Foto: Jelle Mul

Es ist ein ungewöhnlicher Schritt einer Marke, dessen Geschäftsmodell eigentlich darauf beruht, Outdoor-Equipment zu verkaufen und Umsätze zu steigern: Patagonia bietet wieder seinen Service an, kostenlos Equipment zu reparieren, um dessen Lebenszeit zu verlängern. Und das Angebot gilt nicht ausschließlich für ihre eigenen Produkte, sondern auch für die Träger von über die Jahre liebgewonnenen Neoprenanzügen jeder anderen Marke.

Erneut hat der umweltbewusste Hersteller für 2019 die „Patagonia Worn Wear Tour“ auf die Beine gestellt, vom 13. August bis 28. September werden in ganz Europa zentrale Spots angesteuert. Das Team repariert bei der Sommertour ausschließlich Wetsuits, die dadurch wieder einsatzfähig werden.

„Was ist der Gedanke dahinter? Soll die Initiative wirklich Leute überzeugen, weniger Equipment zu kaufen?“

Außerdem zeigen die Profis, wie man kleine Reparaturen selbst erledigen kann. Was ist der Gedanke dahinter? Soll die Initiative wirklich Leute überzeugen, weniger Equipment zu kaufen? Exakt. Patagonia war immer wegweisend in Bezug auf eine umweltbewusste Haltung und Verantwortung als Hersteller. Im Weihnachtsgeschäft 2011 sorgten sie mit ihrer berühmten Anzeige für ein Fleece mit dem Slogan „Don’t Buy This Jacket“ für Aufsehen, in der sie darauf aufmerksam machten, dass jeder unnötige Konsum negative Auswirkungen auf den Planeten habe. Und Projekte wie diese Tour untermauern die ungewöhnliche Firmenphilosophie, möglichst nachhaltig zu wirtschaften.

„Indem wir die Lebensdauer unserer Kleidung durch Pflege und Reparatur verlängern, müssen wir weniger neue Sachen kaufen und vermeiden so die CO2-Emissionen, Abfälle und Abwässer, die mit ihrer Herstellung verbunden wären“, erklärte Rose Marcario, CEO von Patagonia, zum Hintergedanken der „Worn Wear“-Initiative.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Patagonia Europe (@patagoniaeurope) am Jul 26, 2019 um 2:05 PDT

Worn Wear Tour