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Live The Search | Diese Surfspots rund um den Globus sind noch unentdeckt…

Google Earth hat diese Juwelen freigegeben, aber wie kommt man hin?

Credit: WSL
Credit: WSL

“It’s a small world… but I wouldn’t want to paint it…” – Steven Wright.

Das Release von Google Earth war ein Meilenstein für alle Surf-Abenteurer, die auf der Suche nach neuen Wellen sind. Surfer und Fotografen wie Kepa Acero, Alex Grey, Chris Burkard, Harrison Roach und auch Mikhala Jones nutzen das Programm intensiv, um Plätze wie Angola, Alaska, Indonesien, Indien oder auch die Arktis nach surfbaren Wellen abzusuchen.

Wir haben mal ein Blick auf die Landkarten geworfen und Juwelen gefunden, die jedoch schwer zu erreichen sind.

1) Chagos-Archipel

Diego-Garcia-Atoll-Chagos-Archipelagomantatrust.org
Credit: Archipelago Manta Trust

Tief im Herzen des Indischen Ozeans liegen die Chagos Inseln zwischen Afrika und Indonesien und ungefähr 500 km südlich der Malediven. Das Archipel erreichen die gleichen Swells an wie in J-Bay, Indo oder auch West Australien…

Die inselgruppe besteht aus sieben Atollen; die “Great Chagos Bank” ist zudem die größte Atoll-Struktur der Welt mit einer Fläche von 13,000 Quadratkilometern – soviel zum Thema “potentielle Spots”.

Leider sind diese Inseln ein wichtiger militärischer Außenposten und werden vom “British Indian Ocean Territory” an die USA vermietet.

2) Insel Ascension

Credit: Ascension Island Government
Credit: Ascension Island Government

Wo soll das sein? Um genau zu sein: 7°56’ S, 14°22’ W. Klingt ganz einfach, oder? Das Eiland Ascension ist eine vulkanische Insel mitten im nirgendwo. Irgendwo im Süd-Atlantik dient sie der britischen Marine als Kommunikations-Plattform. Die Insel wird auch gerne als eine der isoliertesten Flecken der Welt gehandelt.

Die Swell Charts sehen jedoch sehr vielversprechend aus. Gerade von Januar bis März brechen hier konstant Wellen auf verschiedenen Riffformationen und auch die Hafenmauer könnte eine gute Welle produzieren.

3) Iran

Easkey Britton on starting a surf revolution in Iran
Credit: Marion Poizeau

Die iranische Küste liegt am Golf von Oman, genau wie auch der Oman selbst, Pakistan oder auch der Jemen. Alle diese Länder wurden von Auswanderern und Army Dudes bereits gesurft, aber bis 2011 galt der Iran noch quasi als “Surf-Jungfrau”.

Bis die britische Surferin Easkey Britton 2011 in den Iran flog, um einigen einheimischen Mädchen das Surfen zu zeigen. Mittlerweile hat sich eine feste Surfkultur entwickelt, die immer weiter wächst.

Dennoch wurde nur ein winzig kleiner Teil der Küste entdeckt und laut Google Earth gibt es noch unzählig viele potentielle Beachbreaks und Points an verschiedenen Flussmündungen und Riffen.

4) Vava’u

Foto: .thenorthernecho.co.uk

Erst kürzlich wurde im Fernsehen eine Show von Grand Designs Kevin McCloud mit dem Namen “Escape To The Wild” gezeigt. Hier wurde eine Familie porträtiert, die mit ihren drei Kindern auf einer der Inseln der Vava’u-Gruppe leben. Dabei sind uns zufälligerweise die perfekten Wellen im Hintergrund ins Auge geschossen.

Als wir den Spot auf Google Earth mal eben schnell gecheckt haben, ist uns die optimale Lage zwischen Fiji, Tonga und Samoa aufgefallen. Es wurden in der Region schon viele Wellen gefunden, aber einige Inseln scheinen noch völlig unbekannt zu sein. Es muss doch ein weiteres Cloudbreak da draußen irgendwo geben!

Das Schlimmste an der Geschichte war eigentlich, dass keiner der drei Jungs überhaupt surfte. Das wird sich hoffentlich bald ändern.

