Fotos: Margarita Salyak, Made Ropik, Artem Firsov
Hannah Dopf pendelt zwischen Bali und München, um mehrere Monate im Jahr in Uluwatu und ein paar in Deutschland zu verbringen.
Die Balance zwischen Alpen mit Familie/Freunden und den Tropen ist für sie die perfekte Mischung. Aber insbesondere Bali hat es ihr angetan. Vor acht Jahren war sie dort zum ersten Mal, und seitdem kommt sie immer wieder zurück. Ermöglicht haben ihr das ihre zwei Bosse (Alex und Dirk), die ihre Leidenschaft für das Surfen und das Arbeiten von Remote unterstützen. Sie ist als Marketing Managerin tätig und kann sich Arbeitsort- und zeit frei einteilen, solange die Qualität stimmt.
Ihr Freund hat glücklicherweise auch einen sehr flexiblen Job (HR Business Partner bei einer großen Unternehmensberatung) und verbringt ebenfalls viel Zeit beim Surfen auf Bali. Wenn sie nicht arbeitet, macht sie mit ihrem Coach Alik oder Freunden Trips auf umliegende indonesische Inseln wie die Mentawais, Lombok, Sumbawa oder Rote. Mit Kanoa Surfboards, ROXY und Swox hat sie starke Partner an ihrer Seite und wir haben sie zu ihrem unglaublichen Lifestyle befragt:
Dein Leben zwischen Bali und Bergen klingt ja verlockend. Wo müssen wir uns bewerben;) Aber ist das Pendeln mit 16 Stunden Flugzeit nicht recht anstrengend und wieso entscheidest du dich nicht für einen festen Platz?
Für mich sind Bali und München die perfekte Mischung. Zeit mit meiner Familie und Freunden in München zu verbringen ist priceless. Aber inzwischen habe ich auf Bali genauso Freunde, die wie eine zweite Familie sind. Meinen Master habe ich bei Microsoft gemacht, die ihren Mitarbeitern flexibles Arbeiten, was Ort und Zeit angeht, bieten. Damals habe ich angefangen, zu verschiedenen Surfspots zu reisen, und dabei wurde mir klar, dass für mich ein 9-to-5-Job nicht in Frage kommt. Ich bin meinem Chef Dirk sehr dankbar, trotz meines Jobs als Marketing Managerin, so viel Zeit im balinesischen Dschungel verbringen zu dürfen. So kann ich Surfen und Karriere super verbinden. Die Flugzeit bzw. die Flüge sind zur Routine geworden und für mich easy. Ich versuche die Zeit in der Luft möglichst effektiv zum Arbeiten zu nutzen.
Auf Bali zu leben ist mit Sicherheit ein Traum! Gibt es eine Kehrseite?
Bali wurde in den letzten Jahren sehr viel touristischer und immer mehr westlich geprägt. Selbst die Bukit verändert sich schnell und die Clifffront Properties sind (fast) alle an ausländische Investoren verkauft. Das Line up ist immer voll und wenn man mit Locals spricht, vermuten sie, dass die Bukit in ein paar Jahren so busy sein wird wie Canggu. Wenn man dort lebt, hat das aber auch Vorteile wie beispielsweise eine gute medizinische Versorgung, eine große Auswahl an gesundem Essen und besseres WiFi zum Arbeiten. Unabhängig davon leidet Bali sehr unter der Verschmutzung durch Plastik. Es ist super zu sehen, dass es immer mehr Initiativen gibt, die versuchen, Bali plastikfrei zu bekommen und mehr Bewusstsein bei den Locals dafür zu schaffen.