar seine Tradition bewahrt, jedoch auch einen moderner Twist dazu gewonnen, der den Pub für Besuchende aller Altersgruppen gemütlich macht. Es gibt traditionelle Live-Musik, was die Kneipe zu einem perfekten Ort für ein irisches Pub-Erlebnis macht. Nach einigen Guiness in Blakes of the Hollow sowie im wild eingerichteten Granny Annies verabschieden wir uns von Enniskillen.

Angeln auf dem fischreichsten See Europas

Am letzten Tag beschlossen wir, mit einem leichten Kater vom Vorabend angeln zu gehen. Der Lower Lough Erne ist einer der fischreichsten Seen in Europa. Durch die vielen Inseln und versteckten Buchten haben die Fische genügend Rückzugsmöglichkeiten und Plätze zum Laichen. Es besteht die Möglichkeit, Hechte und Bachforellen zu fangen, aber auch Barsche, die hier in großer Zahl vorkommen. Man benötigt einen Angelschein, den man in Hotels oder Angelgeschäften erhalten kann. Diese sind 2 Wochen lang gültig und kosten zwischen 20,- und 26,- Pfund.

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Foto: Mitch Hodge/Unsplash

Wir setzten uns nach unserem Lizenzerwerb idyllisch mit Kaffee vor unser Wohnmobil am Ufer des Lower Lough Erne und hielten unsere Angelrute ins Wasser. Dabei richtete sich unsere Aufmerksamkeit mehr auf die atemberaubende Landschaft als auf den Schwimmen, der wohl ein paar Mal unbemerkt unter Wasser gezogen wurde.

Mit einem Rucksack voller schöner Erinnerungen vom Lough Erne und Enniskillen, jedoch ohne Fisch, fuhren wir zurück nach Dublin.

 

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