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Adventure

To The Sea – Ben und Hugo und ihre sechsjährigen Reise mit einem Paletten-Floß

Die Geschichte zweier Freunde, die sich von Rückschlägen nicht bremsen lassen

“Auf diesem Trip kennt der Regen kein Ende”

– und das gilt auch für die Abenteuerlust von Ben und Hugo, den beiden unerschrockenen Freunden aus London. Im Jahr 2013 brachen sie auf in die schwedische Wildnis nach Sorsele, mit einer kühnen Idee und einer noch kühneren Konstruktion: Aus Europaletten und Kanistern bauten sie sich ihr Floß, das sie liebevoll “Melissa” tauften. Ihr Ziel? Mit diesem selbstgebauten Raft den wilden Vindelälven hinabzufahren, durch Stromschnellen, Sturm und schmale Flussabschnitte, immer weiter Richtung Meer.

Was als zweiwöchige Tour begann, wuchs sich schnell zu einem Projekt aus, das sie die nächsten sechs Jahre begleiten würde. In Etappen kehrten Ben und Hugo jedes Jahr zurück, begleitet von ihren Ukulelen “Red” und “Blue” und unbeeindruckt von den Herausforderungen, die der Fluss für sie bereithielt: Schiffsbrüche, Wetterkapriolen und Schwärme unbarmherziger Mücken.

“To The Sea” erzählt die Geschichte zweier Freunde, die sich von Rückschlägen nicht bremsen lassen – und vom unbeugsamen Drang, dem Ruf des Meeres zu folgen.

Wir haben die zwei Abenteurer bei der Premiere der EOFT Tour 24 zum einem Interview getroffen. 

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Hallo Hugo & Ben, es ist euer erstes Mal hier bei der EFOT, oder?

Hugo: Absolut, ja. Ich bin auch echt überrascht, wie viele Leute hier sind – es ist ausverkauft!

Ben: Ja, das ist wirklich cool zu sehen. Die Stimmung ist großartig.

Es ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Filme hier sind, aber am Ende haben sie doch alle eine ähnliche Wirkung. Wenn man sich die Reaktionen auf Instagram nach den Premieren anschaut, merkt man, wie inspiriert die Leute sind.

Ben: Genau, das ist eigentlich die Botschaft: Einfach machen. Egal, ob es ums Skifahren, Paragliding oder in unserem Fall ein selbstgebautes Floß in Skandinavien geht – das Ziel ist, Leute zu motivieren.

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Stellt euch doch mal kurz vor, bevor wir tiefer in eure Geschichte einsteigen.

Hugo: Klar! Wir sind Ben und Hugo aus Großbritannien. Vor etwa zehn Jahren haben wir uns auf ein Abenteuer im Norden Schwedens begeben, als ich dort an der Uni studierte.

Ben: Ja, Hugo und ich dachten, wir machen eine Rafting-Tour, aber ich hatte dabei so ein riesiges Floß aus Baumstämmen im Kopf. Also bin ich mit dem Zug quer durch Europa gereist, um Hugo zu treffen. Und dann, als ich in Schweden ankam…

Hugo: … kam ich mit der Idee, einfach ein paar Paletten zu suchen. Statt eines riesigen Baumstamm-Floßes haben wir uns letztlich ein einfacheres Floß aus Europaletten zusammengeschustert.

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Also, ich nehme an, ihr habt nicht wirklich erwartet, dass dieses Abenteuer ganze sechs Jahre dauern würde, oder?

Ben: Oh nein, auf keinen Fall! Eigentlich waren es ja sogar acht, nein, mittlerweile neun Jahre insgesamt. Wir haben immer wieder Etappen drangehängt, aber ursprünglich dachten wir wirklich, wir würden das Ganze in ein, zwei Wochen schaffen und dann zurück in die Stadt.

Das heißt, das eigentliche Ziel war von Anfang an die gesamte Flusslänge zu schaffen? Der Vindelälven ist ja 445 Kilometer lang, wenn ich mich nicht irre?

Hugo: Genau, 445 Kilometer – aber wir haben erstmal nur auf die Karte geschaut und uns überlegt, welcher Ort sich als Start eignet und wo wir vielleicht auch Material für das Floß finden könnten. Am Ende war es ein kleines Dorf namens Sorsele, ungefähr 350 Kilometer flussaufwärts.

