Nepal bittet Bergsteiger am Mount Everest, den höchsten Gipfel der Welt gemeinsam vom Müll zu befreien, bevor der große Ansturm der bevorstehenden Saison beginnt. Die ersten Expeditionen sollen im Frühjahr mit große Taschen ausgestattet insbesondere jene Hinterlassenschaften einsammeln, die durch das Lawinenunglück 2014 und das verheerende Erdbeben im Jahr darauf großflächig verteilt wurden und noch dort lagern.
Laut Berichten der Tourismus-Vereinigung befinden sich die Behälter mit 80 Kilogramm Fassungsvermögen bereits im Base-Camp und sollen von ausländischen Expeditionen und Sherpas zum höher gelegenen Camp 2 mitgenommen werden. Helikopter werden die gefüllten Säcke im Anschluss aus dem Lager abholen. Im April erwartet die Region den größten Zulauf von Kletterern, die sich für die Besteigung des Gipfels ab Mai auf 6.400 Metern vorbereiten.
Besonders im Camp 2 kam es durch die Masse an Extremsportlern immer wieder zu einem enormen Müllproblem, das durch die besonderen Ereignisse und schlechten Wetterbedingungen in den vergangenen drei Jahren außer Kontrolle geriet. Bergsteiger hatten in der Vergangenheit zwar mehr als 16 Tonnen Müll vom Everest gebracht, aber es gibt keine Schätzungen über die verbliebenen Mengen am Berg.
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