Wo findet man sie noch in Europa, nahezu unberührte Natur fernab von Tourismus und Großstädten? Schuhhersteller KEEN schickte uns auf die Suche nach atemberaubenden Landschaften, die denen in Neuseeland, Island oder Kanada in nichts nachstehen. Die Würfel waren nach eingehender Recherche gefallen: Einfach wieder das Stadtleben und die Routine des Alltags hinter sich lassen und im hohen Norden ein kleines Paradies abseits der Besuchermassen neu entdecken. Auf den Trails rund um die Fjorde lassen sich doch garantiert neben der Entdeckung der Region mit seinen kulinarischen Vorzügen neue Reize für verschiedene Workouts setzen. “KEEN better takes action” – das Motto spornte uns an.
Wir machten uns also auf den Weg ans Western Cape von Norwegen mit dem Ziel, bei bereits frühlingshaftem Wetter die Halbinsel Stadlandet zu erkunden, die vergleichsweise deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommt als etwa das überlaufene UNESCO-Weltkulturerbe Geirangerfjord. Wärmende Sonne, klare Luft, angenehme Temperaturen bereits vormittags: Perfekte Bedingungen, um im Anschluss an unser typisch nordisches Frühstück direkt mal das erste TrailFit-Ziel in Augenschein zu nehmen. Am höchsten Punkt wurden wir mit unvergleichlichen Ausblicken auf die malerischen Buchten von Hoddevik sowie Ervik entlohnt, nur zwei der zahlreichen Highlights. Was wünscht man sich mehr für ein Training unter freiem Himmel?
Steile Berge, die teilweise fast senkrecht aus dem Meer ragen, auf deren Gipfelkämmen allmählich der letzte Schnee der Wintermonate schmilzt, bieten hier an der zerklüfteten Küste eine perfekte Kulisse für viele kleine Outdoor-Abenteuer mit Panoramagarantie. Hinter jeder Kurve, nach jeder Abzweigung wartet eine neue Überraschung: Wasserfälle, deren Schmelzwasser in teils türkisblauen Seen mit kleinen Inseln mündet, Seeadler, die von Aufwinden getragen über den Tälern kreisen oder norwegische Surfer, die auf der Jagd nach Wellen im eiskalten Nordmeer die besten Spots von höher gelegenen Küstenstraßen genauer in Augenschein nehmen.
Trotz des unerwartet konstanten Wetters am westlichsten Punkt Skandinaviens spielt – wie so oft beim Training in der Natur – stets das richtige Equipment in Norwegen eine entscheidende Rolle. Mit dem leichten und angenehm atmungsaktiven Terradora Ethos stand uns ein Wanderschuh zur Seite, der als Sommerversion im norwegischen Frühling bereits absolut überzeugte. Wir empfehlen zudem, einen guten Rucksack, eine Flasche Wasser, einen Windbreaker sowie ein Smartphone für lohnenswerte Schnappschüsse als Teil der Ausrüstung auf Trails mitzunehmen.
Gerade die Unberechenbarkeit der Region hat seinen ganz besonderen Reiz und sorgt für die Vielfalt von Flora und Fauna in einer unvergleichlichen Naturlandschaft. Die Bewohner der Gegend begegnen Besuchern dazu mit einer Herzlichkeit und Offenheit, die seinesgleichen sucht. Die imposante Aussicht vom Westkap auf den offenen Atlantik in Schlagdistanz von Hoddevik, frisch gefangener Fisch und Muscheln als regionale Spezialitäten, die Entdeckung verblüffender Ähnlichkeiten der norwegischen Sprache mit dem Deutschen sowie die warmherzigen Menschen bleiben nachhaltig in Erinnerung. Spätestens gegen Ende der Reise sorgten die gesammelten Eindrücke für den Wunsch nach einem Wiedersehen in nicht allzu ferner Zukunft. Es war nicht der letzte Besuch im Herzen von Nordfjord.
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