Unter Surfern ist die raue Küste Irlands heutzutage weithin bekannt für seine Wellen von Format. Vor knapp 60 Jahren war die Szene dagegen noch ziemlich überschaubar. Der irische Filmemacher Mikey Corker hat sich für eine dreiteilige Dokumentation auf Spurensuche begeben, um die Geschichte von den Anfängen des irischen Surfens bis zur zukünftigen Generation um Big-Wave-Charger wie Conor Maguire zu beleuchten.
In Kapitel eins der dreiteiligen Serie “Made in Ireland” wird mit Barry Britton einer der ersten irischen Surfer vorgestellt, der mit 64 Jahren immer noch regelmäßig im Wasser anzutreffen ist. “Ich vermisse irgendwie die alten Tage, als wir als Strandpenner galten”, sagt Britton rückblickend.
Der alte Haudegen erzählt in seinem Haus in County Donegal, wie der Stein Anfang der 1960er Jahre ins Rollen gekommen war. Seine Mutter, die ein Hotel besaß, kehrte aus Kalifornien mit ein paar Longboards für die Gäste zurück, aber der Anblick der Malibus fesselte den jungen Barry vom ersten Moment. Er gesteht, dass die Hotelgäste nie die Boards zu Gesicht bekamen, nachdem er sie beschlagnahmt hatte und damit in Irland das Surfen aus der Taufe hob.