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Diese 21 Orte sind jetzt UNESCO-Welterbe

Mit den Höhlen auf der Schwäbischen Alb schaffte es auch eine deutsche Kulturstätte auf die begehrte Liste

Die UNESCO hat am Mittwoch ihre 41. Sitzung des Welterbekomitees im polnischen Krakau beendet. Die Experten einigten sich im Rahmen der Konferenz  auf die Erweiterung der Liste um 21 neue Stätten.

Auch in Deutschland gab es Grund zum Jubel, nachdem die UNESCO die Aufnahme der sechs Höhlen in Baden-Württemberg mit der ältesten Eiszeitkunst als 42. Welterbestätte hierzulande verkündet hatte. Das Komitee betonte, dass der Fundort der weltweit frühesten figurativen Kunst im Schwäbischen Jura „einen einzigartigen Beitrag für die Geschichte der Entwicklung der Künste“ liefere. Erweitert wurde zudem das Welterbe Bauhaus mit der Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau sowie fünf Laubenganghäuser in Dessau-Roßlau.

Die Highlights in der Übersicht:

Historische internationale Siedlung in Kulangsu, China

Credit: Cultural Heritage Conservation Center of THAD/Qian Yi – Unesco
Credit: Cultural Heritage Conservation Center of THAD/Qian Yi – UNESCO

Die an der Flussmündung des Chui-lung gelegene Insel Kulangsu entwickelte sich nach 1903 in kurzer Zeit zu einem wichtigen Handelsplatz zwischen China und dem Ausland. Als außergewöhnliches Beispiel kultureller Verschmelzung verschmolzen dort unterschiedliche architektonische Stile.

Lake District, Vereinigtes Königreich

Credit: Nick Bodle – Unesco
Credit: Nick Bodle – UNESCO

Die Täler des Lake Districts, der berühmten Gebirgsregion im Nordwesten Englands, wurden geformt durch die Eiszeit und später von der landwirtschaftlichen Nutzung, herrschaftlichen Anwesen, Gärten und Parks der Briten geprägt. Das beliebte Reiseziel in der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands war der erste von insgesamt 15 Nationalparks des Vereinigten Königreichs

Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb, Deutschland

C.-J. Kind/ Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart – UNESCO
C.-J. Kind/ Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart – UNESCO

Die Höhlen auf der Schwäbischen Alb bei Blaubeuren in Deutschland gehören zu den wichtigsten Ausgrabungsstätten für Archäologen. Fundstücke wie die älteste bekannte Menschenfigur der Welt, Malereien an den Wänden der Bocksteinhöhle und zahlreiche bis zu 43.000 Jahre alte figürliche Darstellungen von Mammuts, Pferden oder Musikinstrumenten zählen zu den ältesten Kunstwerken weltweit.

Nationalpark Los Alerces, Argentinien

Credit: Ricardo Villalba/Unesco
Credit: Ricardo Villalba – UNESCO

Der Nationalpark Los Alerces liegt in den Anden im argentinischen Teil von Patagonien und ist überlebenswichtig für einige der letzten zusammenhängenden und weitestgehend unberührten Waldflächen, die Lebensraum für zahlreiche vom Aussterben bedrohte oder gefährdete endemische Tier- und Pflanzenarten bieten. Die ältesten Exemplare der Patagonischen Zypressen werden auf etwa 3.000 Jahre geschätzt.

Subarktische Agrarlandschaft Kujataa, Grönland

Credit: Visit Greenland/Mads Pihl – Unesco
Credit: Visit Greenland/Mads Pihl – UNESCO

Kujataa ist eine subarktische Agrarlandschaft im Süden Grönlands, umgeben von der Eiskappe, hohen Bergen, Wildnis und tiefen Fjords, die in der Tiefebene die klimatischen Bedingungen schützen und dadurch landwirtschaftliche Aktivitäten ermöglichen. Die Landschaft zeugt von der frühesten Einführung der Landwirtschaft in der Arktis und der nordischen Besiedlung jenseits von Europa.

Taputapuatea, Französisch-Polynesien

Credit: SCP/Matarai – UNESCO
Credit: SCP/Matarai – UNESCO

Der Marae Taputapuatea auf der Südsee-Insel Raiatea in Französisch-Polynesiens ist eine gepflasterte Kultstätte der 1.000 Jahre alten Maohi-Zivilisation in einer Region, die erst spät vom Menschen besiedelt wurde. Zum neuen Welterbe gehören außerdem bewaldete Täler, eine Lagune und ein Korallenriff.

Qinghai Hoh Xil, China

Credit: Peking University/Hoh Xil Nature Reserve Administration – UNESCO
Credit: Peking University/Hoh Xil Nature Reserve Administration – UNESCO

Auf 4500 Metern über dem Meeresspiegel befindet sich im Hochland von Tibet das größte und gleichzeitig höchste Gebirgsplateau der Welt. Geographische und klimatische Bedingungen sorgten dafür, dass mehr als ein Drittel der Pflanzenarten und Tiere wie die gefährdete Tibetantilope nur hier vorkommen.

Tempelanlage von Sambor Prei Kuk, Kambodscha

Credit: So Sokun Theary – UNESCO
Credit: So Sokun Theary – UNESCO

In Kambotscha bildet die Tempelanlage von Sambor Prei Kuk das Zentrum des ehemaligen Königreiches von Chenla. Die Einzigartigkeit der Anlage stellt eine eigene Stilrichtung dar und ist der früheste Nachweis eines eigenen Khmer-Stils. Die Architektur bildete die Grundlage des Baustils von Angkor.

Folgende Orte schafften ebenfalls den Sprung auf die begehrte Liste oder wurden um zusätzliche Stätten erweitert:

Altstadt von M’banza Kongo (Angola)

Nationalparkkomplex W – Arly – Pendjari (Benin, Burkina Faso)

Archäologische Stätte Valongo-Kai (Brasilien)

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau (Deutschland)

Asmara : Modernistische Stadt Afrikas (Eritrea)

Straßburg: von der Grande-Île zur Neustadt (Frankreich)

Kloster Gelati (Georgien)

Altstadt von Ahmedabad (Indien)

Altstadt von Yazd (Iran)

Heilige Insel Okinoshima und zugehörige Stätten in der Region Munakata (Japan)

Venezianisches Verteidigungssystem (Italien, Kroatien, Montenegro)

Daurische Landschaften (Mongolei, Russische Föderation)

Hebron / Al-Khalil Altstadt (Palästinensische Gebiete)

Blei-Silber-Zink-Mine von Tarnowskie Góry (Polen)

Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale der Inselstadt Swijaschsk (Russland)

Kulturlandschaft der Khomani (Südafrika)

Aphrodisias (Türkei)

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