Ben: Ja, und da haben wir tatsächlich alles Notwendige ziemlich schnell gefunden. Innerhalb weniger Stunden hatten wir schon das Material zusammen. Es hat zwar eine Weile gedauert, das Floß zu bauen, aber wir haben das Meiste einfach gesammelt, was herumlag. Paletten, die haben wir leicht bekommen, und Plastikkanister fanden wir hinter einem Restaurant bei den Mülltonnen.

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Also echt improvisiert! Und das Abenteuer hat dann tatsächlich sechs Jahre gedauert?

Ben: Genau, sechs Jahre haben wir damit verbracht, flussabwärts zu fahren. Und was im Film nicht gezeigt wird, ist, dass wir das Floß später wieder flussaufwärts transportiert haben – auf dem Eis.

Hugo: Ja, das war vermutlich der gefährlichste Teil der ganzen Reise. Wir haben uns Skier angeschnallt, um das Floß auf dem Eis zurückzubringen. Irgendwann kamen sogar Huskys hinzu, die uns beim Ziehen geholfen haben. Das war eine ziemlich wilde Mischung – wir, die Huskys und das Floß über die zugefrorenen Stromschnellen. Wir sind ständig umgekippt und wurden auf dem Eis manchmal gut 30 Meter weit mitgezogen.

Wow! Und wie lief das über die Jahre? Habt ihr immer ein paar Wochen pro Jahr daran gearbeitet?

Ben: Ja, so ungefähr. Wir haben es in Etappen gemacht – jedes Jahr waren wir wieder für ein, zwei Wochen vor Ort und haben dort weitergemacht, wo wir zuletzt aufgehört hatten.

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Habt ihr das Floß einfach irgendwo versteckt und seid dann jedes Jahr wieder zurückgekommen?

Ben: Genau. Am Ende jeder Etappe haben wir das Floß einfach im Wald versteckt und dann das nächste Jahr wieder danach gesucht. Manchmal haben wir sogar versucht, eine Markierung irgendwo zu hinterlassen, um uns wieder zurechtzufinden.

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Und ihr seid jedes Jahr zur gleichen Zeit zurückgekommen?

Hugo: Ungefähr. Manchmal ein bisschen früher, manchmal etwas später. Wir waren immer so etwa zwei Wochen vor Ort. Aber anfangs dachten wir wirklich, wir könnten das Ganze in einem Jahr schaffen und wären dann fertig. Das Ziel war von Anfang an, die gesamte Strecke zu bewältigen – wir haben nur völlig unterschätzt, wie lange es tatsächlich dauern würde.

Ben: Wir hatten uns das einfacher vorgestellt – ist ja schließlich ein Fluss, und wir dachten, wir könnten einfach gemütlich flussabwärts treiben. Aber als wir auf die ersten Stromschnellen gestoßen sind, kam der Moment, wo wir dachten: „Okay, das wird doch schwieriger.“ Also haben wir das Floß an Land gebracht, auseinandergebaut und um die Stromschnellen herumgetragen. Das war unglaublich anstrengend, weil das Floß so schwer war.

Hugo: Und beim nächsten Stromschnellen-Abschnitt dachten wir dann, es wäre vielleicht einfacher, sie einfach zu durchfahren, statt alles nochmal zu tragen. Überraschenderweise haben sich die Europaletten als perfekt für das Wildwasser-Rafting herausgestellt. Das Floß hielt gut stand, auch wenn es ein bisschen durchgeschüttelt wurde.

Ben: Genau, wir haben nur ein paar Planken verloren, und die konnten wir jedes Jahr ersetzen. Nur die unteren Teile mussten manchmal ausgetauscht werden, aber alles in allem war das Floß ziemlich robust.

Also hat euch jedes Jahr etwas Neues an dem Abenteuer gereizt, auch wenn es länger gedauert hat als erwartet?

Ben: Genau. Es war, als würde uns das Abenteuer immer wieder zurückrufen, auch wenn wir wussten, dass es eine Weile dauern würde. Wir hatten das Gefühl, wir würden es schon irgendwie bis ans Meer schaffen – ganz egal, wie lange es dauert.

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Und ihr habt es immer geschafft, das Ganze gemeinsam durchzuziehen? Also alle Etappen?

Hugo: Ja, wir haben uns das jedes Jahr gemeinsam eingeplant. Manchmal sind wir ein bisschen früher los, wenn der Wasserstand höher war, und manchmal auch etwas später, wenn es schon kälter wurde. Das Timing hat sich also immer ein wenig angepasst, aber wir waren jedes Jahr zusammen dabei.

