Peru, Senegal und Kirgisistan entdeckt sie an einem Tag, ohne dafür ihre Londoner Wohnung zu verlassen. Die Neuseeländerin Jacqui Kenny leidet unter Agoraphobie, auch Platzangst genannt, die durch bestimmte Orte und Situationen wie auf Plätzen oder durch Menschengedränge ausgelöst wird. Die Künstler lebt mit dieser Störung, die ihre Möglichkeiten zu reisen stark beeinträchtigt.
Allerdings hat sie es geschafft, einen Weg zu finden, um Fotos aus der Ferne aufzunehmen: mit Hilfe von Google Street View. Das Projekt entstand eher zufällig, während sie virtuell einzelne Länder unter die Lupe nahm und dabei einige Screenshots anfertigte. Ihre Schwester ermutigte sie daraufhin, das Hobby weiterzuverfolgen. Nach einer Weile spezialisierte sich Kenny auf bestimmte Motive, vornehmlich aus trockenen Gegenden mit einem bestimmten Lichteinfall und weiten Horizonten.
Zwölf Monate später hatte sie ein Archiv von 26.000 Bildern gesammelt und die Idee zum “Agoraphobic Traveller” bei Instagram war geboren. Sie postete Fotos aus der riesigen Sammlung und begeistert mit ihren Schnappschüssen mittlerweile 120.0000 Follower.
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