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Road Cycling

Die 16 härtesten Stürze der Tour de France

Es gab schon einige Unfälle bei der Tour de France, doch diese hier sind die heftigsten der Geschichte

1) Wim van Est, Tour de France 1951

Wim van Est war das Opfer einer der brutalsten Crashes in der Geschichte der Tour de France, als er während der Rundfahrt 1951 eine felsige Schlucht hinabstürzte.

Der Niederländer durfte er als erster Fahrer seines Landes das Gelbe Trikot tragen, gleichzeitig war er auch der erste und einzige, der derart hart stürzte, während er das Trikot trug.

Wim rutsche wegen seines glatten Reifens auf der Straße weg und der Niederländer trug dabei keinen Helm. Nachdem er den 2. Weltkrieg miterlebte, ließ er den Crash hinter sich und kletterte mit Hilfe von Zuschauern wieder auf die Strecke …allerdings ging es für ihn von dort direkt ins Krankenhaus.

2) Bernard Hinault, Tour de France 1985

Nachdem er die Tour de France bereits vier Mal gewonnen hatte, musste Bernard Hinault nichts mehr beweisen, als er 1985 an den Start ging. Falsch gedacht. Er wollte beweisen, dass er auch noch ein fünftes Mal siegen kann.

Der Franzose befand sich auch auf dem besten Wege dorthin, bis er Opfer eines katastrophalen Unfalls am Ende der 14. Etappe wurde. Er fuhr auf die Ziellinie zu und verfolgte Greg LeMond, als er in einen Crash mit fünf Fahrern verwickelt wurde.

Er brauchte medizinische Hilfe, fuhr aber so schnell wie möglich über die Ziellinie, um das Gelbe Trikot nicht zu verlieren. Dieses behielt er auch für den Rest der Tour und feierte den Sieg mit einer gebrochenen Nase.

3) Djamolidine Abdoujaparov, Tour de France 1991

DJ A – so nennen wir ihn wegen seines langen und unaussprechbaren Namens – gewann die Punktewertung 1991 und 1993.

Beim ersten Mal musste er jedoch einstecken, nachdem Abdoujaparov in der finalen Etappe 100 m vor dem Ziel auf der Champs-Elysee mit einem Zaun kollidierte. Tom Daly zog darauf hin an ihm vorbei und kam vor ihm ins Ziel.

DJ A hatte aber genügend Punkte, um das Grüne Trikot zu gewinnen, doch er musste es dafür zumindest über die Ziellinie schaffen. Seine Teamkollegen halfen ihm aufs Rennrad und er fuhr langsam ins Ziel, neben ihm liefen Sanitäter.

4) Laurent Jalabert, Tour de France 1994

Es kommt selten vor, dass ein Crash so hart ist, dass der Fahrer anschließend seinen Ansatz bezüglich der Sportart komplett neu überdenkt.

Zu dieser Zeit war Jalabert ein Sprinter, doch fand sich nach dem Crash als Allrounder mit einem Fokus auf Eintagesrennen und Touren wieder. Er vermied Zielsprints, nachdem er mit einem Polizisten kollidiert war, der sich kurz vor dem Ziel einer Etappe aus dem Fenster beugte.

Jalabert schlug auf dem Boden auf, der Franzose brach sich das Kiefer, sein Rennrad war kaputt und er versprach darauf hin seiner Frau, seinen Stil umzustellen – was er dann auch tat.

5) Giuseppe Guerini, Tour de France 1999

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, wie man beim größten und bedeutsamsten Radrennen der Welt stürzen kann, doch wegen eines Zuschauer Bekanntschaft mit dem Asphalt zu machen, ist eine der frustrierendsten.

Genau das war der Fall bei einem der denkwürdigsten Crashes der Tour, der in Rückblicken und Zusammenfasungen immer wieder gezeigt wird. Giuseppe Guerini wurde auf den finalen Metern der 10. Etappe von einem Zuschauer aus dem Sattel katapultiert, nachdem dieser erst den Weg versperrte und dann zu spät zur Seite sprang. Er konnte sich jedoch schnell wieder erholen und die letzten Meter vollenden.

Guerini zog an Richard Virenque vorbei, der die Bergwertung für sich entscheiden wollte und ließ Lance Armstrong kurzzeitig hinter sich, der auf dem Weg zu seinen ersten Gesamtsieg war.

6) Joseba Beloki, Tour de France 2003

Der spanische Rennradfahrer Joseba Beloki war Teil einer Gruppe, die den Olympiasieger von 2012, Alexandre Vinokurov, verfolgten, als er in einer Haarnadelkurve ausstieg.

Nachdem er die Tour de France im Jahr 2002 als Zweiter beendet hatte, befand sich Beloki zu diesem Zeitpunkt ebenfalls wieder auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung mit nur 40 Sekunden Rückstand auf Lance Armstrong.

Ein brutale Hitze hat den Asphalt vor Beloki schmelzen lassen, und so stürzte er mit hoher Geschwindigkeit und Armstrong als Verfolger in seinem Nacken. Er brach sich dabei den Oberschenkelknochen, den Ellenbogen und das Handgelenk.

Armstrong musste geistesgegenwärtig in ein Feld ausweichen und sein Rad von dort wieder auf die Straße tragen. Dennoch gewann er das Rennen, aber aus Gründen, die uns gerade eben entfallen sind, wurden seine Titel ja aberkannt.

