Wenn man ans Surfen denkt, kommen Bilder von Meer, Sonne und Strand in den Kopf. Zudem denkt man an grenzenlose Freiheit, die mit einer atemberaubenden und intakten Natur kombiniert wird. Wer seine rosarote Brille vom Kopf abnimmt, der weiß, dass diese Unbeschwertheit längst nicht mehr im Gange ist – und das spätestens seit der Industrialisierung und Globalisierung. Das Surfer-Leben ist paradox! Die Co²-Bilanz von Surfern ist um 50 Prozent höher als bei Durchschnittspersonen.
Dabei wollen Surfer auf der einen Seite die Natur achten und schützen, aber auf der anderen Seite wird auf Surfboards aus Plastik gesurft, Neoprenanzüge mit PVC angezogen und Wachs auf Erdölbasis benutzt. Die Menschheit geht mit den Ressourcen der Erde wahllos und ohne Rücksicht auf Verluste um. Jahrzehnte später die traurige und bittere Bilanz: Meerestiere und Fische, die vom Aussterben bedroht sind, verseuchtes und verdrecktes Wasser, schwimmende Müllkippen und das sind nur wenige sichtbare Auswirkungen auf unseren Globus.
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