Surfen, Skateboard, und Sportklettern werden olympisch! Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees hatte bereits im Juni in Lausanne mit seiner Entscheidung für Aufsehen gesorgt, dem Vorschlag der Organisatoren der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio zu folgen und die Aufnahme von fünf neuen Sportarten ins Programm zu empfehlen. Die finale Zustimmung der IOC-Vollversammlung galt danach nur noch als Formsache.
Neben den drei neuen Disziplinen erweiterte die IOC-Session in Rio de Janeiro das Wettkampfprogramm für die Sommerspiele in Tokio auch noch um Baseball/Softball und Karate. Gemäß der Agenda 2020 ist für die Auswahl von neuen Sportarten vor allem relevant, ob sie im jeweiligen Austragungsland populär und für junge Leute attraktiv sind. Neu hinzu kommen damit 18 neue Einzeldisziplinen mit 474 Athleten.
“Wir wollen den Sport zur Jugend bringen. Mit den vielen Optionen, die junge Leute heute haben, können wir nicht länger erwarten, dass sie automatisch zu uns kommen”, kommentierte IOC-Präsident Thomas Bach die Entscheidung.
Entgegen aller Annahmen werden die olympischen Wettkämpfe im Wellenreiten nicht in einem Wavepool, sondern ca. 45 Minuten von Tokyo entfernt an dem Spot “Chiba” im Ozean ausgetragen. Insgesamt sollen bei den Sommerspielen 40 Surfer antreten: 20 Männer und 20 Frauen, die sich aus aller Welt zusammensetzen, also unabhängig von den WCT-Surfern. Es wird auch nur eine Kategorie geben – Shortboard. Insgesamt sind zwei Tage für den Contest angesetzt. Wie genau das Set-Up aussehen wird, ist noch nicht klar – wohl eine Art US Open in Japan.
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