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Basics

Basics | Ein Leitfaden für Tauchanfänger

Wo kann man am besten tauchen? Welche Ausrüstung braucht man dafür? Hier findest du ein paar grundlegende Antworten

Tauchen ist in Deutschland seit vielen Jahren ein beliebter Sport. Dazu zählen neben Outdorsportlern auch zahlreiche Backpacker auf ihren Trips in verschiedenen Ländern. Beim Scuba Diving geht man im Gegensatz zum Freediving für längere und tiefere Tauchgänge mit Flasche ins Wasser.

Tauchen ist als Sport eigentlich relativ einfach erlernbar, auch wenn es anfangs etwas Training verlangt, bis man bereit ist für den ersten richtigen Tauchgang. Tauchschulen gibt es zwar viele, doch der weltweit gängigste Anbieter ist die PADI Dive School (Professional Association of Diving Instructors). Sie bieten eine große Bandbreite an Kurse auf unterschiedlichem Level zu fairen Preisen an.

Egal was du beim Tauchen erreichen willst, ob du das Meeresleben erkunden, länger unter Wasser bleiben oder einfach immer tiefer tauchen willst, es findet sich garantiert ein passender Tauchstil für jeden Geschmack.

Stile des Tauchens

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Foto: iStock

Freizeittauchen

Auch als Sporttauchen bekannt, geht es beim Freizeittauchen hauptsächlich um den Vergnügungsfaktor. Die Taucher verwenden dabei entweder ein Open Circuit Equipment oder eine vollautomatische Closed Circuit Ausrüstung.

Diese Art des Tauchens ist die beliebteste unter den Backpackern und gleichzeitig die Einsteigerdisziplin, doch auch sie erfordert Zertifikate und Kurse, um überhaupt mit Ausrüstung ins Wasser zu dürfen.

Technisches Tauchen

Technisches Tauchen geht über die Grenzen des Freizeitsportes hinaus. Man tastet sich an die Limits heran, geht vergleichsweise etwas mehr Risiken ein und wird als anspruchsvoller sowie gefährlicher eingestuft als der gewöhnliche Tauchgang.

Um mit dem technischen Tauchen zu beginnen, müssen Interessierte viel Erfahrung und eine spezielle Ausrüstung mitbringen. Solche Tauchgänge gehen oft in extreme Tiefen und es wird mit einem anderen Gasgemisch geatmet.

Wissenschaftliches Tauchen

Es gibt professionelle Taucher, deren Arbeitsalltag darin besteht, Felduntersuchungen unter Wasser durchzuführen. Normalerweise sind dies Meereswissenschaftler, die parallel zu Tauchern ausgebildet werden. Die entsprechenden Tauchgänge finden in der Regel nicht in großen Tiefen statt.

Taucher für die allgemeine Sicherheit

Diese Tauchgänge werden von den Rettungsdiensten und Strafverfolgungsbehörden durchgeführt und werden daher regelmäßig in Bedingungen trainiert, die von allen anderen Tauchern gemieden werden: Gewässer mit geringer Sichtbarkeit oder in chemisch verseuchten Gebieten zählen auch dazu.

Professionelles Tauchen

Jeder, der für Tauchgänge bezahlt wird, gilt bereits als professioneller Taucher. Um ein solcher zu werden, benötigst du eine Reihe an Zertifikaten und viel Training sowie eine bestimmte Tauchzeit pro Monat.

Die meisten professionellen Taucher zieht es an Traumspots weltweit, um dort als Tauchlehrer zu arbeiten. Es ist wichtig zu wissen, dass in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Zertifikate anerkannt werden, um tauchen zu gehen. Das heißt, dass zum Beispiel der Tauchschein in Deutschland nicht unbedingt auf dem gleichen Niveau ist wie der in Mexiko oder Bali.

Tauchen für Beginner – Tauchschein und Training

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Da es kein einheitliches Zertifikat im Bereich Freizeittauchen gibt, ist jede Tauchschule mit oftmals strikten Anforderungen für sich selbst verantwortlich.

Das wohl bekannteste Tauchzertifikat stammt vom Anbieter PADI, der viele verschiedene Kurse im Programm hat.

Die beliebtesten Kurse, die von Freizeittauchern gebucht werden, sind folgende:

  • Skin Diver (Schnorcheln)
  • Junior Diver
  • Scuba Diver
  • Junior Open Water Diver
  • Open Water Diver
  • Adventure Diver — dafür muss man sich drei verschiedenen Tauchszenarien stellen
  • Advanced Open Water Diver — dafür muss man einen tiefen (18-30 m) Tauchgang, unter Wasser navigieren können und sich drei Tauchszenarien stellen.
  • Rescue Diver — dafür sollte man Erfahrungen im Stressmanagement, Selbstrettung und Personenrettung haben.
  • Master Diver — dafür muss man Advanced Open Water, Rettungstaucher, fünf Spezialgebiete und über 50 Tauchgänge absolviert haben.

Tauchausrüstung

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Foto: iStock

Es gibt viele verschiedene Arten von Tauchgeräten, die für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet sind.

