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Surfboards am Meer

Surf

Surfen | Tipps für einen nachhaltigen Surf-Lifestyle

Mit diesen Tipps kannst du als Surfer die Umwelt positiv beeinflussen

Wenn man ans Surfen denkt, kommen Bilder von Meer, Sonne und Strand in den Kopf. Zudem denkt man an grenzenlose Freiheit, die mit einer atemberaubenden und intakten Natur kombiniert wird. Wer seine rosarote Brille vom Kopf abnimmt, der weiß, dass diese Unbeschwertheit längst nicht mehr im Gange ist – und das spätestens seit der Industrialisierung und Globalisierung. Das Surfer-Leben ist paradox! Die Co²-Bilanz von Surfern ist um 50 Prozent höher als bei Durchschnittspersonen.

Dabei wollen Surfer auf der einen Seite die Natur achten und schützen, aber auf der anderen Seite wird auf Surfboards aus Plastik gesurft, Neoprenanzüge mit PVC angezogen und Wachs auf Erdölbasis benutzt. Die Menschheit geht mit den Ressourcen der Erde wahllos und ohne Rücksicht auf Verluste um. Jahrzehnte später die traurige und bittere Bilanz: Meerestiere und Fische, die vom Aussterben bedroht sind, verseuchtes und verdrecktes Wasser, schwimmende Müllkippen und das sind nur wenige sichtbare Auswirkungen auf unseren Globus.

Alison Teal versinkt auf dem Weg zum Meer im Müll.
Keine schöne Begegnung, wenn man zum Surfen will. Alison Teal versinkt hier auf der Müllinsel Thilafushi im Müll. Bild: Shaahina Ali

Das Schadensausmaß auf die Natur ist bereits groß, das kann man nicht verleugnen. Fakt ist auch, der Mensch hat den größten Einfluss auf die Erde – negativ wie auch positiv. Jeder, der jetzt denkt, dass es schon zu spät ist und das Aufheben eines kleinen Plastikteils wie ein Tropfen auf heißem Stein ist, der irrt sich. Denn jeder einzelne Mensch kann schon mit der kleinsten Tat einen positiven Einfluss auf das Gesamtsystem leisten. Man muss nur bei sich anfangen damit! Daher kannst du mit nur ein paar wenigen Tipps umweltbewusster und nachhaltiger handeln, um deinen Teil zur Umwelt beizutragen. Egal wie klein dieser für dich auf den ersten Moment erscheint…!

Hier geben wir dir ein paar Tipps, die dich zu einem umweltbewussten Surfer machen:

1. Nachhaltige Surfboards kaufen

Wenn man sich mal verdeutlicht, dass früher die Hawaiianer auf Holzbrettern surften und wir heutzutage auf Plastik, dann dreht sich bei jedem der Magen um. Beim Bau von Surfboards wird hauptsächlich mit Polyesterharz und Polyurethan-Schaumkernen gearbeitet, weil diese Materialien leicht und lange haltbar sind. Daher experimentieren einige Surfboard-Hersteller bereits mit neuen und nachhaltigen Materialien. Surfboards aus Holz, Paulow-Holz oder auch Boards aus Bambus und Kork sind derzeit in Produktion.

Jeder Surfer träumt von einem Meer ohne Plastik. Foto: Frank Mckenna
Jeder Surfer träumt von einem Meer ohne Plastik. Foto: Frank Mckenna

2. Umweltfreundliches Surf-Wax benutzen

Viele Surfwachs-Produkte bestehen meist aus petrochemischen Zusätzen, also auf Erdöl basierenden Stoffen wie Paraffinen. Die Verschmutzung der Ozeane durch Erdöl ist eine der auffälligsten Formen von Umweltschäden im Meer.

Wachs aus Soja hört sich auf dem ersten Blick ökologisch und clever an, aber ist es nicht! Soja hat weitaus mehr negative Auswirkung auf Mensch und Umwelt als man denkt. Daher sollten diese Produkte auch gemieden werden.

Das Eco-Friendly Surfwachs von Matunas kann ohne Bedenken benutzt werden. Alle Zutaten für das Wachs werden auf einer Farm in Kalifornien angebaut und verarbeitet. Auch Duftstoffe werden aus echten Erdbeeren, Himbeeren oder Jasmin Blüten gewonnen.

Matunas Eco-friendly Surf Wax
Matunas Eco-friendly Surf Wax kann bedenkelos benutzt werden.

3. Plastik vermeiden

Das alltägliche Problem: Plastik. Es ist einfach überall! Egal wohin man geht, man trifft immer auf Plastik. Besonders am Strand findet man es überall. In Ländern, in denen die Müllentsorgung fehlt, dienen Flüsse und das Meer als Müllkippe.

