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Surf

Surfer bieten Jugendlichen aus Brasiliens größter Favela neue Perspektiven

In Rio de Janeiro hält der Sport die nächste Generation vom kriminellen Sumpf der Straßen fern

 

Wer in Rio de Janeiros größter Favela geboren wird, dem bieten sich als Jugendlicher nicht viele Chancen. Die Straßen von Rocinha sind geprägt von Gewalt. Kinder spielen in den engen Gassen im Dunstkreis von Drogenhändlern, Auswege aus Konfliktsituationen gibt es auf Dauer kaum. Kriminalität wird irgendwann zur Normalität. Der Weg zum Meer ist einer dieser wenigen Auswege, Jungen und Mädchen von der Trostlosigkeit der Straße fernzuhalten.

Tausenden Kindern aus den Armenvierteln Rios haben die Mitglieder mehrerer Surf-Schulen im Verlauf der letzten Jahre kostenlos das Surfen beigebracht und dadurch Alternativen im Leben aufgezeigt. Der Sport dient ihnen nicht nur als Freizeitbeschäftigung und Ventil, sondern sie werden Teil einer verschworenen Gemeinschaft. Der Zusammenhalt der wachsenden Surfszene gibt ihnen Struktur im Alltag, wenn sie als Gleichgesinnte täglich barfuß zu den nahegelegenen Stränden São Conrado und Arpoador pilgern. Im „Favela Surf Club“ lernen die Jugendlichen neben dem Surfen auch, wie man Boards repariert und entdecken handwerklichen Fähigkeiten für ihr späteres Berufsleben.

Die Surf Association of Rocinha (ASR) kämpft gleichzeitig gegen das Müllproblem, denn ein großer Teil der Abfälle der Nachbarschaft fließt direkt in das nahegelegene Meer, besonders nach starken Regengüssen macht sich das im Wasser bemerkbar. Die Surf-Kids entwickeln ein Bewusstsein für diese gravierenden Probleme, die ASR organisiert Beach-Cleanups und setzt auf Umwelterziehung.

Nachdem der Londoner Dokumentarfilmer Mikey Krzyzanowski, Gründer des sozial engagierten Goma Collective, Englisch in der Region unterrichtet und die Surfer getroffen hatte, beschloss er, ihre Geschichten mit der Kamera zu begleiten.

 

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