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Outdoor

Equipment | Worauf Backpacker beim Zeltkauf achten sollten

Material, Größe, Gewicht, Preis sowie geplantes Terrain, Jahreszeit und einige Faktoren mehr spielen bei Entscheidung für das richtige Zelt eine wichtige Rolle

Als Backpacker das richtige Zelt zu finden, kann zur echten Herausforderung werden. Bei der Flut von Angeboten auf dem Markt wissen Unentschlossene oft nicht, wo sie überhaupt am besten anfangen. Wir haben einige Dinge zusammengetragen, die Käufer berücksichtigen sollten, bevor sie sich ein auf die Bedürfnisse perfekt abgestimmtes Zelt aussuchen.

Wo und zu welcher Jahreszeit planst du deinen Trip?

Die Zeit des Jahres und das auserkorene Gelände sind wahrscheinlich die wichtigsten Faktoren, die bei der Entscheidung helfen, welches Zelt das Rennen macht.

  • Terrain: Planst du einen Campingausflug am Fluss oder soll es an die Flanke eines Berges gehen? Der Untergrund, auf dem das Zelt die meiste Zeit platziert sein wird, beansprucht den Zeltboden unterschiedlich stark. Bei schwerem Gelände mit eher steinigem Untergrund solltest du Wert auf die Haltbarkeit des Materials legen.
  • Jahreszeit: Klima- und Wetterbedingungen bestimmen, welcher Typ Zelt infrage kommt. Folgende Kategorien werden unterschieden:

Three Season Tent

Oftmals leichtgewichtige Option, geeignet für Frühling, Sommer und Herbst. Sie sind für den Einsatz während dieser Jahreszeiten dauerhaft ausgelegt, werden aber wahrscheinlich nicht unter harschen Bedingungen optimistische Erwartungen erfüllen. 

Extended Season Tents

Diese Art von Zelten werden ebenfalls für die drei Jahreszeiten konstruiert, sie erweisen sich aber als widerstandsfähiger und erfüllen auch bei kälteren Wetterbedingungen ihren Zweck.

Four Season Tents

Die Zelte für alle vier Jahreszeiten halten selbst härtesten Winterstürmen und Schneemassen stand.

Foto: Andreas Rønningen/Unsplash
Foto: Andreas Rønningen/Unsplash

Wie viele Personen soll das Zelt beherbergen?

Üblicherweise werden Backpacker-Zelte mit Kapazitäten für 1-4 Personen konstruiert, eine Zahl im Namen des Modells deutet oft bereits auf dessen Auslegung hin. Wenn es um Kapazitätsabmessungen geht, gibt es allerdings keinen Industriestandard. Um sicherzustellen, dass wirklich alle mit ihrem Equipment bequem ins Zelt passen, sollte es vor dem Kauf im aufgebauten Zustand begutachtet werden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, hinsichtlich der Größe eine zusätzliche Person einzurechnen.

Wieviel Packgewicht und Platz bist du bereit zu opfern?

Wer mit dem Rucksack für einen längeren Zeitraum unterwegs ist, wird alles daran setzen, Gewicht und Größe des Gesamtgepäcks so gering wie möglich zu halten. Jeder einzelne Gegenstand, den du mitschleppst, wird deine Fußmärsche um einiges intensiver gestalten. Glücklicherweise stehen heutzutage viele Zelt-Optionen zur Verfügung, die trotz eines kleinen Packmaßes und geringen Gewichts hochwertig verarbeitet wurden.

Ein Zelt für vier Jahreszeiten kann deutlich höher auf der Gewichtskala liegen. Dir steht natürlich auch die Möglichkeit frei, ultraleichte Modelle ins Auge zu fassen. Diese Zelte beginnen schon bei unter 500 Gramm, aber die Ersparnis geht auf Kosten der Komfort-Features, die schwerere Zelte bieten. 

Foto: Scott Goodwill/Unsplash
Foto: Scott Goodwill/Unsplash

Wie wichtig ist Komfort für dich?

  • Größe des Innenraumes – wie viel Platz ist vorhanden, um sich bewegen zu können?
  • Apsis – verfügt das Zelt über einen Vorraum, um Schuhe und Equipment trocken zu lagern?
  • Eingang – achte auf die Form und Größe des Ausschnitts sowie die Qualität der Reißverschlüsse.
  • Belüftung – ein nicht zu unterschätzender Punkt ist die anständige Belüftung des Zelts, damit Feuchtigkeit aus dem Innenraum entweichen kann. Kondenswasser und feuchte Kleidung sind absolut unerwünscht beim Aufwachen am nächsten Morgen.

Wie einfach lässt sich das Zelt aufbauen?

Der Zeltaufbau kann Camping-Anfänger schnell zur Verzweiflung treiben. Vor der ersten Tour sollten Backpacker möglichst nicht nur die Anleitung lesen, sondern den Aufbau auch zu Hause zumindest kurz testen. Eine investiertee Extra-Minute für ordentlich aufgestellte und sorgfältig abgespannte Zelte rechnet sich, da es wenig Freude macht, mitten in der Nacht bei Regen und Sturm dies nachholen zu müssen. Ein gutes Zelt erkennt man unter anderem an seiner praxisgerechten Ausstattung. Der Aufbau eines Tunnelzelts ist bei aktuellen Modellen relativ einfach und schnell zu bewerkstelligen.

Gute Gestänge bestehen aus Aluminium, die Segmente durch einen Gummizug miteinander verbunden. Zeltgestänge aus teurerem Carbon schneiden im Vergleich noch besser ab. Sturmleinen funktionieren am besten im direkten Verbund mit dem Gestänge, ein Abspannpunkt setzt idealerweise am unteren Drittel des Gestänges an.

Foto: Teddy Kelley/Unsplash
Foto: Teddy Kelley/Unsplash

Aus welchem Material besteht das Zelt?

Im Allgemeinen werden wasserdichte Zelte aus beschichtetem Polyester, Nylon oder dem extrem leichten Segellaminat Cuben Fiber hergestellt. Früher beschränkte sich Das Angebot in erster Linie auf Zelte aus Baumwolle, aber wegen ihres Mangels an Wasserbeständigkeit und des viel zu hohen Gewichtsaber eignen die sich nicht für Backpacker.

  • Polyester – das gebräuchlichste Material für die heutigen Zelte. Halte Ausschau nach einem Polyester mit atmungsaktiver Beschichtung. Vorteil von Polyester ist, dass es weder anfällig auf Sonnenlicht reagiert, noch ein Schrumpfen oder Ausleiern befürchtet werden muss.
  • Nylon – in vielerlei Hinsicht vergleichbar mit Polyester in Bezug auf die Haltbarkeit, aber Nylon neigt dazu sich auszudehnen, sobald es Wasser ausgesetzt wird.
  • Cuben Fiber – das leichteste, stärkste und haltbarste der heutzutage meistverarbeiteten Materialien bei Zelten. Cube Fiber hat im Vergleich zu Polyester und Nylon allerdings auch einen Nachteil: es ist die teuerste Variante beim Zeltkauf.

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