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Lifestyle

Acht inspirierende Geschichten über Mut und Entschlossenheit von Athleten mit Handicaps

Diese Sportler mussten für die Erfüllung ihrer Träume härter kämpfen als andere

Evan-Strong
Skater und Snowboarder Evan Strong // Foto: StrongEvan.com

Top-Athleten aus dem Bereich Actionsport wissen schon per Definition mit außergewöhnlichen Leistungen zu beeindrucken. Waghalsige Manöver mit dem Wingsuit oder Tricks, die Danny MacAskill mit seinem Bike abliefert, liegen für die meisten Durchschnittssportler in unerreichbaren Sphären.

Aber wie überragend solche Fähigkeiten auch immer sein mögen, es gibt eine Gruppe von Talentierten, die Menschen noch tiefgreifender inspirieren. Diejenigen nämlich, die erst einmal mit Behinderungen umgehen mussten, um überhaupt ihre Sportart ausüben zu können.

Du wirst vielleicht noch nie was von den Jungs gehört haben, aber ihre Geschichten und Videos anzuschauen werden unter Garantie Eindruck hinterlassen.

1) Josh Dueck – Skifahrer

In den frühen 2000er Jahren versuchte Josh Dueck einen Flip auf Skiern – eigentlich ein safer Trick für Josh, doch es lief etwas schief… Er kam bei der Landung falsch auf, wurde ins Krankenhaus gebracht und erhielt die niederschmetternde Diagnose einer Querschnittslähmung ab der Hüfte abwärts.

Doch Josh dachte nicht daran, mit dem Skifahren aufzuhören und war schon bald in einem Skibob zurück auf der Piste, um das Backcountry von Whistler mit einer Leichtigkeit durchzupflügen.

„Er fokussierte sich auf den Trick , der einst zu seiner Verletzung geführt hatte“

Er schaffte es schließlich 2012 als erste Person überhaupt, einen Backflip mit dem Skibob zu landen.

2) Evan Strong – Skater and Snowboarder

Zehn Tage vor Evans Geburtstag war er mit seinem Motorrad unterwegs, als ihm ein Auto den Weg abschnitt und ihn von der Maschine riss. Der Unfall zertrümmerte seine Beine, sodass der linke Unterschenkel amputiert werden musste.

Als ambitionierter Skate- und Snowboarder war Evan fest entschlossen, eines Tages wieder auf seine Boards steigen zu können.

All seine Bemühungen zahlten sich bei den Paralympics in Sotschi aus, als er Gold im Snowboard Cross gewann!

3) Stacey Kohut – Mountainbiker

Whistler-Local Stacey Kohut brach sich 1992 den Rücken, doch das sollte ihn nicht stoppen.

Und so kam es auch, dass er die Disziplin Fourcross Mountain Biking (eine der wenigen Disziplinen, bei der behinderte Menschen mit gesunden Fahrern konkurrieren) als einer der Pioniere vorantrieb. Stacey hat mehrere Medaillen bei den Paralympics gewonnen, darunter Gold 1994 und dreimal Silber 1998.

4) Italo Romano – Skateboarder

Als kleines Kind holten sich Italo Romano und seine Freunde Adrenalinkicks, indem sie zwischen zwei fahrenden Zügen skateten, bis der verhängnisvolle Tag kam: Der damals 13-Jährige rutsche weg und geriet unter einen Zug.

Auch wenn Italo beide Beine verloren hat, akzeptierte er die Situation, ließ sich seinen Lifestyle nicht nehmen und skatet auch heute noch.

Er kann nicht so hohe Ollies wie seine gesunden Kollegen, doch Italos Repertoire an Tricks ist nahezu unbegrenzt! Er schaffte es sogar im Jahr 2012 in die Semifinals des Tampa Pros.

5) Daniel Kish – Fahrradfahrer

Als Daniel Kish 13 Monate alt war, verlor er sein Augenlicht durch eine seltene Art von Krebs. Mit 49 Jahre hat er keine Erinnerung mehr daran, wie es sich überhaupt anfühlte, nicht blind zu sein.

Daniel kann aber – wie jeder andere auch – Fahrradfahren und weicht dabei dem Verkehr aus. Wie macht er das? Er gibt Laute von sich wie eine Fledermaus und hört dann das reflektierte Geräusch. So orientiert er sich.

Diese Form der Orientierung verlieh ihm den Spitznamen „Batman“ – und es ist wirklich beeindruckend!

6) Aaron ‚Wheelz‘ Fotheringham – BMXer im Rollstuhl

Mit einem gespaltenen Rückgrad geboren, musste Aaron Fotheringham seit seiner Geburt im Rollstuhl sitzen und dabei zuschauen, wie sein Bruder mit dem BMX den Skatepark unsicher machte. Eines Tages ermutigte ihn sein Bruder zu einem Drop-In mit dem Rollstuhl.

„Ich habe es einfach gemacht“, sagte er später, „und ich war seit diesem Zeitpunkt angefixt!“ Aaron hat sich mittlerweile einen Namen in der Szene gemacht. Er ist weltweit der beste Rollstuhl-Freestyler, konkurriert mit BMXern in Events und fährt bei der Show „Nitro Circus“ von Travis Pastrana mit. Außerdem arbeitet er nebenher als Stunt-Double für TV-Serien und Filme.

Im Jahre 2010 landete er den ersten Double Backflip in einem Rollstuhl. Kein Wunder, dass sein Spitznamen „Wheelz“ ist. Mehr liest im folgenden Artikel:

The Flying Wheelchair | Aaron „Wheelz“ Fotheringham zeigt trotz Handicaps unfassbare Skills

7) Barney Miller – Surfer

1998 war Barney Miller 19 Jahre alt und ein vielversprechendes Surftalent, bis er in einen schlimmen Autounfall verwickelt war.

Nach einem langen Kampf zurück ins Leben wurde Barney prognostiziert, dass er nie wieder laufen, geschweige denn surfen könne. Er lies sich nicht unterkriegen, arbeitete hart an seinem Comeback und entwickelte zusammen mit Freunden ein spezielles Surfboard, auf dem man liegen kann.

„Nach einem langen Kampf zurück ins Leben wurde Barney prognostiziert, dass er nie wieder laufen, geschweige denn surfen könne“

Barney ist ein guter Freund vom dreifachen Surfweltmeister Mick Fanning, bekam großartigen Support und konnte Trips in die USA in ein Reha-Zentrum unternehmen, wo er sogar erstmals wieder auf seinen Beinen stand.

8) Kurt Yaeger – BMXer

Bevor Kurt Yaegers Geschichte im Musikvideo zu Rudimentals Waiting All Night (119 Millionen Views bei Youtube) nachgestellt wurde, inspirierte der amerikanische BMXer die Kids mit seinen Leistungen bei den X Games und wurde der wohl beste Adaptive Rider der Welt.

Der Unfall im Jahr 2006 war aber nicht ganz so, wie im Musikvideo dargestellt. Eigentlich fuhr er zum Unglückszeitpunkt auf seinem Motorrad, doch die Geschichte der brutalen Verletzung und der langen Erholung stimmen.

All diese Stories klingen genauso beeindruckend wie inspirierend und zeigen, dass mit dem nötigen Willen nahezu alles möglich ist!

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