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Climbing

Zweimalige Boulder-Weltmeisterin Anna Stöhr beendet Karriere

Die 30-jährige Tirolerin verzichtet verletzungsbedingt auf die Heim-WM und zieht sich aus dem Wettkampfgeschehen zurück

Rücktritt statt WM in der Heimat: Die zweimalige Boulder-Weltmeisterin Anna Stöhr hat am Donnerstag das Ende ihrer Wettkampfkarriere erklärt. Bereits 2017 habe sie mit dem Gedanken gespielt, aber aufgrund der Kletter-Weltmeisterschaft im September in Innsbruck noch ein weiteres Jahr drangehängt.

„Die Heim-WM in Innsbruck war ausschlaggebend dafür, dass ich weitergemacht habe. Die WM wäre der Abschluss meiner Karriere gewesen und ich war sehr motiviert, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Im Februar ist mir dann leider ein Bandscheibenvorfall dazwischengekommen. Bis Juli wollte ich mir Zeit geben, um zu entscheiden. Es ist leider eine Tatsache, dass mein Rücken keinen Start bei der WM zulässt, weshalb ich meine Wettkampfkarriere beende“, erklärte die 30-Jährige gegenüber dem Kletterverband Österreich.

Mit 22 Weltcupsiegen im Bouldern, vier Titeln im Gesamtweltcup und jeweils zwei Siegen bei WM und EM blickt die Tirolerin auf eine erfolgreiche Laufbahn zurück. Erstmals hatte sie 2004 im italienischen Lecco für Furore gesorgt, als sie im Alter von 16 Jahren überraschend Vize-Europameisterin wurde. “Es geht ein Abschnitt meines Lebens zu Ende, den ich mir nicht besser hätte erträumen können. Jetzt freue ich mich auf das nächste Kapitel. Ich werde dem Klettersport treu bleiben und vermehrt Projekte am Fels verfolgen”, sagte Stöhr. Nach den Schulferien absolviert sie in Innsbruck ihr Praxisjahr als Englisch- und Sportlehrerin.

In den vergangenen Jahren hatte die Ausnahmekletterin immer wieder Rückschläge aufgrund von Verletzungen wegstecken müssen, doch mit dem großen Ziel im Herbst war sie Anfang des Jahres motiviert in die Saisonvorbereitung gestartet. Im Februar erlitt sie dann im Trainingslager eine Rückenverletzung – Diagnose: Bandscheibenvorfall. Mit Hilfe der Ärzte versuchte die Österreicherin noch ein Comeback, aber dauerhafte Schmerzen zwangen sie letztlich, sich vom Wettkampfgeschehen endgültig zu verabschieden.

Wir wünschen Anna für die Zukunft alles Gute!

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