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Climbing

69-jähriger Chinese bezwingt mit Beinprothesen den Mount Everest

Xia Boyu hatte vor 43 Jahren am höchsten Gipfel der Welt durch Erfrierungen beide Füße verloren

Der an beiden Beinen amputierte Bergsteiger Xia Boyu hat sich im fünften Versuch seinen größten Traum erfüllt, auf dem höchsten Berg der Welt zu stehen. Der 69 Jahre alte Chinese erreichte am Montag mit zwei Beinprothesen den Gipfel des Mount Everest und ist damit nach dem Neuseeländer Mark Inglis der zweite doppelt Beinamputierte, dem dies gelang. Bereits vor 43 Jahren hatte der Extremsportler gemeinsam mit der chinesischen Nationalmannschaft 500 Meter unterhalb des Gipfels wegen eines Schneesturms umkehren müssen und erlitt unter Sauerstoffmangel schwerste Erfrierungen.

Xia mussten daraufhin beide Füße amputiert werden, zudem entfernten Ärzte 1996 die Unterschenkel aufgrund eines diagnostizierten Lymphoms. Trotz der Rückschläge unternahm der Chinese weitere Anläufe im Himalaya. Ein Lawinenunglück mit 16 Todesopfern stoppte die Expedition 2014, im Folgejahr erlebte er in Nepal das schwere Erdbeben vor Ort, 2016 scheiterte der Aufstieg erneut nur 200 Meter vom Gipfel entfernt wegen einer Schlechtwetterfront.

Und im vergangenen Jahr wollten die nepalesischen Behörden doppelamputierten, blinden und Solo-Bergsteigern die Genehmigung für eine Everest-Besteigung entziehen, doch der Oberste Gerichtshof des Landes kippte das Gesetz wegen der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Nach mehr als vier Jahrzehnten hat sich nun die Hartnäckigkeit von Xia Boyu ausgezahlt.


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