Mehr als 14 Jahre tobten in Liberia zwei Bürgerkriege, die tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen haben. Blutdiamanten, ethnische Konflikte und um Macht kämpfende Warlords forderten insgesamt 250.000 Tote. Auf allen Seiten wurden unzählige Kindersoldaten eingesetzt – eine ihres Glückes beraubte Generation. Bis heute blieben Gewalt und Konflikte allgegenwärtig. Es ist ein sehr langer Weg zurück in die Normalität.
Im Juni 2018 reisten die professionellen Surfer Arthur Bourbon und Damien Castera an die Westküste Afrikas, um einen Dokumentarfilm über Liberia zu drehen. Sie wollten mit “Múkùné” die Geschichte der ersten Surfgemeinde in dem Land hautnah erleben, die Veränderung der Menschen festhalten und natürlich auch die Pointbreaks selbst erleben.
Bei dem Abenteuer trafen sie auf Kinder, die Waffen gegen Boards getauscht haben. In Robertsport, einem vom Bürgerkrieg völlig zerstörten Dorf, nutzt eine kleine Gruppe begeisterter Surfer ihre neugeborene Leidenschaft als Impulsgeber für persönliches Wachstum und lokale Entwicklung. Für Arthur und Damien bestand der Hauptzweck ihrer Reise nicht darin, die schönsten Wellen des Landes zu surfen, sondern sie mit der ersten Generation liberianischer «Kindersurfer» zu teilen.
Ein Film mit Dokumentationslänge ist derzeit in zusammen mit Hand Studio in Planung und wird Anfang 2019 zu sehen sein.