Die wichtigsten der Ausrüstung sind die Sicherheit, Atmung, Sicht und Bewegungsfreiheit. Das Equipment kann in folgende Bereiche eingeteilt werden.

Atmung

Wie der Name schon verrät, ist das wichtigste beim Tauchen das Atemgerät. Dafür hat man ein Mundstück verbunden mit einem Regulator, den die Taucher immer bei sich haben. Die Regulatoren werden in drei Teilen verkauft: Das Mundstück, eine alternative Luftquelle und dein Druckmessgerät.

Es gibt zwei bei der Atmung zwei Methoden. Zum einen die Open Circuit Atmung, bei der der Taucher die verwendete Luft ins Meer ablässt und die Closed Circuit Atmung, bei der die verbrauchte Luft wiederverwendet wird, indem das ausgeatmete CO2 gefiltert und Sauerstoff hinzugefügt wird.

Die meisten Taucher verwenden eine Taucherbrille, die über Augen und Nase geht und ein separates Mundstück, um mit Sauerstoff versorgt werden zu können. Es gibt aber auch Masken, die zusätzlich den Mund bedecken, jedoch muss bei dieser Art durch die Nase geatmet werden.

Beweglichkeit

Um sicher tauchen zu können, müssen die Taucher die volle Kontrolle und Beweglichkeit haben. Um von der Stelle zu kommen, greifen die meisten Taucher auf Flossen zurück. Es gibt viel verschiedene Formen bei Flossen: gespaltene, offene, breite, schmalere etc.

Die Auftriebskontrolle ist ebenfalls ein großer Faktor, der zur Mobilität beiträgt. Der Taucher verwendet Auftriebskompensatoren, Gewichtssysteme und einen Anzug, um den Auftrieb zu regulieren.

Sicht

Jeder, der schon geschnorchelt ist, weiß, wie ärgerlich es ist, wenn man keine klare Sicht hat und Wasser in die Brille läuft.

Richtige Taucherbrillen und ganze Masken korrigieren die optischen Verzerrungen, die entstehen, wenn das Licht, durch das Wasser auf das Brillenglas trifft.

Ab einer bestimmten Tiefe wird zusätzlich an der Brille oder der Maske ein Licht befestigt.

Schutz

Der hauptsächliche Schutz beim Tauchen ist der Neoprenanzug. Dieser schützt dich vor fast allen natürlichen Faktoren wie Temperatur, Schürfwunden und giftigen Tieren.

Für verschiedene Tauchgänge werden unterschiedliche Neoprenanzüge benötigt. Dabei ist die Dicke entscheidend, je dicker der Anzug desto wärmer. In großen Tiefen werden sogar sogenannte Drysuits verwendet.

Viele Taucher tragen zusätzlich noch eine Videokamera und ein Messer mit sich, um sich in Notfallen freischneiden zu können.

Navigation

Es ist sehr wichtig, dass ein Taucher seinen Standort unter Wasser bestimmen kann. Um das sicherzustellen, haben die meisten Taucher ein Navigations- und Kommunikationsgerät dabei, um mit anderen Tauchern in Kontakt zu bleiben.

Tauchen in Deutschland

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Es heißt, wenn man in Deutschland tauchen kann, kann man es überall.

Die Gewässer sind natürlich nicht so artenreich wie in exotischen Gewässern, doch es gibt auch hierzulande sehr schöne Tauchspots.

Die beliebteste Gegend zum Tauchen in Deutschland ist natürlich die Nord- und Ostsee mit all ihren Inseln und die schönsten Tauchseen des Landes.

Tauchen weltweit

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Foto: iStock

Es gibt so viele gute Tauchspots auf der Welt, dass wir unsere Liste beinahe ins Endlose führen könnten.

Einen neuen Tauchspot zu finden, ist wie eine neue Kletterroute oder einen unbekannten MTB-Trail zu entdecken. Es geht um das Erkunden. Hier sind nur ein paar der besten Tauchspots.

  • Costa Rica – Cocos Island
  • Magnetic Island, Australien
  • Baa Atoll, Malediven
  • Truk Lagoon, Micronesien
  • Kimbe Bay, Papua-Neuguinea
  • Labuan Island, Malaysia

Auslandsjahr als Taucher

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Viele Leute fangen im Rahmen ihres Auslandsjahres mit dem Tauchen an, also ist ein PADI-Tauchschein in vielen Fällen ein Muss für das Gap Year.

Es gibt verschiedene Wege, während des Reisens zu tauchen. Die einen machen es so nebenbei, die anderen bleiben länger an einem Ort und investieren ein bisschen mehr Zeit in das Freizeittauchen. Viele Taucher bleiben nach dem Auslandsjahr dabei und suchen immer neue Herausforderungen.

Ein Instructor zu werden kann sich lohnen, um die Reisen zu bezahlen und auch länger zu bleiben. Wie auch immer, sehr viele Leute sehen diesen Beruf nur als einen Langzeiturlaub an. In Verbindung mit dem Auslandsjahr gibt unglaublich gute Tauchmöglichkeiten in Madagaskar, Fidschi, Belize, Tansania und Kolumbien.

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