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36‑Stunden‑Triathlon

Outdoor

Weltrekord: 36-Stunden‑Triathlon mit 19.000 Höhenmetern

Triathlon mit Langdistanz und doppeltes Everesting für einen guten Zweck

Fotos: Instagram @davidzehentner @maxmoritz

3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen. Kein Schlaf. Dafür 36 Stunden körperliche Grenzerfahrung, fast 19.000 Höhenmeter – und ein starker Antrieb: Aufmerksamkeit für mentale Gesundheit.

Lars Wichert und Stefan Kramer haben im österreichischen Ötztal sportliche Geschichte geschrieben. Sie haben den ersten Langdistanz-Triathlon der Welt mit einem „Double-Everesting“ kombiniert – also 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen und dabei 17.696 Höhenmeter zurücklegen. Am Ende standen sogar knapp 19.000 Höhenmeter auf der Uhr.

36‑Stunden‑Triathlon

Vom Ruderboot auf den Berg

Lars Wichert, Ex-Weltmeister im Rudern ist kein Unbekannter in der Szene. Gemeinsam mit seinem Trainingspartner Stefan Kramer wagte er sich an das bislang Undenkbare: Sie legten die Ironman-Distanz in Kombination mit einem doppelten „Everesting“ zurück – das entspricht der Besteigung des Mount Everest, zwei Mal. Ohne Schlaf, mit minimaler Versorgung, nonstop durch Tag und Nacht.

36 Stunden. Keine Pause.

Der Startschuss fiel am frühen Dienstagmorgen. Ab da hieß es: Bewegung ohne Unterbrechung – auch wenn das Wetter zwischenzeitlich mit Starkregen für zusätzliche Belastung sorgte. Der Plan sah eine Dauer von 24 bis 30 Stunden vor. Am Ende wurden es 36. Warum so lange? Verpflegungspausen, medizinische Checks und unvorhersehbare Wetterkapriolen verlangten ihren Tribut. Doch Aufgeben war keine Option.

36‑Stunden‑Triathlon

 

Siebenmal den Berg im Ötztal rauf und runter

Siebenmal erklommen die beiden Ausdauersportler die Hänge im Ötztal. Für den Abstieg nutzten sie ein Begleitfahrzeug oder später die erste morgendliche Gondel – so wie es die „Everesting“-Regeln erlauben. Während der sportlichen Phasen galt ein absolutes Schlafverbot. Und das, obwohl zuvor bereits geschwommen und Rad gefahren wurde.

Sport mit Haltung: Spendenaktion für mentale Gesundheit

Die körperliche Leistung war nur ein Teil der Mission. Im Zentrum stand eine Herzensangelegenheit: Spenden für den Verein Wirfueryannic e. V. zu sammeln. Die Initiative fördert Sportprojekte, die auf mentale Erkrankungen aufmerksam machen und so zur Enttabuisierung von Depressionen beitragen. Der Hintergrund ist tragisch: 2016 nahm sich Wicherts früherer Ruder-Partner Yannic Corinth im Alter von nur 26 Jahren das Leben.

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Mit ihrer Aktion wollten Wichert und Kramer ein Zeichen setzen – und das ist gelungen. Bereits am Freitag nach der Challenge waren über 12.000 Euro zusammengekommen.

Das Support-Team

Hinter dem Weltrekord stand ein 15-köpfiges Support-Team, das nicht nur für Verpflegung, sondern auch für Social Media und moralische Unterstützung sorgte. Am Streckenrand jubelten Einheimische, reichten Kuchen, spendeten spontan Geld – kleine Gesten, die unterwegs Großes bewirkten.

Der erste Moment nach dem Finish? Eine eisgekühlte Cola. Dann eine Pizza. Und schließlich: Schlaf. Verdientermaßen.

 

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Ein Beitrag geteilt von Stefan Kramer | Triathlet | Endurance (@stefankramers)

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