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Ich habe gelesen, dass der Fluss renaturiert wurde? Stimmt das?

Ben: Ja, genau. Früher haben sie den Fluss für die Holzflößerei genutzt, also gab es einige bauliche Eingriffe. Sie haben dann später versucht, das wieder in den natürlichen Zustand zurückzuversetzen. Als wir den Fluss ausgesucht haben, wussten wir das gar nicht. Wir hatten einfach auf Google Maps geschaut, welcher Fluss bis zum Meer fließt, ohne dass Staudämme im Weg sind – und davon gibt es nicht viele. Der Vindelälven war perfekt, und durch die Geschichte der Holzflößerei gibt es dort einige dynamitgesprengte Stromschnellen und ein paar interessante alte Strukturen aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Hugo: Das Sprengen der Stromschnellen hat es tatsächlich einfacher gemacht, weil sie damals wollten, dass die Baumstämme problemlos den Fluss hinuntertreiben können. Und genau das hat es für uns mit dem Floß auch etwas leichter gemacht.

Also hat es wirklich geholfen, dass der Fluss so „frei“ ist?

Ben: Total. Wir hatten richtig Glück, denn es ist echt wichtig, dass ein Fluss ohne Staudämme fließt, weil der Wasserstand so direkt auf die Natur und das Wetter reagiert. Bei einem Staudamm müsste man ständig das Floß herausheben und drumherum tragen – was enorm aufwendig wäre.

Ist der Vindelälven denn ein bekannter Fluss zum Rafting?

Hugo: Nein, wir haben nie jemanden dort Raften, Kajakfahren oder Kanufahren sehen. Aber eigentlich sollte er das sein – er ist perfekt dafür!

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Aber sind dort wirklich keine anderen Leute, die den Fluss für Sport nutzen? Vielleicht ein paar Einheimische mit Kanus?

Ben: Ja, ein paar Einheimische machen dort tatsächlich etwas in der Richtung, und es gibt auch ein bisschen Wildwasser-Rafting. Aber das ist eher klein. Ich habe damals das Internet durchforstet und dachte mir: “Okay, es gibt quasi nichts darüber, wie man hier so richtig durch die Stromschnellen raften könnte.” Man findet höchstens den Wikipedia-Eintrag, der erwähnt, dass der Fluss in die Ostsee mündet und früher für die Holzflößerei genutzt wurde. Aber sonst: keine Spur von Sportangeboten oder kommerziellen Touren.

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Dabei ist ja sonst fast alles, was in der Natur Spaß macht, schon total populär und kommerziell geworden.

Hugo: Stimmt, aber wir haben das Gegenteil erlebt. In Nord-Skandinavien gibt es einfach so viel atemberaubende Natur, die unberührt ist. Ich glaube, wir haben wirklich den perfekten Fluss gefunden, aber es gibt da oben sicher auch noch andere Flüsse, die ähnlich wild und spannend sind – vielleicht nicht ganz so ideal, aber nah dran.

Ben: Es ist halt einfach oft sehr kalt. Wenn man mit der Kälte und den Mücken klarkommt, kann man im Norden Schwedens eine unglaublich gute Zeit haben. Aber es gab Jahre, in denen es fast die ganze Zeit geregnet hat und die Mücken uns beinahe aufgefressen haben. Da dachten wir schon, das ist wohl der Grund, warum hier so wenig los ist. Trotzdem hat der Ort einen ganz besonderen Zauber.

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Und was habt ihr abends gemacht? Also, während des Tages wart ihr auf dem Wasser und abends habt ihr dann am Land gecampt?

Ben: Ja, genau. Wir haben tagsüber auf dem Wasser verbracht und abends dann alles an Land gebracht, Zelt aufgebaut, ein Lagerfeuer gemacht und gekocht. Es war ziemlich entspannt. Natürlich hatten wir alles an Vorräten und Ausrüstung auf dem Floß dabei, und abends haben wir dann alles abgebaut, wenn wir an einem guten Platz angekommen sind.

Hugo: Und das war auch eine der tollen Sachen bei dieser Reise – je nach Jahreszeit, in der wir unterwegs waren, hatten wir nur etwa drei bis vier Stunden Dunkelheit. Die Nächte sind also echt kurz, was das Camping und Kochen besonders schön gemacht hat.