5) Feuerland

Credit: Kepa Acero
Credit: Kepa Acero in Feuerland

“There has been surfers in the area before,” erwähnte der baskische Surf Abenteurer Kepa Acero bei einem Interview mit unseren Kollegen von Mpora, “but I was pretty sure no one had been this far south to this wave. From checking Google Earth swell charts and local maps there was the possibility of incredible waves. I had to go.”

Kepa hat sich wirklich aufgemacht, um den letzten Zipfel von Südamerika zu erkunden und zu surfen. Als er nach monatelanger Planung und Suche endlich da war, fand er eine perfekte Linkswelle.

Kepa hat schon einige neue Wellen in Indonesien, Angola und Indien aufgespürt und ist der festen Überzeugung, dass es in Feuerland noch viele weitere perfekte Spots gibt. “With time, and patience, and Google Earth, uncrowded perfection awaits.”

6) Okinawa Inseln

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Credit: Surfing Pilot

Die japanischen Inseln erstrecken sich wie eine Perlenkette vom südlichen Ende Japans bis nach Taiwan. Die Nähe zu China brachte schon viel Krieg und Streit über die Zugehörigkeit der Inseln.

Die Inseln sind von einer Vielzahl von Riffpassagen umgeben und mit den regelmäßigen Typhoon Swells, die auch die Philippinen und Japan erreichen, ist das Potential enorm. Ein Check bei Google Earth hat ergeben, dass gerade die etwas größeren Inseln Okinawa-Jima und Amimi das größte Potential haben könnten.

7) Süd-Sumatra

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Credit: Ombak Indah Surf Camp

Es scheint fast unglaubwürdig zu sagen, dass es in einem Surf Mekka wie Indonesien noch “ungesurfte” Wellen geben soll. Aber es werden sogar auf Bali immer mal wieder neue Wellen entdeckt und so scheint es gerade in Sumatra noch viel Potential zu geben. Die 1000 km lange Küste vom Süden Sumatras bis zu den Mentawais erscheint als besonders geeignet.

Häufig ist die Küste über den Landweg nicht zu erreichen. Bereits bekannte Spots wie Krui, ziehen in den letzten Jahren immer mehr Surfer an, aber nur wenige trauen sich Neuland zu betreten. Wer also weiter erkunden möchte, braucht wahrscheinlich ein Boot und eine ordentliche Malaria-Prophylaxe, aber dann trägt der nächste Spot im Dschungel seinen Namen!

8) Orkney, Shetland und Faroe Inseln

Credit: Visit Faroe Islands
Credit: Visit Faroe Islands

Seit der Weiterentwicklung der Wetsuits gibt es seit Jahren eine richtige “Kaltwasser”-Bewegung. Immer weiter in die Kälte treibt es die Surf-Abenteurer – so auch auf die Orkney, Shetland und Faroe Inseln.

Es gibt hier bereist eine kleine Surf Community, aber dennoch gibt es hier noch genug zu erkunden. Das Wetter und vor allem der Wind machen die Suche nicht gerade einfach, aber wer genug Geduld mitbringt, der hat hier definitiv die Chance einen ungesurften Spot zu finden.

9) Alaska

Credit: Surf Alaska
Credit: Surf Alaska

Ähnlich wie die letzten Spots, gehört auch Alaska logischerweise zu den Kaltwasser Spots. Mit über 34,000 Meilen Küste gibt es genug für jeden, der es nur wirklich will. Es wird nicht leicht werden, aber immerhin wurden schon einige Wellen gefunden.

Die meisten Wellen wurden im Golf von Alaska und auf den Aleutian Inseln entdeckt. Erst kürzlich haben sich Alex Grey, Pete Devries für das amerikanische Surfer Magazin auf eine Expedition in den Norden begeben und wurden massiv fündig.

10) Burma

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Credit: Trip Advisor

Im Golf von Bengalen zwischen Thailand und Indien findet sich noch ein richtig unbekanntes Surf-Juwel. Der Swell hat allerdings im Jahr nur ein kleines Zeitfenster, um sich hier auszutoben und auch die Einreisebestimmungen machen es nicht gerade einfach, hier zu scoren.

Die Küste zeigt riesiges Potential mit Flussmündungen und einem Mix aus Beach- und Reefbreaks. Vorteil: Warmes Wasser, Nachteil: Vorsicht vor einigen gemeinen Tropenkrankheiten… aber ohne Risiko gibt’s auch keine neuen Wellen!

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