Gerade einmal 17 Jahre jung und schon ist er dekorierter Olympiasieger. Snowboarder Red Gerard holte am Sonntag Gold im Slopestyle. Mit seiner lockeren Art gewann er nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern spätestens nach seinem Auftritt bei Jimmy Kimmel auch viele neue Anhänger in der Heimat sowie über die Landesgrenzen hinaus. Laut eigener Aussage hatten Freunde und Verwandte in Pyeongchang schon früh morgens mit den ersten Bierdosen angestoßen, um für den Wettbewerb gerüstet zu sein, in dem Red dann die Kanadier Max Parrot und Mark McMorris mit seinem Run auf die Plätze verwies.
Bereits als Grom erlangte er durch seine Interviews für Snowboarder Magazine mit Silje Norendal in der Szene Kultstatus. Jahre später hat er sich als Athlet nun selbst in den Geschichtsbüchern verewigt.
Dahinter steckt nicht nur Talent, sondern jahrelanges Training seit frühester Jugend. Wie sein Garten in Colorado aussieht, wird die meisten Snowboarder vor Neid schlucken lassen. Mit seiner Familie lebt er im schneereichen Summit County, und wenn der Rider nicht gerade auf Contests abräumt, findet man ihn oft im eigenen Snowpark, den er mit seinen sechs Brüdern über mehrere Jahre gebaut hat. Down-bars, Jumps, ein Schlepplift, der von einem alten Motocross-Bike angetrieben wird und ein Quad für Tow-Speed sorgen mit Sicherheit für ausreichend Abwechslung im Trainingsalltag.
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