Fotografie ist zwar eine Kunst für sich, aber nie war es einfacher als heute, halbwegs brauchbare Bilder zu schießen. Im Zeitalter von starken Handy-Cams und günstigen Spiegelreflexkameras dokumentiert jeder mittlerweile die herausragenden Momente seines Lebens, besonders auf Reisen.
Diese Bilder sind wichtig für die Erinnerungen, gute Momentaufnahmen können die Stimmung einfangen und somit auf unbestimmte Zeit konservieren. Wir zeigen euch ein paar Tipps zur Gestaltung, damit deine Fotos umgehend professioneller aussehen.
Goldener Schnitt
Eine der wichtigsten Regeln der Bildgestaltung ist hinlänglich als “Goldener Schnitt” oder auch “Rule of thirds” bekannt.
Diese Drittelregel erfordert, dass man ein Bild in drei gleiche Teile – entweder vertikal oder horizontal – bricht, eine Kombination aus beiden Aufteilungen ist auch möglich.
Ziel soll es sein, kompositorische Elemente, die man auf dem Foto betonen will, in jene Drittel zu platzieren. Der Leihe würde nämlich dazu tendieren, diese Elemente immer in der Mitte des Bildes festzuhalten.
Leading Lines
Wenn es um die Komposition eines Bildes geht, sollte man berücksichtigen, dass der Betrachter geleitet wird und Fokus sowie Objekt des Fotos unmittelbar erkennbar werden.
Dies erreicht man beispielsweise mit führenden Linien – sogenannten “Leading Lines”. Durch die Nutzung der natürlichen Geographie, Eisenbahnschienen oder etwa eines Waldweges wird der Blick des Betrachters auf den Hauptgegenstand geleitet (falls es einen gibt).
Verschiedene Bildebenen
“Vordergrund macht das Bild gesund!” So lautet eine der ersten Regeln, die ein Fotograf oder ein Kameramann in der Ausbildung lernt. Durch die Einbeziehung mehrerer Objekte auf verschiedenen Bildebenen gewinnt das Foto an Tiefe und wirkt umgehend interessanter.
Selbst wenn nur das Gras vor der Linse als weitere Ebene dient, wird ein Bild vielschichtiger. Das Beispiel oben zeigt den Milford Sound in Neuseeland. Zweifelsohne schießt dort jeder Tourist ein beeindruckendes Bild, aber die Berücksichtigung des Ufers macht hier den feinen Unterschied aus.
Framing
Bei dieser Technik der Bildkomposition geht es nicht darum, ein Bild in einen Rahmen zu hängen; “Framing” bedeutet in diesem Zusammenhang, die Elemente, die sich um dich herum befinden, als Rahmen für das im Zentrum des Fotos stehende Objekt zu benutzen.
Auch dabei wirkt ein Bild durch die dazugewonnene Ebene außergewöhnlicher.
Focal Point
Eine sichere Variante, um den Blick des Betrachters auf etwas zu konzentrieren, ist der Fokus. Die Schärfe wird nur auf das im Mittelpunkt stehende Objekt gezogen, alles andere bleibt unscharf.
Diese Fotos wirken extrem echt, weil diese Sicht dem des menschlichen Auges entspricht. Wenn du ein Glas auf dem Tisch mit den Augen fixierst, wird der Hintergrund unscharf. Beliebte Objektive bei Fotografen sind dabei etwa Festbrennweiten (50mm/85mm).
Falls du Freude an der Fotografie hast, sollten dich diese einfachen Tipps direkt weiterbringen und deinen Bildern das gewisse Extra verleihen.