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Ihr habt also wirklich die Zeit vergessen und einfach gemacht, was euch gefiel?

Ben: Ja, genau. Wir haben nie wirklich auf die Uhr geschaut. Es war eher so: “Bist du hungrig?” “Ja, lass uns was kochen!” Oder wenn es langsam dunkler wurde oder kühler, haben wir gesagt: “Okay, jetzt ist wohl Zeit zum Anhalten.” Manchmal sind wir sehr spät aufgebrochen, manchmal auch spät angekommen. Es war alles ziemlich flexibel.

Hugo: Wir haben immer darauf geachtet, einen guten Campingplatz zu finden. Wenn wir an einem Platz vorbeikamen und dachten, “Ach, der ist nicht so toll, da können wir was Besseres finden”, paddelten wir einfach weiter. Aber manchmal, wenn wir uns nicht sicher waren, ob der nächste Platz besser war, sind wir doch wieder zum vorherigen zurückgekehrt. Es war immer ein bisschen ein Glücksspiel, aber ohne größere Risiken oder Gefahren. Und ja, keine Bierlager oder so – es ging wirklich nur um den Trip und die Natur.

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Gibt es dort oben eigentlich etwas, worauf man aufpassen muss? Bären vielleicht?

Ben: Nein, also Bären sind eher selten, aber wir haben ein paar Kratzspuren an Bäumen in der Nähe unseres ersten Camps gesehen. Das war ziemlich aufregend. Das erste Mal, dass wir campierten, und wir dachten uns: „Hm, vielleicht ist das doch ein bisschen gruselig.“ Aber tatsächlich, haben wir nie einen Bären gesehen.

Hugo: Nein, die Einheimischen sagen immer, dass Bären da sind, aber man wird ihnen eigentlich nie begegnen. Sie wissen genau, wo du bist, und wollen nichts mit dir zu tun haben. Aber es gibt definitiv Bären in der Gegend.

Also keine Gefahr von Tieren, aber wie ist es mit den Menschen? Kommt man an Dörfern vorbei oder ist man die ganze Zeit nur im Wald?

Ben: Das Beste an der Reise war, dass wir immer mal wieder durch kleine Dörfer gekommen sind, wo wir die Einheimischen getroffen haben, die wirklich die Flüsse und die Wälder dort kennen. Wir haben einige unserer engsten Freunde dort kennengelernt, von denen einige auch heute hier sind.

Hugo: Ja, es war nie so, dass wir vollkommen isoliert waren. Es gibt Abschnitte, wo du ein paar Tage in der Wildnis verbringst, ohne dass ein Dorf in der Nähe ist, aber es gibt immer wieder diese kleinen Gemeinschaften oder Sommerhäuser. Wenn das Wetter schön ist, sind die Leute dort und man trifft sie dann auf kleinen Booten. Die schauen uns dann an und fragen sich: „Was macht ihr hier?“

Ben: Und meistens laden sie uns dann zu Kaffee und Kuchen ein. Es ist eine coole Mischung aus Wildnis und einem kleinen, aber herzlichen Kontakt mit den Menschen. Viele der Gemeinden sind alte Sägewerksgemeinden aus der Zeit, als das Holz dort verarbeitet wurde.

Hugo: Genau, das war die Zeit, als das Holz noch sehr wichtig war. Es erinnert an die Goldgräberzeit, als Holz das „Gold“ war.

Wir haben mit einigen Einheimischen gesprochen, die in den 70ern in der Holzernte gearbeitet haben, als diese Industrie dann eingestellt wurde. Aber die meisten der Dörfer sind in den letzten Jahren eher kleiner geworden, weil es nicht mehr so viele Arbeitsplätze gibt wie damals bei der Holzernte. Viele junge Leute sind weggegangen, aber jetzt hört man, dass einige Menschen bewusst in diese Gegend gezogen sind, weil es dort einfach so schön und wild ist.

Mittlerweile gibt es auch ziemlich gutes Internet, also kann man da sogar arbeiten, was wirklich cool ist. Wir waren ja nicht immer am Arbeiten, aber es zeigt, wie sich die Gegend verändert hat.

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Was war denn die Idee, einen Film daraus zu machen? War das von Anfang an geplant?

Ben: Ja, die Idee, einen Film zu machen, war schon immer da, aber ursprünglich haben wir einfach mit so Einwegkameras angefangen, um die Reise zu dokumentieren. Wir hatten keine großen Pläne, mehr als einfach Erinnerungen festzuhalten.

