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Was die Grenzöffnungen für Surfreisen bedeuten

Im Zuge der verkündeten Lockerungen fragen sich viele, ob und wann auch Urlaubsreisen außerhalb der Landesgrenzen wieder möglich sind.

„Auf touristische Reisen ins Ausland sollen die Bundesbürger weiter verzichten.“ Dies vorweg als derzeit noch gültige und entscheidende Information vom Auswärtigen Amt, um keine falschen Hoffnungen auf einen konkret planbaren Surfurlaub am Atlantik zu wecken. Nach den von der Bundesregierung verkündeten Grenz-Lockerungen fragen sich viele, ob und wann auch Urlaubsreisen außerhalb der Landesgrenzen wieder möglich sind. Die weltweite Reisewarnung gilt vorerst bis auf weiteres, mindestens aber bis 14. Juni, da weiterhin mit drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in vielen Ländern sowie im internationalen Luft- und Reiseverkehr zu rechnen ist. Rückholaktionen gestrandeter Urlauber soll es künftig nicht mehr geben. Die Aussicht auf exotische Surfziele ist auch daher für 2020 äußerst unrealistisch.

„Fernreisen werden sicherlich auf eine gewisse absehbare Zeit nicht stattfinden“, sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, kürzlich im Radiosender Bayern 2. Anders sieht es allerdings innerhalb Europas aus: Falls es die Infektionszahlen zulassen, werden die Reisebeschränkungen in nächster Zeit Schritt für Schritt weiter zurückgenommen. Während aber schon die Regelungen für Deutschland schwer zu überblicken sind, zeigt sich die Corona-Lage im europäischen Ausland noch verworrener. Ob und in welcher Form für Surfer im Sommer Auslandsurlaube möglich sein werden, bleibt zunächst noch offen. Ein Überblick, welche Reiseziele innerhalb Europas wahrscheinlich sind.

Dänemark

Noch hält sich Dänemark bedeckt und will die Fortschritte der vergangenen Wochen nicht durch eine vorschnelle Öffnung der deutsch-dänischen Grenze gefährden. Grundsätzlich ist Deutschland zu einer Einstellung der Kontrollen bereit, aber die Einreisebestimmungen werden erst offiziell gelockert, wenn sich die dänische Regierung dazu äußert. Justizminister Nick Haekkerup warnt vor einer Überlastung des Gesundheitssystems: „Wenn die Grenzen zu schnell geöffnet werden, dann setzen wir die positive Entwicklung in Sachen Corona aufs Spiel“, sagte er der Tagesschau. Der verhängte Einreisestopp wurde vorerst bis zum 31. Mai verlängert. Wassersport ist in Dänemark nicht verboten.

Niederlande

Touristen dürfen nach dem aktuellen Stand ab dem 1. Juli wieder in die Niederlande reisen, auch Campingplätze können dann wieder in vollem Umfang öffnen. Es gilt jedoch, die örtlichen Regeln und Schutzmaßnahmen einzuhalten, um die Bevölkerung vor Ort zu schützen und Bußgelder zu vermeiden. Seit Montag sind außerdem die meisten Individualsportarten wieder erlaubt, lediglich Mannschaftssport bleibt untersagt. Außerdem steht es den Kommunen frei, bei großem Andrang die Zugänge zu Stränden oder Parkplätzen zu sperren.

Frankreich

Surfer im Département Landes (südlich von Bordeaux) dürfen offenbar ab kommenden Samstag wieder ins Wasser („Surf & Go“), allerdings unter Vorbehalt der lokalen Entscheidungen durch die zuständigen Stadt- und Gemeinderäte. Strände können auf Antrag der Präfekturen öffnen, allgemein besteht aber eine Schließung bis Anfang Juni. Ab dem Wochenende soll Einheimischen zunächst zwischen 9 und 19 Uhr Surfen erlaubt sein. Am nächsten Montag wird auch die Gendarmerie wieder abgezogen. Die Grenzen zu Deutschland öffnen zwar in der Nacht auf den 16. Mai wieder, allerdings bleibt der französische Gesundheitsminister zurückhaltend mit Blick auf den Tourismusverkehr. Ob noch 2020 ein Urlaub in Frankreich möglich wird, ist momentan noch ungewiss.

Spanien

Nicht viel Hoffnung auf ausländische Gäste hat wohl das spanische Festland in diesem Sommer, obwohl auch hier die weitere Entwicklung abgewartet werden muss. Für die Inseln der Balearen und Kanaren wird dagegen eine Einreiseregelung in den kommenden Wochen und Monaten in Aussicht gestellt, doch auch dort galt bis zum 9. Mai die nationale Ausgangssperre und Vorfreude auf zeitnahe Lockerungen wäre vermessen. Ausländische Touristen werden wohl nicht vor Ende des Jahres ins Land gelassen, hieß es aus der Hauptstadt zuletzt. Surfen ist Spaniern seit dem 2. Mai einmal täglich unter bestimmten Auflagen, die tägliche Zeitfenster und Zonenbeschränkungen betreffen, wieder in ihrer Heimatstadt erlaubt.

Portugal

„Derzeit herrschen keine Einreisebeschränkungen für deutsche Staatsbürger an Flughäfen auf dem portugiesischen Festland“, schreibt das Auswärtige Amt. „Eine Einreise über den Landweg ist hingegen nur möglich, wenn ein Wohnsitz in Portugal nachgewiesen werden kann.“ Am 18. Mai soll über weitere Lockerung und eine Neubewertung der Lage entschieden werden. Die Strände sind zwar geschlossen, doch Surfen ist grundsätzlich erlaubt – solange die Abstandsregeln eingehalten werden.

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