Mit insgesamt vier Weltcup-Gesamtsiegen sowie je zwei Titeln bei Welt- und Europameisterschaften im Bouldern zählt Anna Stöhr zu den dominierenden Kletterinnen der vergangenen Jahre. Im Jahr 2018 erlitt die Österreicherin nach einem Sturz beim Training eine Rückenverletzung, die nach 15 Jahren ihre aktive Wettkampfkarriere beendete. Im Anschluss begab sie sich auf die Suche nach neuen Herausforderungen, stellte ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten an der künstlichen Wand verstärkt am Fels unter Beweis.
Nachdem die 31-Jährige gemeinsam mit Kilian Fischhuber viel Zeit in harten Mehrseillängen verbracht hatte, setzte sie sich das Ziel, weitere lange Routen im Limitbereich der Schwierigkeitsskala in Angriff zu nehmen. Der Film zeigt sie im französischen Aiglun in der Route Ali Baba (8 Seillängen, 250 m, 8a+), aber auch den persönlichen Abnabelungsprozess einer zweimaligen Boulder-Weltmeisterin vom Wettkampfgeschehen und den Gewinn von Freiheit, Selbstbestimmung und Zeit.