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IALAKHA

Ski

IALAKHA – Backcountry Skiing Georgia

Heli Hofmann und Sammy Theurer haben zusammen mit vier Freunden einen einzigartigen Traum: Sie wollen in den abgelegenen Bergen zwischen Racha und Svaneti in Georgien Freeriden gehen.

Das Abenteuer begann im Frühjahr 2023, als sich das Team entschied, seinen Traum vom Backcountry-Skiing in Georgien in die Tat umzusetzen. Der Plan war, eine Verbindung zwischen den beiden letzten bewohnten Dörfern in den Regionen Racha und Svaneti in den Bergen zu finden. Diese Rute wurde vermutlich noch nie zuvor gegangen und könnte somit in die Geschichte des Backcountry-Skiing eingehen.  


IALAKHA

Obwohl der örtliche Skiheld „Zura“ das Vorhaben für verrückt und unmöglich erklärte, machte sich die Gruppe gemeinsam auf den Weg und unternahm eine sechstägige Skitour, bei der sie jeden Abend an einem anderen Campingplatz übernachteten. Insgesamt verbrachten sie fünf Nächte in den Bergen. Die von ihnen gewählte Route verbindet die beiden Dörfer Ghebi und Ushguli im georgischen Kaukasus. Sie haben die Winterroute selbst entworfen und das Projekt IALAKHA genannt.

IALAKHA
Foto: Eva

Warum IALAKHA?

Die Amateursportler Levi und Heli wollten bei dem Abenteuer ihre eigene Identität wiederentdecken und die Idee von „ialakha“ erforschen. Das bedeutet: 

IALAKHA – „Alles was du bist, alles was du fühlst, das bist du – und du darfst dich darüber freuen!!“

Heli Hofmann, Amateur Freerider und Initiator des Trips, gibt uns in diesem Text einen kleinen Einblick ins Projekt:

Impressions von Heli kurz vor dem Start des Abenteuers

„Ich sitze im Garten unserer Unterkunft in Ghebi und bereite mich auf unsere Skitour durch den georgischen Kaukasus vor. Die schneebedeckten Berge vor mir erfüllen mich mit Vorfreude. Alle haben bereits gepackt und sind bereit loszulegen. Außer der Filmer Sammy, der vor lauter Filmen leider seine Snowboardboots beim Transfer zum Startort vergessen hat. Daher müssen wir heute noch eine Pause einlegen und können uns vor dem Trip nochmal entspannen. Die Anspannung der Vorbereitungstage ist verschwunden und wir freuen uns auf das Ungewisse. Ab morgen werden wir sehen, ob unsere Skidurchquerung funktioniert oder nicht.

IALAKHA
Foto: Eva

Es ist meine erste Skiexpedition, die ich geplant und durchdacht habe. Fünf weitere Freunde haben sich meiner wilden Idee angeschlossen und sind bereit, sich auf das Unbekannte einzulassen. Aber was genau erwartet uns? Unser Ziel ist es, von Ghebi, dem letzten bewohnten Ort in der Region Racha, zur kaukasischen Bergregion Racha und Svaneti nahe der russischen Grenze zu gelangen. Dort wollen wir Spine Walls befahren – schneebedeckte Hänge, die sich wie schmale Finger vom Gipfel Richtung Talboden ziehen.


IALAKHA

Ich war bereits im letzten Jahr in Ghebi und sehr beeindruckt von der Landschaft und den Schneebedingungen. Im Sommer habe ich auf der 3D-Online-Karte Fatmap weitere Berge entdeckt, die wunderschöne Spine Walls hatten. Das Gebiet erstreckte sich zwischen Ghebi und Ushguli, etwa 60 km nordwestlich. Ich wusste sofort, dass ich im nächsten Winter dorthin zurückkehren und diese Berge erkunden wollte. Aber wie? Um die drei Tagesetappen nicht zurücklaufen zu müssen, wollten wir von dort aus weiter nach Ushguli, dem ersten bewohnten Dorf in der Region Svaneti. Aber war das überhaupt möglich? Es gab vor Ort keinen Lawinenlagebericht, keinen Empfang und unsere geplante Route wäre im Winter wohl Pionierarbeit. Es war klar, dass ich Unterstützung brauchte.

IALAKHA
Foto: Eva

Als Erstes erzählte ich Levi von meiner Idee. Er war bereits mehrere Winter im georgischen Kaukasus unterwegs. Seine Antwort war: „Nice, hört sich gut an, machen wir!“ Das war keine befriedigende Antwort. Ich wollte eine ehrliche Einschätzung, ob es machbar ist oder nicht. Also fragte ich Zura, einen georgischen Freund und Bergführer aus Svaneti, nach seiner Meinung zu meinem Projekt. Seine Antwort war: „It’s not only a bit crazy, it’s a super crazy idea!“ Aber er fügte hinzu: „You just need to find the right timing and the right way through the mountains.“ Wow, okay! Was nun?

IALAKHA
Foto: Eva

Ich konnte immer noch keine klare Antwort auf meine Frage bekommen, ob unsere Tour machbar ist oder nicht. Also begann ich, die Tour in Tagesetappen aufzuteilen, um selbst besser einschätzen zu können, ob das Projekt möglich wäre. Im ersten Versuch kam ich auf etwa 9 Tage Etappen. Im weiteren Verlauf schrumpften die Tagesetappen auf etwa 6, je nach Wetterlage. Mir wurde bald klar, dass niemand mir eine klare Antwort geben konnte. Es lag an mir und später an unserem Team, die Gefahren, die Tour und das Wetter einzuschätzen und zu entscheiden, ob es machbar ist. Es blieb also ein Restrisiko, dass wir nicht weiterkommen oder die Strecke zu schwierig ist und wir umkehren müssen. Eine Reise ins Unbekannte also. Genau das Abenteuer, nach dem ich gesucht habe. Und mit Zura und Levi hatte ich bereits ein Team, das bereit war, mitzukommen. Auch Eva und Yessica, zwei Freundinnen, schlossen sich begeistert der Tour an. Ob meine Idee einer Skidurchquerung machbar ist, blieb bis zum Schluss ein Rätsel. Aber wir waren bereit, es zu versuchen.

IALAKHA
Foto: Eva

In der Zwischenzeit hatte sich auch Sammy für meine Idee begeistert. Der Filmemacher aus Freiburg sah darin direkt einen Dokumentarfilm, ohne genau zu wissen, wie. Also begaben wir uns auf die Suche nach Sponsoren. Travellunch und Adidas TERREX boten an, das Projekt zu unterstützen – mit Essen und finanziellen Mitteln. Das war großartig, denn nun konnten wir uns auf die Umsetzung konzentrieren! Anders als bei vielen anderen Skidurchquerungen konnten wir unser Gepäck nicht auf Pulka-Schlitten laden. Zu viele steile Hänge würden zu großen technischen Herausforderungen werden. Also mussten wir unser gesamtes Gepäck auf unseren Rücken tragen.

IALAKHA
Foto: Eva

Trotz leichtem Trockenessen würde der Rucksack etwa 35 kg wiegen. Und so stehen wir nun in Ghebi, bereit für unsere Skidurchquerung. Ungewiss, ob wir es schaffen werden. Morgen früh werden wir mit 35 kg auf dem Rücken und meiner Idee einer Route losziehen. Wenn ich in die Gesichter der anderen schaue, sehe ich vor allem Vorfreude. Vorfreude auf ein richtiges Abenteuer!“ – Heli. 

Viel Spaß beim Film! 

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