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Polarlichter_Vincent Guth

Travel

Aurora borealis: Wie entstehen eigentlich Polarlichter?

Wir sind dieser Frage nachgegangen und erklären euch hier die Lichtspiele am Himmel und wo ihr sie beobachtet werden könnt.

Foto: Vincent Guth

Auf einer Reise in den hohen Norden ist es durchaus möglich, Beobachter:in des magisch wirkenden Lichtspektakels zu werden. Es sind Lichtstreifen in verschiedenen Farben, die am Himmel tanzen und bei uns unter dem Namen Polar- oder Nordlicht bekannt sind. Dieses Phänomen wird auch Aurora borealis (am Nordpol) oder Aurora australis (am Südpol) genannt. Es tritt nur an den beiden Polen auf und nirgendwo anders auf unsere Erde.

Wir haben uns gefragt, woran das liegt und wie überhaupt die Polarlichter entstehen:

Entstehung der Polarlichter

Polarlichter entstehen durch einen Sonnenwind. Dieser ist von der  Sonne geladen und wird mit energiegeladenen Teilchen, Elektronen, Protonen und etwas Helium ausgestoßen. Innerhalb von ca. 18 Stunden erreicht er das Magnetfeld der Erde. Der Sonnenwind gelangt aber nicht ganz bis an die Erdoberfläche, da er vorher auf die Magnetfeldlinien stößt.

Diese Magnetfeldlinien sind nach Norden gerichtet, was senkrecht zur Flugbahn der Protonen und Elektronen ist. Durch das Aufeinandertreffen von Sonnenwind und Feldlinien werden die Teilchen einerseits um die Magnetosphäre herum geleitet und andererseits verbinden sie sich mit den erdeigenen Atomen, dass zu dem Farbspektakel führt.

Polarlichter lassen sich am besten bei dunklem und wolkenlosen Himmel beobachten, denn die Reaktion findet weit über der Wolkendecke statt. Im Folgenden findet ihr Orte an denen sich die Aurora borealis und australis beobachten lässt.

Island

In den Monaten zwischen Oktober und Februar lassen sich die Nordlichter in Island beobachten. Es wird unter Polarlichtfans auch als das Land mit den meisten Polarnächten in Europa betitelt. Jedoch nur im Winter, denn in den Sommermonaten ist es zu hell. Da Polarlichter auf eine Entfernung bis zu 200 km zu sehen sind, können sie fast auf der ganzen Insel beobachtet werden. Wichtig ist nur, dass so wenig Lichtverschmutzung wie möglich besteht. Im Nationalpark Thingvellir und auch in Akureyri im Norden sind die Chancen groß, die Lichtspiele zu sehen.

Foto: Dennis Rochel

Norwegen

Die Norweger gelten als eines der glücklichsten Völker der Welt, vielleicht liegt es an den Nordlichtern. Die Stadt Tromsø ist ein guter Startpunkt für die Suche nach dem Lichtphänomen. Hier erscheinen die Lichter oft in einer grünen Farbe, was mit dem Zusammentreffen auf Sauerstoff mit dem Sonnenwind zu tun hat. Doch die Polarlichter haben immer unterschiedliche Farben und Formen. Besonders in den Monaten zwischen September und März, wenn es überwiegend dunkel ist, sind die Voraussetzungen ideal. Es gibt in Tromsø sogar einen Lauf über 5 km bis zur Marathon-Distanz, mit Fackeln beleuchtet und der Chance, die Polarlichter zu sehen. Ein besonderes Erlebnis ist auch eine Tour entlang der Lofoten.

Foto: Alex Kulikov

Schweden

In Schweden heißen die Polarlichter ,,Norrsken“ und sie lassen sich am besten in Kiruna beobachten, einem kleinen Ort im schwedischen Lappland. Es gibt mittlerweile Vorhersagen für die Lichter, damit man nicht vergeblich wartet und einen Aufenthalt mit Polarlichtgarantie planen kann, wie die App Aurora Alerts.

Foto: David Becker

Finnland

In Nordlappland gibt es das Spektakel über einer weißen Schneelandschaft zu beobachten. 10 bis 20 Nächte gibt es hier wohl Nordlichter am Himmel zu sehen. Und es wird noch etwas kitschiger, denn nicht weit weg vom Weihnachtsmann Wald, gibt es das Erlebnis anzuschauen.

Foto: Maria Vojtovicova

Neuseeland

Am anderen Pol unserer Welt befinden sich die Südlichter, die Aurora australis. Denn ebenfalls wie hoch im Norden in Skandinavien gibt es auch am Südpol die Lichtspiele am Nachthimmel. Im Gegensatz zu den Nordlichtern lassen sich die Südlichter ganzjährig in Neuseeland und Tasmanien beobachten. Jedoch am häufigsten im Winter zwischen Mai und August.

Foto: ThatPhotoGuyNL
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