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VANLIFE: Auf’s Dach gestiegen.

Wir haben schon viele verrückte Ausbauten gesehen, aber noch nie einen Van, wie wir ihn euch hier vorstellen!

Jeder, der oder die schon einmal einen Camper ausgebaut hat, weiß um die wohl wichtigste Ressource in jedem Wohnmobil: Während Strom, Wasser oder sogar eine Heizung nachrüstbasr sind, ist freier Platz die wohl einzige Ressource, die nicht so einfach verändert werden kann. Genau das hat Daniel in seinem ersten Selbstausbau, einem VW LT, auch gemerkt. Für ihn war klar, dass es einfach eine bessere Möglichkeit geben muss, um sich mehr Raum auf vier Rädern zu verschaffen. Bei einem Urlaub in Frankreich wacht er dann eines Morgens auf, und sieht einen umgebauten Jeep mit einem selbstgebauten Dachzelt, lange bevor diese kommerziell hergestellt und verkauft wurden. In dieser Sekunde ist Daniels Idee geboren, seinen VW LT umzurüsten und wortwörtlich auf’s Dach zu steigen. Leider stößt er gewichtstechnisch schnell an die Grenzen des Volkswagens und begibt sich auf die Suche nach einer Alternative.

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Irgendwo zwischen praktischem Camper und Mad Max Fury Road: Daniels ausgebauter Camper, inklusive Hängematte in knapp 5 Metern Höhe.

Als er auf den Mercedes T2 stößt, der bis 1986 in Düsseldorf gebaut wurde und von Kennern daher liebevoll Düdo genannt wird, nimmt sein Projekt wieder Fahrt auf. Immerhin liegt das zulässige Gesamtgewicht für den Oldtimer bei bis zu über 6 Tonnen. Kurz bevor Corona ausbricht, schlägt Daniel also zu und schnappt sich einen Alkoven bei ebay Kleinanzeigen, der von innen schon als Wohnmobil ausgebaut ist.

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Was Daniel zugute kommt: Von innen ist sein Düdo schon ausgebaut, er kann sich also voll dem Dachprojekt widmen.

Über 2 Jahre bastelt Daniel an seinem Dachprojekt. An einem Punkt wirft er noch einmal alles um und fängt von vorne an, da sein Konstrukt auf der Regenrinne des Autodachs aufbaut, was schon nach kurzer Zeit zu rosten beginnt. Zusammen mit einem Schweißer baut er im Anschluss ein Stahlkonstrukt, dass die gesamte Dachkonstruktion fortan trägt und weniger anfällig für Rost ist.

Das Ergebnis:

Das Resultat kann sich dafür umso mehr sehen lassen: Das gesamte Autodach ist eine einzige, freie Fläche. Die Sitzmöglichkeiten, die Küche und alles weitere was Platz wegnimmt, kann Daniel per Knopfdruck einfach seitlich ausfahren um so den Raum sprichwörtlich zu vergrößern.

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Dachterasse auf Rädern: Daniels Projekt kann sich sehen lassen.

Die Hydraulik, die sowohl die Bank seitlich ausfährt, als auch die Küche nach oben und unten, wird über 230 Volt betrieben. Den Strom dafür nimmt Daniel aus einer riesigen Solarzelle sowie einer Brennstoffzelle im Inneren des Autos.

 

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Auf das Dach des Düdo führt eine steile, kleine Wendeltreppe hinter der Fahrertür. Oben angekommen fühlt man sich wie auf einem Schiff, dass gemütlich über den Ozen schippert. Eine leichte Brise weht, jeder Schritt in der Höhe lässt das Auto zusätzlich leicht schwanken. Apropos gemütlich schippern: Die Höchstgeschwindigkeit, mit der Daniel unterwegs ist, sind 85 km/h, bergauf schafft er gerade 50 km/h. Für den Tüftler kein Problem:

Ich bin nicht auf der Flucht. Und bei meiner Geschwindigkeit ist nach vorne immer frei!

 

Die Wendeltreppe, die jeder Alkoven hat um ins Bett zu steigen, ist bei Daniel Wagen einfach verlängert, um aufs Dach zu steigen.

Der Alkoven selbst hat zwar kein Dachfenster, ansonsten würde man vorm Schlafen sowieso von unten auf die Hängematte starren, dafür aber ein eigens konstruierten Sternenhimmel. Unter einem dunkelblauen Sperrholzbrett hat Daniel LED’s so positioniert, dass er sich per Knopfdruck einzelne Sternbilder sowie die Milchstraße zum Schlafen über sein Bett projezieren kann.

Vielleicht ist das ja ein Denkanstoß für die nächste Generation an Wohnmobilausbauten. Ich verstehe nicht, warum so viel Fläche auf dem Dach nach wie vor ungenutzt bleibt! Dass es geht, ist ja offensichtlich.

Wir können vor Daniels Erfindergeist und Mut, sowie seiner Liebe zum Detail jedenfalls nur den Hut ziehen! Der Besitzer und Ausbauer des Fahrzeuges möchte jedoch unerkannt bleiben. Wir haben daher das Nummernschild unkenntlich gemacht und ihn zu diesem Zwecke hier Daniel gennant, damit er sein frisch umgebautes Fahrzeug in Ruhe genießen kann. Falls ihr also detaillierte Fragen habt, wie genau Daniel es geschafft hat, die Fläche seines Autos so perfekt auszunutzen, müsst ihr ihn fragen wenn ihr ihn seht.
Auffällig genug ist er ja 😉

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Wieviel Liebe zum Detail Daniel besitzt, sieht man bei der für Campingverhältnisse extrem luxuriösen Outdoorküche
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