Bereits im Jahr 1976 stach die Hokule’a in See für ihre bekannteste Reise, die weltweit für Schlagzeilen sorgen sollte. Das Schiff ist eine originalgetreue Nachbildung der Segelkanus, mit denen die Polynesier Hunderte Jahre vor Kolumbus zwischen den Inseln des polynesischen Dreiecks große Entfernungen im Südpazifik zurücklegt hatten. Der Trip vor 42 Jahren von Hawaii nach Tahiti und zurück mit traditionellen Navigationsmethoden verzichtete auf moderne Hilfmittel. Stattdessen orientierte sich die Besatzung an Sternen, Sonne, Wind, Vogelverhalten und Meeresströmungen.
Das Vorhaben wurde als voller Erfolg gefeiert und bewies, dass die Polynesier großartige Seeleute und erfahrene Navigatoren gewesen waren. Die Hokule’a machte sich dann im Mai 2014 auf den Weg zur Weltumsegelung, wobei die Mannschaft erneut die Grenzen der alten polynesischen Seefahrtechnik austesten und gleichzeitig eine neue Generation von Seglern mit traditionellen Navigationsmitteln ausbilden wollte. Das Symbol der polynesischen Kultur wird von 12-14 Besatzungsmitgliedern gesegelt.
Das Segelschiff legte in insgesamt 150 Häfen in 23 Ländern an, darunter Tahiti, Brasilien, Südafrika, Kuba und dem finalen Ziel in Honolulu. Über 240 Freiwillige trugen mit ihrer Zeit und ihrem Wissen zur dreijährigen Weltumsegelung bei. Eine Erfolgsgeschichte mit mehr als 40.000 nautischen Meilen.