Vor allem ist John John Florence eines: der derzeit dominanteste Surfer der Welt. Keiner ist mit seinem Talent gesegnet, keinem fliegen mehr Sympathien entgegen. Selbst dem polarisierenden Gabriel Medina bleibt trotz ähnlicher Anlagen in den letzten Monaten auf der World Tour nur das Nachsehen. Doch was steckt hinter der Fassade des gerade einmal 24-jährigen Weltmeisters, dessen Popularität sich quer durch alle Surfnationen zieht?
Als Fotograf und Skateboarder machte sich das North-Shore-Eigengewächs bereits einen Namen, doch das Phänomen JJF erweist sich beim genaueren Hinsehen als noch deutlich vielschichtiger. Mr. Florence hält als Imker gemeinsam mit seinem Bruder Nathan eigene Bienenvölker, verbringt als Segler und Bootsbauer viel Zeit auf dem Wasser, wenn der Wind zu stark oder die Wellen zu flach sind, 2015 erhielt er seine Fluglizenz und darf sich seitdem Pilot nennen.
Als er sechs Monate alt war, nahm ihn Mutter Alexandra erstmals mit auf ein Surfboard, als Zweijähriger erwischte er seine erste Solo-Welle, mit acht Jahren surfte er vor seiner Haustür Pipeline. Die erste Hälfte seines Lebens ernährte sich der Local vom “Seven Mile Miracle” vegetarisch – Lieblingsgerichte heute: gutes Sushi und Salate aus eigenem Gartenanbau. John spendet von seinem Geld regelmäßig an mehrere Organisationen, die Kinder mit Krebserkrankungen unterstützen.
Sponsor Nixon zeigt mit dem Clip “Moving Still” ein kurzes Porträt, in dem auch diese anderen Seiten beleuchtet werden. Die 30 Jahre alte 35mm-Kamera fing auf 85 Filmrollen Fragmente seines Lebensstils ein, zusammengesetzt zu einem Kurzfilm, der uns verstehen lässt, warum der Hawaiianer seinem Status absolut gerecht wird.
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