Titelbild: Alamin Mir, Unsplash.
Egal welche Smartwatch oder welchen Fitnesstracker ihr kauft, fast alle Modelle haben inzwischen einen Pulsmesser am Handgelenk verbaut. Denn: Egal welche Kennzahlen bzgl. eurer Gesundheit oder eures Stresslevels euch eure Uhr gibt, fast alles fängt beim Puls an. Euer Herzschlag verrät nämlich mehr über euch, als ihr denkt. Bevor wir uns aber anschauen, welche Kennzahlen daraus ablesbar sind, schauen wir uns an, wie der Puls am Handgelenk überhaupt gemessen wird.
Alles fängt beim Puls an.
Zuerst gilt es zwei Begriffe zu klären: Elektrokardiographie vs. Photoplethysmographie.
Das Herz ist ein Muskel, und auch wenn das Gewebe des Herzmuskels ein anderes ist als das unserer Skelettmuskulatur, ist auch beim wichtigsten Muskel unseres Körpers ein elektrisches Signal bei jeder Kontraktion messbar. Und genau das misst ein Elektrokardiogramm (kurz EKG) – die elektrischen Impulse die vom Herzen bei jeder Kontraktion ausgehen. Dadurch ist die Elektrokardiographie die genaueste Methode, den Herzschlag zu messen. Ihr kennt Elektrokardiogramme aus Krankenhäusern, wenn euch mehrere Saugnäpfe oder verkabelte Pflaster an die Brust geklebt werden, um euren Puls zu messen. Eine weitere Anwendung von Elektrokardiogrammen sind Brustgurte, wie die skandinavische Firma Polar sie schon seit Jahrzehnten zum sportlichen und sportwissenschaftlichen Gebrauch produziert. Diese Brustgurte machen nichts anderes als die verkabelten Pflaster im Krankenhaus – sie messen die elektrischen Schläge, die euer Herz ausgibt.