Text und Fotos von Dan Milner
Mein Sportlehrer aus der fünften Klasse meinte, wann immer es hart wird, solle man “den Kopf einziehen und sich gefälligst durchbeißen”. Das waren seine Worte – ausgesprochen in Shorts, die ihm definitiv zu eng waren. Gerade beiße ich mich durch, aber wenn sein Rat in Bezug auf Effektivität zutreffen sollte, dann beiße ich offensichtlich immer noch nicht fest genug.
Mr Weight hatte damals vom obligatorischen Geländelauf gesprochen – querfeldein im Regen. Damals kam mir das alles ziemlich übertrieben vor und hatte keine Ahnung, wie hilfreich sein Überlebenstipp später noch einmal werden sollte. Ohne ihn würden mein Kajak, das angebundene Ausrüstungsboot, mein darauf geschnalltes Bike und ich schneller als geplant wieder genau dort landen, wo wir begonnen hatten.
„Nur drei Freunde, Kajaks, Bikes und eine Handvoll Nächte unter den Sternen.“
Ich paddle über Loch Morar zurück zur Westküste Schottlands. Starker Wind treibt den Regen direkt in mein Gesicht und treibt ihn bis hoch in meine Nasenlöcher, während ich versuche, meine Position zu halten. Vorwärtsbewegung wird hier zu einem kühnen Traum.
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