Der Mitgründer der Outdoor-Marke „The North Face“, Douglas Tompkins, ist beim Kajakfahren in Chile im Alter von 72 Jahren ums Leben gekommen. Der Unternehmer zeichnete sich nebenbei auch als ein bedeutender Umweltaktivist aus, indem er sein Vermögen in Projekte zum Erhalt von Naturschutzgebieten investierte.

Tomkins sei am Dienstag mit fünf anderen Personen auf einem See im südchilenischen Patagonien unterwegs gewesen, als ihre Boote kenterten, teilte die Gesundheitsbehörde der Region Aysén mit. In einem Krankenhaus sei der US-Geschäftsmann später an Unterkühlung gestorben.

Starke Wellen auf dem Lago General Carrera hatten laut Angaben des chilenischen Militärs die Kajaks zum Kentern gebracht. Drei Personen konnten von einer Patrouille gerettet werden, drei weitere seien von einem Hubschrauber aus dem Wasser geholt worden.

Verlust für die Umweltbewegung

Tomkins steckte nach dem Verkauf von „The North Face“ und „Esprit“ sein enormes Vermögen und seine Ideen in den Erhalt von Ökosystemen, besonders in Patagonien. Er kaufte Hunderttausende Hektar Land im Süden Chiles und Argentiniens mit einem 290.000 Hektar großen Schutzgebiet namens Pumalin-Park, dessen Wälder, Seen und Fjorde sich von den Anden bis zum Pazifik erstrecken.

„Doug war ein leidenschaftlicher Anwalt für die Umwelt“

„Doug war ein leidenschaftlicher Anwalt für die Umwelt“, teilte The North Face mit. Sein Vermächtnis ist, dass er Plätze in der Natur gesichert hat, die so noch von Generationen entdeckt werden können.