Am Anfang stand eine Vision der beiden Mainzer Freunde Benny Mandos und Roman Ruster, Gründer des Labels GOT BAG: Sie wollten eine Beitrag leisten zur Bekämpfung der Plastikmassen in den Weltmeeren. Über 150 Millionen Tonnen Plastikmüll zirkulieren aktuell in unseren Ozeanen. Ende November wurde an der Küste Indonesiens ein toter Wal angespült mit knapp sechs Kilogramm Plastik im Magen. Mit genau dieser Menge an Plastik kann das Label GOT BAG einen hochwertigen Roll-Top-Rucksack herstellen.
Bereits vor zwei Jahren stellten sich die beiden Meeresliebhaber die Frage: „Wie genial wäre es, diese Tonnen von Plastikmüll, die täglich unsere Ozeane verschmutzen, nutzbar zu machen? Und zwar, indem man den Müll in ein hochwertiges Fashion- und Reiseprodukt umwandelt – ein Produkt, das zur Reinigung unserer Meere beiträgt und gleichzeitig einen langfristigen Mehrwert für den Käufer schafft?“
Mit diesem Ansatz hat sich das Duo auf die langwierige Suche nach geeigneten Partnern begeben. Der Kollaborationsgedanke treibt ihr Projekt an. Gemeinsam mit dem spanischen Unternehmen SEQUAL konnten sie schließlich die Umsetzung sicherstellen. Ein Netzwerk aus 1500 Fischern und 400 Booten sammelt das Plastik als Beifang aus dem Meer und verarbeitet es zunächst zu Pellets, anschließend zu hochwertigem Nylon-Garn. Gefertigt werden die Rucksäcke in China. Hier setzt das Unternehmen auf Transparenz. Ihr Partner Covesro ist weltweit führend im nachhaltigen Coating von Produkten.