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Surf Basics | Das musst du beim Kauf von gebrauchten Surfboards beachten

Das gebrauchte Board eines Pros mag zwar cool aussehen, doch die Gefahr, im Wasser hart zu scheitern, ist relativ hoch

Wenn du ein Surfboard im Sharkscove Surfshop auf Hawaii kaufst, hast du gute Chancen, dass dein Board lang bei dir bleibt...
Wenn du ein Board im Sharkscove Surfshop bei Liam McNamara auf Hawaii kaufst, ist damit eine gute Zeit im Wasser vorprogrammiert…

Surfboards sind eigentlich genauso wie Autos: Sobald sie den Händler verlassen, haben sie schon einen Großteil ihres Wertes verloren.

Das bedeutet, dass du mit etwas Glück ein echtes Schnäppchen machen kannst. Nur weil das Board schonmal eingewachst und ein paar der typischen Dellen hat, wird der Shape im Wasser garantiert nicht schlechter zu surfen sein.

Dennoch kannst du beim Kauf von gebrauchten Boards auch ordentlich verarscht werden. Denn es kann passieren, dass dir ein Board untergejubelt wird, das entweder schon viel zu durchgerockt ist oder den Surf auf ein so spezifisches Einsatzgebiet einschränkt, dass du nicht viel damit anfangen kannst!

Egal, ob du knapp bei Kasse oder auf einem Trip bist und dringend ein Surfboard brauchst, mit diesen Tipps lässt du dich garantiert nicht abziehen!

Gesamtzustand

Der Zustand des Boards bestimmt den Preis. Im Groben gibt es eine Richtlinie, die eigentlich weltweit gilt: Gut erhaltene Boards kosten etwas mehr als die Hälfte des Anschaffungspreises. Wenn der Zustand des Boards außerordentlich gut ist, kann es auch noch ein bisschen teurer werden; für einen schlechteren Zustand zahlt man logischerweise weniger.

Weist das Board viele Dings auf? Offene oder undichte Stellen erkennbar? Oder bloß leichte Druckstellen? Mindestens ein Merkmal der genannten wird zutreffen. Offene Dings sollten schon repariert sein, falls nicht, kannst du den Preis direkt mal drücken und es später in wenigen Minuten selbst erledigen.

Wenn das Board überdurchschnittlich viele Druckstellen hat, kann es gut sein, dass das Brett nur dünn geglast wurde – überlege dir die Anschaffung ganz genau.

Auch wenn das Board gelber ist als die Zähne einer kettenrauchenden Granny, sind dessen fette Jahre in der Regel schon vorbei.

Böse Überraschungen

Sind irgendwo Aufkleber in Übergröße angebracht? Kleben Sticker an den Rails? In beiden Fällen solltest du Vorsicht walten lassen, denn diese sind meist nur aus einem Grund da: um Beschädigungen zu verdecken.

Versuche auch sicher zu gehen, dass dir kein nachträglich besprühtes Board in die Finger gerät. Falls sich das Brett rau anfühlt, ist das ein klares Indiz, dass es erst im Nachhinein laienhaft lackiert wurde und nicht bereits in der Fabrik bei der Produktion. Vor allem auf Bali kommt sowas häufiger vor und ist oft ein klares Zeichen, dass das Board nach einem Bruch oder Schäden wieder repariert wurde, um dann mit dem billigen Anstrich den miserablen Gesamtzustand über den optischen Ersteindruck irgendwie zu kaschieren.

Pro und Contra

Du wirst nie mit Neymars Ball dribbeln (nein, das ist kein Euphemismus), mit Tiger Woods‘ Golfschlägern oder Rafas Tennisschläger den Return auf die Linie setzen, doch es ist nicht unmöglich, auch das Board eines Top-Pros zu surfen. Für nur wenige hundert Euro kannst du ein solches Teil dein Eigen nennen. Aufsehen garantiert. Peinliches Scheitern und verächtliche Blicke aber ebenso.

Ein altes Board eines Profis ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn du selbst vom Level wirklich außergewöhnlich gut bist oder von der Statur her kleiner und auch leichter bist als der ehemalige Besitzer. Wenn dein Körperbau in etwa dem des Pros entspricht, dann sei jetzt mal kurz ganz ehrlich mit dir selbst, ob du tatsächlich bereit für das Board bist. Es mag zwar cool aussehen und sich auch so unter dem Arm anfühlen, doch die Gefahr, damit später im Wasser hart zu scheitern, ist hoch.

Dumme Fragen

Aus irgendeinem Grund stellen Interessenten ständig die gleichen dummen Fragen: „Warum verkaufst du es?“

Ähnlich wie das Treten von Autoreifen vor dem Kauf ist auch diese Frage absolut sinnfrei.

Sie werden bestimmt nicht antworten: „Weil das Board eigentlich ziemlich sch***e ist!“

In der Regel verkaufen sie es, weil sie lieber den Wert des Boards in Geld haben wollen als noch ein angestaubtes im Quiver. Darum verkaufen sie es, du Genie.

Also, warum verkaufst du das Board...?
Also, warum verkaufst du nochmal das Board…?

Bargeld

Der Kauf eines Second-Hand-Boards sollte recht unkompliziert über die Bühne laufen. Vergiss deine Kreditkarte, Schecks, Gutschein vom Shop etc. Bring das Geld einfach bar mit. Feilschen ist selbstverständlich erlaubt.

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