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Travel

Globetrotter | Argentinische Familie reist im Oldtimer seit 17 Jahren um die Welt

Herman und Cande Zapp entdeckten mit ihren vier Kindern in einem 90 Jahre alten Auto 73 Länder

„Sobald die Kinder da sind, ist es mit dem Reisen erst einmal vorbei“ – so lautet ein weit verbreiteter Mythos, der viele Menschen davon abhält, auch im Lebensabschnitt mit Nachwuchs eine längere Zeit im Ausland einzuplanen. Herman und Cande Zapp aus Argentinien brachen vor siebzehn Jahren als Paar auf zu einem Roadtrip nach Alaska, von der sie bereits seit Jugendzeiten geträumt hatten.

Mit ihrem Graham Paige Oldtimer aus dem Jahr 1928 reiste die mittlerweile sechsköpfige Familie über 230.000 Kilometer durch 73 Länder. „Unsere Freunde erklärten uns anfangs für verrückt, denn damals besaßen wir lediglich das Auto und 4000 Dollar“, erzählen die beiden im Rückblick gegenüber Bloomon.

Es sei zwar unterwegs nicht immer leicht gewesen mit unglaublich vielen logistischen Herausforderungen, doch „unsere Kinder haben Freunde auf der ganzen Welt und unsere Bindung ist unglaublich eng. Sie konnten den Inhalt von Büchern über Geschichte, Geographie und Philosophy im realen Leben auf den verschiedenen Kontinenten erfahren.“

Foto: Herman Zapp
Foto: Herman Zapp

Unterwegs wurde der Oldtimer auf Flöße, Schiffe und Kufen verfrachtet, hielt aber durch. Repariert werden musste er auf den Reisen oft, ließ ihre Besitzer aber nur selten im Stich. Immer war ein findiger Mechaniker zur Stelle, der den einfach zu reparierenden Wagen flottmachen konnte. Geld verdienen konnten sie dank ihres künstlerischen Talents mit verkauften Aquarellen, hielten außerdem Vorträge und schrieben mehrere Bücher. In über 2000 Privathäuser wurde die Familie über die Jahre eingeladen.

Foto: Herman Zapp
Foto: Herman Zapp

Auf der abenteuerlichen Reise kamen die vier Kinder in verschiedenen Ländern zur Welt: Sohn Pampa in Greensboro (North Carolina), Tehue im argentinischen Teil von Patagonien, Paloma in Vancouver Island und Töchterchen Wallaby im australischen Küstenort Newport Beach. Demnächst will die Familie die Weltreise beenden und in der Heimat eine Firma mit dem Namen „Club der Träumer“ gründen, um damit anderen Menschen bei der Erfüllung ihrer Träume zu unterstüzen.

„Unsere Kinder haben gelernt, dass materielle Dinge nicht glücklich machen – Erlebnisse hingegen schon“, fassen die Eltern die wichtigste Lehre aus ihren Abenteuern zusammen.


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