Hugo: Ja, es war eher eine spontane Entscheidung, als wir dann zu Hause die Fotos entwickelt haben und unsere Familie und Freunde gesagt haben: „Wow, das sieht echt cool aus!“ Sie wollten immer mehr darüber erfahren, und dann dachten wir uns, vielleicht sollten wir doch ein bisschen mehr dokumentieren. Also haben wir uns eine günstige wasserdichte Videokamera gekauft, weil wir uns keine GoPro leisten konnten. Und irgendwann, ein paar Jahre später, als GoPros günstiger wurden, hatten wir dann endlich eine.

Ben: Es war so um das dritte oder vierte Jahr, dass wir wirklich anfingen, darüber nachzudenken, einen Film zu machen. Am Ende des Projekts hatten wir dann einen Freund, der Regisseur und Fotograf war, und der kam mit einem Drohnenkamerasystem, um ein paar dieser wirklich coolen Aufnahmen zu machen, die ihr heute Abend sehen werdet. Das macht den Film natürlich noch ein bisschen professioneller.

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Also sieht man die Entwicklung des Films im Laufe der Zeit?

Hugo: Ja, genau, man sieht die ganze Progression. Wir hatten ursprünglich keine Ahnung, was wir da genau tun, aber mit der Zeit haben wir alles verbessert.

Hattet ihr jemanden, der den Film geschnitten hat, oder habt ihr das selbst gemacht?

Ben: Ja, der Film wurde von einem Freund namens Scott geschnitten. Er kam ein Jahr lang zu uns an den Fluss, um das Ganze mit uns zu filmen. Danach hat er das Material zurückgenommen und ein paar Jahre gebraucht, um die erste Schnittfassung zu erstellen. Danach haben wir den Film zum Festival eingereicht, und dort wurde der Film noch mal verändert, da sie eine andere Perspektive einbrachten. Es ist also eine Mischung aus unserer Arbeit und den Änderungen, die das Festival vorgenommen hat.

Hugo: Es war ein langer Prozess, aber es hat sich wirklich gelohnt.

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Was kommt nach diesem Flussprojekt? Gibt es schon einen nächsten Fluss, den ihr ins Auge gefasst habt?

Ben: Es gibt immer einen nächsten Fluss. Wir haben schon ein paar andere Flüsse ausprobiert, aber nicht auf die gleiche Weise wie diesen.

Hugo: Während des COVID-Jahres, als wir nirgendwo hinreisen konnten, waren wir in Schottland auf einem Fluss, und kürzlich waren wir in Slowenien und sind auf der Sava gepaddelt.

Ben: Aber wir suchen immer weiter nach neuen Abenteuern – es gibt noch viele unberührte Flüsse da draußen!

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Aber dann mit anderen Paletten, oder?

Ja, andere Paletten. Also immer noch Paletten, aber sie sehen mehr aus wie ein Boot. Das Floß schläft jetzt in Schweden, es ist bereit, wieder loszulegen. Wir sind noch nicht ganz fertig mit Schweden, in den kommenden Jahren werden wir zurückgehen.

Ist es wirklich immer noch irgendwo hinter einem Busch versteckt?

Hugo: Ja, ja. An einem geheimen Ort im Wald.

Ben: Wir haben einen GPS Sender angebracht.

Haha, witzig. Dann schickt sie euch noch manchmal Signale?

Ben: Ja, manchmal. Aber die werden immer schwächer und schwächer. Es ist wirklich schwierig, als wir sie zuletzt verlassen haben, wollten wir sie nicht an einem so schwer zugänglichen Ort zurücklassen.

Abschließend, wie fühlt es sich an, eure Geschichte jetzt auf der EOFT-Leinwand zu sehen?

Ben: Es ist surreal. Wir hätten nie gedacht, dass aus unserem kleinen Abenteuer ein Film wird, den andere sehen wollen.

Hugo: Ja, wir hoffen, dass unser Film andere inspiriert, rauszugehen und eigene Abenteuer zu erleben. Es ist eine Ehre, unsere Geschichte mit dem Publikum teilen zu dürfen.

EOFT 2024: Alle Infos und Termine

Die European Outdoor Film Tour 2024 startet im Oktober und wird in zahlreichen Städten in Deutschland und Österreich Halt machen.

Tickets gibt es hier!


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