Text & Fotos: Dan Milner
So oft man auch in großer Höhe auf dem Bike unterwegs sein mag, dort zu fahren wird für mich nie wirklich einfacher. 4.000 Höhenmeter können dich komplett ausknocken, egal wie fit du bist, egal wieviel du trainiert hast. Bitter wird es, wenn man dann auf dem Weg zum 4200 m hohen Lupra Pass in den niedrigsten Gang schalten will, doch man dann merkt, dass dieser gerade schon verwendet wird.
Man muss also noch mehr an die eigene Substanz gehen und sich dazu mental pushen: “Ich packe das!” Wenn dann genau in diesem Moment ein Mountainbiker an dir vorbeizieht und nicht mal angestrengt aussieht, kocht der Frust kurzfristig hoch. Es ist RJ, ein junger nepalesischer Rider.
“Man will in den niedrigsten Gang schalten, doch Pech gehabt, man verwendet ihn bereits”
Man könnte jetzt argumentieren, dass Rajesh Magar, genannt RJ, auf einen physiologischen Vorteil vertrauen kann, da er in den Bergen Nepals geboren wurde und mit der dünnen Luft aufgewachsen ist, doch in diesem Moment trösten solche Gedanken nur bedingt.
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