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Road Cycling

3D-Druck | Studenten produzieren Bike-Rahmen aus Stahl in 100 Arbeitsstunden

Die Technische Universität von Delft stellt die Vielseitigkeit von Wire Arc Additive Manufacturing unter Beweis

 

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Wir haben bereits in der Vergangenheit gesehen, wie man ein Mountainbike aus Carbon mit Hilfe eines 3D-Druckers entstehen lässt. Da wittert man umgehend sehr viel Potential für zukünftige Bauweisen von Parts. Das Arc Bicycle mit einem in 3D-Technik „gedruckten“ Stahlrahmen sticht unter vielfältigen Anwendungen definitiv aus der Masse heraus.

Erdacht von einem Team aus fünf Studenten an der Technischen Universität von Delft in den Niederlanden, wurde erstmals ein kompletter Fahrradrahmen aus Stahl produziert – eine Weltpremiere. Entschieden hat sich die Gruppe dabei für einen offenen Netz-Rahmen, anstatt traditionelle Rohre herzustellen.

Die einzelnen Schweißpunkte wurden dabei von einem programmierten Roboter in Millimeterarbeit aufgeschichtet, bis die finale Form vollendet war. Die insgesamt 100 Arbeitsstunden des Geräts sind angesichts eines studentischen Projekts als relativ schneller Prozess zu bewerten.


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Die Frage nach der Optik des Prototyps liegt natürlich im Auge des Betrachters, aber ein Eye-catcher ist das vollendete Werk im Fischernetz-Design allemal. Die mechanisch-technische Leistung und die innovative Tatkraft der Studenten ist beeindruckend.

Bis zur Montage der fehlenden Teile am Fahrrad vor der Testfahrt wurde – abgesehen vom Roboter selbst – an dem Objekt selbst kaum menschliche Hand angelegt.

Das Team kommentierte den ersten Ausflug folgendermaßen: “Wir haben das Bike auf den Straßen getestet und die Jungfernfahrt fühlte sich ausgesprochen laufruhig an!“

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“Es bringt etwas mehr Gewicht auf die Waage als ein herkömmliches Fahrrad mit Stahlrahmen, wiegt aber immer noch deutlich unter 20 Kilogramm. Unsere Hauptsorge beim Design galt der Stärke der Struktur. Wie wussten nicht, wie sich das Material verhalten würde, also entschieden wir uns letztlich dafür, auf die Stabilität des Rahmens extra Augenmerk zu legen, was entsprechend etwas auf Kosten des Gesamtgewichts ging.“

“Unser Rahmen beweist aber, dass es grundsätzlich möglich ist, auf diese Art und Weise ein Fahrrad herzustellen. Das war unser Hauptziel.“

Das Projekt, ein Bike auf diesem Wege zu kreieren, kam als Teil einer dreimonatigen Phase zustande, in der die Vielseitigkeit und Möglichkeiten von Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) offenbart werden sollte.

“Es war uns wichtig, ein funktionales Objekt aus dem Alltag der Menschen zu schaffen“, erklärt das Team: “Als Studenten in den Niederlanden kam uns da ein Fahrrad automatisch in den Sinn. Zudem ist ein Bike optimal als Testobjekt für die Technologie, da komplex wirkende Kräfte involviert sind.”

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