Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Splitboards, die sich in Form, Design und Gewicht unterscheiden. In den letzten Jahren hat sich inbesondere beim Gewicht einiges getan, auch wenn es einem Tourenski-Setup noch immer nicht das Wasser reichen kann. Bei der Wahl des richtigen Boards sind einige Faktoren entscheidend. Neben dem persönlichem “Look & Feel” ist das Terrain wohl der wichtigste Punkt, denn wenn ihr nur auf der Suche nach perfektem Power seid, solltet ihr euch natürlich ein anderes Board zulegen, als wenn ihr regelmässig eisige oder auch pistenähnliche Routen ansteuert.

Splitboards

Entscheidend ist die Häufigkeit der Touren, denn der Weekend-Warrior, der jedes Wochenende auf dem Berg verbringt, verlangt nach anderem Material als sporadische Tourengänger, die zwei- bis dreimal in der Saison unterwegs sind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Splitboarden – gerade in den Voralpen –  häufig nicht nur offene und perfekte Powder-Abfahrten bedeutet, sondern viele “Tree Runs” und Zuwege auf zum Teil eisigem Untergrund. Am besten lasst ihr euch im Shop eures Vertrauens die unterschiedlichen Shapes erklären oder testet die Boards bei den Eröffnungsveranstaltungen.

Unser Tipp: Auch wenn die funky-fishy-Shapes extrem Spaß machen und im Powder unschlagbar sind, würden wir am Anfang auf ein klassisches All Mountain Board setzen. Wenn das Splitboarden taugt und man die Bedingungen besser einschätzen kann, lohnt sich die Anschaffung eines speziellen Shapes. Zumeist bekommt man für sein gebrauchtes Board noch einen fairen Preis beim Weiterverkauf.

Eine gute Übersicht mit Splitboard-Modellen findet ihr online hier, ein bezahlbahres Set gibt es hier.

Bindung

Eine Splitboardbindung ist aus unserer Erfahrung absolut unabdingbar. Es gibt zwar noch immer die Möglichkeit, eine Schiene an jede handelsübliche Softbindung zu bauen, aber das Gewicht und auch Fahrgefühl ist bei weitem nicht das gleiche wie bei speziellen Spiltboardbindungen. Voile/Spark und Karakoram sind die zwei Markführer in diesem Bereich und haben zusammen mit Firmen wie Burton, K2, Union und vielen anderen Herstellern eine Kooperation, damit die Bindungen kompatibel sind. Entscheidend sind die Interfaces – die Verbindungsstücke, die auf dem Board verbaut sind. Die meisten Splitboards sind mit Voile Pucks ausgestattet, was wahrscheinlich am Preis liegt, denn Karakoram ist offensichtlich die teurere Variante, aber besticht durch Gewicht und Haltbarkeit. Es ist wirklich eine Glaubensfrage, für welches System man sich entscheidet, aber zumeist entscheidet das Board letztlich über das perfekte Bindungssystem.

Der Klassiker “Blaze”, die am längsten auf dem Markt der Splitboardbindungen ist, bekommst du hier.

Felle

Ohne Felle geht gar nix beim Splitboarden, und deshalb sollte man hier auch nicht sparen. Es ist absolut schlimm, wenn man sich in brenzligen Situationen nicht auf die Felle verlassen kann. Einige Hersteller wie Jones, K2 Snowboards oder auch Amplid liefern bei ihren Boards direkt die passenden Felle mit. Diese sind schon zugeschnitten und lassen sich ganz einfach an den Board befestigen. Hersteller wie G3 oder Kohla bieten Felle zum Zuschneiden an. Die Anpassung an das Board ist ganz einfach mit einem mitgelieferten Cutter möglich und lässt sich so an jedes Board in Länge und Breite schneiden. Um eine lange Haltbarkeit der Klebefläche zu gewährleisten, ist der richtige Transport und die Lagerung extrem wichtig. Wir empfehlen eine Schutzfolie/-netz, um die Splitboarfelle nach dem Abziehen zusammenfalten zu können. Nach der Tour müssen die Felle unbedingt abgezogen und zum Trocknen aufgehängt werden. Eine Übersicht, auch mit Fellen in den unteren Preiskategorien findest du hier.

Schuhe

Natürlich gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl an speziellen Splitboardboots, die sich zumeist durch die Passform und Sohle von herkömmlichen Snowboardboots unterscheiden. Ein Muß ist die Anschaffung dieser Boots gerade im ersten Schritt nicht, aber wer gerne alpine Touren gehen möchte und hierfür auch mal Harschesten auf die Boots ziehen muss, der sollte sich mal bei Deeluxe, K2 oder auch Burton umsehen.

Harscheisen

Man braucht sie öfter als man denkt. Harscheisen sind die absoluten Nothelfer eines jeden Splitboarders. Gerade wenn der Aufstieg etwas eisig und brenzlig wird, geben die Beißerchen guten Halt und sorgen für einen sicheren Aufstieg. Hier muss man auf die verbauten Interfaces und die Breite des Boards achten, damit man nicht die falschen Harscheisen verbaut. 

Gute Harscheisen bekommst du hier.

Stöcke

Leider haben wir beim Splitboarden das Problem, keine oder nur sehr selten Stöcke bei der Abfahrt zu benötigen. Somit heißt es, ab in oder an den Rucksack! Wir empfehlen faltbare Tourenstöcke, die man in dem Rucksack verstauen kann. So hat man keine lästigen und vor allem spitzen Stöcke außenliegend und vermeidet schmerzhafte Stürze auf die Stöcke. Eine Auswahl findest du hier.

Lawinen-Set-Up

Unabdingbar ist das Mitführen von einer Lawinenausrüstung. Spiltboarden bedeutet, abseits der gesicherten Pisten unterwegs zu sein, somit sollte man selbst bei vermeintlich sicheren Bedingungen immer ein LVS-Gerät, Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set mitführen.

Gewinnspiel

Wir verlosen einen Gutschein in Höhe von 150 Euro im Shop von Blue Tomato, um dir den Einstieg in das Splitboarding in diesem Winter etwas zu versüßen. Zur Teilnahme musst du einfach den Artikel bei Facebook liken und kommentieren, wohin du mit einer Ausrüstung zuerst fahren würdest. Viel Glück!

Die Teilnahmebedingungen kannst du hier nachlesen.

Update: Die Verlosung ist beendet. Wird bedanken uns bei allen Teilnehmern! Der glückliche Gewinner ist von uns kontaktiert worden.