Hier haben wir einige wichtige Tipps zusammengestellt, wie man im Alltag Plastik vermeiden kann:
-Stoffbeutel statt Plastiktüten benutzen
-Wiederverwendbare Getränkeflaschen (am besten BPA-frei oder aus Glas) statt Plastikflaschen
-Glasbehälter statt Frischhaltefolie bzw. Alufolie
-Beim Shoppen unnötige Verpackung meiden

Noch mehr Tipps zu einem plastikfreien Leben bekommst du hier von Jack Johnson

4. Umweltfreundliche Sonnencreme benutzen

Sonnencreme ist ein wichtiger Schutz für das Gesicht und den Körper und schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor Hautalterung. Viele Sonnencremes enthalten jedoch Inhaltsstoffe, die für die Natur als auch für den Menschen von Nachteil sind. Giftige Nanopartikel wie Zinkoxid oder Titandioxid blocken nicht nur schädliche UV-Strahlen von der Haut ab, sondern können zu Allergien oder hormonellen Dysbalancen führen. Im Wasser wird dabei schädliches Wasserstoffperoxid erzeugt, was eine Gefahr für Kleinstlebewesen darstellt. Daher lohnt es sich, auf eine Sonnencreme zurückzugreifen, die auf natürliche Inhaltsstoffe basiert. Die Sonnencreme „SURF and FUN“ LSF 50 von eco cosmetics ist frei von Zinkoxiden, Aluminiumsalzen, genpanipulierten Organismen, PEG und Paraben und dazu noch ohne Nanotechnologie. Perfekter Schutz, ohne der Umwelt zu schaden.

eco SURF and FUN Sonnencreme LSF 50+
eco SURF and FUN Sonnencreme LSF 50+ ist die perfekte Antwort auf Nachhaltigkeit.

5. Boardbags aus Blättern

Ein Boardbag aus Pandan-Blättern ist eine kleine und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Boardbags. Die handgefertigten Boardbags von Pandan Bali sind komplett kompostierbar und mit der Tasche unterstützt du das kleine Familienbusiness in Bali. Zwar nicht für den Flug geeignet, aber für den Transport vor Ort ideal!

Pandan Bali fertigt diese schönen Surfboardbags aus Blättern an. Foto: Pandan Bali
Pandan Bali fertigt diese schönen Surfboardbags aus Blättern an. Foto: Pandan Bali

6. An Beach Clean Ups teilnehmen bzw. durchführen

Regelmäßig werden an vielen Stränden der Welt Beach Clean Ups durchgeführt. Dabei sammeln freiwillige Helfer den Müll und andere Hinterlassenschaften und entsorgen sie fachgerecht. Falls du deinen eigenen Beach Clean Up organisieren möchtest, kannst du dich unter Sea Shepherd anmelden.

In 2018 soll sogar ein Ocean Cleanup stattfinden. Der 22-jährige Niederländer Boyan Slat hat ein System entwickelt, das große Mengen Plastikmüll aus dem Ozean filtern kann. Ein tolles Projekt! Von diesen Ideen brauchen wir definitiv mehr in Zukunft!

7. Nachhaltigen Neoprenanzug benutzen

250 Tonnen Neopren werden jährliche weggeworfen. Das ist eine erschreckende Zahl. Neoprenanzüge bestehen aus Polychloropren bzw. Chloropren-Kautschuk, das auf Erdölbasis produziert wird. Patagonia brachte im Herbst 2016 den ersten neoprenfreien Wetsuit „Yulex“ auf den Markt.

Dadurch konnte die CO2-Emissionen bei der Produktion um 80 Prozent reduziert werden. Die Wetsuits bestehen aus Naturkautschuk und sind von der Rainforest Alliance gemäß dem Stewardship Council™ Standard zertifiziert wurden. Eine unglaubliche Revolution in der Surf-Industrie.

Der Patagonia Yulex Wetsuit ist der erste Wetsuit aus fast 100 Prozent nachhaltigen Materialien. Foto: Patagonia
Der Patagonia Yulex Wetsuit ist der erste Wetsuit aus fast 100 Prozent nachhaltigen Materialien. Foto: Patagonia

8. Auf recycelte Finnen umstellen

ecoFin ist die erste nachhaltige Surfboard-Finne aus Ozeanmüll. Das innovative StartUp aus Deutschland entwickelte eine Finne, die aus recyceltem Polypropylen und Glasfasern besteht. Die ecoFin ist ein Produkt ihrer Firma FiveOceans , die in erster Linie eine neue Denkweise über Konsum und Wiederverwendung von Plastik anregen soll. Eine super Idee, die unterstützt werden sollte!

ecoFin ist die erste nachhaltige Surfboard-Finne aus Ozeanmüll. Foto: FiveOceans
ecoFin ist die erste nachhaltige Surfboard-Finne aus Ozeanmüll. Foto: FiveOceans

Fazit:
Es gibt viele Dinge, die man als leidenschaftlicher Surfer gegen die Umweltverschmutzung machen kann. Es reichen schon Kleinigkeiten aus, wie zum Beispiel die Benutzung von Stoffbeutel beim Einkaufen, um die Umwelt positiv zu unterstützen. Respektiere die Natur und gehe behutsam und bewusst mit deiner Umwelt um. Merke dir eins: Jede Handlung kommt irgendwann wieder zu einem zurück – positiv wie auch negativ!

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