Unbestritten gilt Adam Ondra in zwei Jahren als der Mann, den es beim ersten Auftritt von Klettern bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zu schlagen gilt. In der Vergangenheit widmete sich der Tscheche auch dem Wettkampfklettern, wo er sich mit zahllosen Podestplätzen und dem Doppelsieg 2014 bei Boulder-Weltmeisterschaft und Lead-WM auszeichnete. Doch in letzter Zeit lag sein Fokus eher auf den Vorstößen in neue Sphären am Fels mit dem Höhepunkt seiner Erstbegehung der Route Silence (9c) in Norwegen.
Da die Wettbewerbsszene 2020 auf die große Bühne drängt, hat Ondra beschlossen, beim Indoor-Klettern alles in die Waagschale zu werfen, um bei den Spielen Gold mit nach Hause zu nehmen. Da das Format bei Olympia aus der Kombination von drei Disziplinen bestehen wird, müssen viele Athleten im Training in bisher ungewohnten Bereichen trainieren. Die nächste Standortbestimmung steht mit der IFSC Weltmeisterschaft im nächsten Monat in Innsbruck bereits vor der Tür. Für Ondra der nächste Härtetest auf dem langen Weg nach Tokio.