7) Marcus Burghardt, Tour de France 2007

Dieser Crash ist eigentlich nicht außerordentlich bedeutsam, um ehrlich zu sein, doch er kam wegen eines Hundes zustande. Und das müssen wir dann schon wieder in unsere Liste aufnehmen.

Natürlich ist Marcus nicht der Einzige auf der Tour, dem das schon einmal passiert ist, frag einfach mal Sandy Cesar, passiert im gleichen Jahr.

8) Sven Krauß, Tour de France 2008

Sven Krauss machte einen Abflug, nachdem er an einem Straßenschild auf einer Erhöhung scheiterte. Das Ganze passierte auf der 13. Etappe 2008.

Er kam unbeschadet davon, sein Bike eher nicht – es brach in zwei Teile. Kein Bild als, worüber sich der Sponsor des Rahmens gefreut haben dürfte..

9) Oscar Pereiro, Tour de France 2008

Der Gewinner der Tour de France von 2006, Oscar Pereiro, wurde quasi zum Crash gezwungen, nachdem ein Kollege auf dem Boden wegrutsche. Pereiro versuchte zu bremsen, doch schaffte es nicht, vor der Leitplanke stehen zu bleiben.

Er zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu, aber wenn man den Unfall so betrachtet, kann er wohl froh sein, dass das seine einzige Verletzung war.

10) Jens Voigt, Tour de France 2009

Einer der härtesten Momente in der TV-Geschichte des Rennradfahrens ist der Crash von Jens Voigt auf der Abfahrt vom Col du Petit Saint Bernard.

Er war circa 90 km/h schnell, als sein Vorderrad einen kleinen Hügel auf der Straße erwischte, der ihn sofort über den Lenker beförderte. Ein Motorrad konnte ihm nur knapp ausweichen, doch auch so lag Voigt einige Minuten auf der Straße und machte alle nervös.

Am Ende trug er eine schwere Gehirnerschütterung und einen gebrochenen Kiefer davon. Es hätte so viel schlimmer ausgehen können.

11) Jonny Hoogerland, Tour de France 2011

Wenn du empfindlich bist, solltest du jetzt wegschauen. Sogar, wenn du nur über diesen Unfall liest, kann das für Übelkeit sorgen.

Im Jahre 2011 wurden Johnny Hoogerland und Juan Antonio Flecha von einem Presseauto angefahren, woraufhin Hoogerland in einem Stacheldraht landete.

Der Unfall führte bei ihm zu Rückenproblemen und Schlafstörungen, zerstörte seinen Traum, die Bergwertung zu gewinnen. Auf der sechsten Etappe übernahm er in dieser Wertung die Führung und konnte sie auch auf der siebten Etappe verteidigen. In der neunten schaffte er es erneut an die Spitze, dann passierte der folgenschwere Zwischenfall.

Hoogerland fuhr jedoch diese Etappe zu Ende und verlor 17 Minuten, beendete auch die ganze Tour.

12) Alexander Winokourow, Tour de France 2011

 

Bei der Tour de France 2011 wurde es blutig. Die Athleten befanden sich am Fuße des Col du Pas de Peyrol, den die Fahrer gerade im Regen hinunter gefahren waren.

Kasachstans Olympiasieger Alexander Winokurow brach sich bei dem Sturz das Bein. Seine Verfolger Jürgen van den Broeck und Dave Zabriskie mussten ebenfalls das Rennen aufgeben.

13) Mark Cavendish, Tour de France 2014

Mark Cavendish hatte gehofft, dass er die Tour im Jahr 2014 gewinnt, bevor er sich dann seine Schulter brach. Es war niederschmetternd, nicht nur für ihn, sondern auch für die britischen Fans und die ganze Tour.

Mark nahm die Schuld des Crashs auf sich und entschuldigte sich bei Simon Gerrans.

14) Chris Froome, Tour de France 2014

Ein weiterer harter Crash für die Fans vom Team Sky und die britischen Fans. Chris Froome versuchte das Gelbe Trikot von 2013 zu verteidigen und die Hoffnungen waren berechtigt, dass er genau das schaffen würde.

Unglücklicherweise musste der mittlerweile zweimalige Gesamtsieger gleich zwei Unfälle einstecken und wurde mit Cuts am Handgelenk und an den Beinen zur Aufgabe gezwungen.

15) Alberto Contador, Tour de France 2014

 

Der zweimalige Tour-Gewinner aus Spanien war einer der Kandidaten, die das Gelbe Trikot übernehmen konnten, als er während der 10. Etappe stürzte und sein Schienbein brach.

Nachdem Contador, Froome und Cav ausgeschieden waren, konnte Vincenzo Nibali den deutlichsten Sieg seit 1997 mit mehr als sieben Minuten Vorsprung für sich verbuchen.

16) Peloton, Tour de France 2015

Ein Sturz in der Hauptgruppe kann und wird fast immer ein mehr als unangenehmer Zwischenfall sein. Wenn einer zu Boden geht, löst dies eine Kettenreaktion aus – und genau das passierte bei der Tour 2015. Fabian Cancellara musste die Tour daraufhin abbrechen, da er sich einen Wirbel brach, vier weitere Fahrer konnten ebenfalls nicht weitermachen.

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