Alles, was du über Actionfotografie im Sport- und Outdoorbereich wissen musst
Surfern, Skateboardern oder anderen Actionsportlern in ihrem Element zuzuschauen, ist super beeindruckend. Doch gute Actionfotos zu machen, ist oft gar nicht so einfach, schließlich bewegen sich die Sportler sehr schnell.
Actionfotografie ist eine der anspruchsvollsten Arten der Fotografie. In diesem Artikel bekommt ihr 12 Tipps, die euch helfen, gute Actionsfotos zu schießen.
Von der Kamera bis zum Objektiv – die richtige Ausrüstung für Actionfotos
Wenn du actionreiche Szenen mit der Kamera fotografieren willst, solltest du die passende Ausrüstung dabeihaben:
Die richtige Kamera für Actionfotos
Wenn du Actionaufnahmen machen möchtest, vor allem im Sport- und Outdoorbereich, ist es wichtig, dass du eine Kamera wählst, die leicht und robust ist. Sie sollte einfach zu tragen sein. Achte darauf, dass die Kamera einen AI-SERVO-Autofokus oder einen ähnlichen Verfolgungs-Autofokus hat. Diese Funktion stellt sicher, dass sich bewegende Motive scharf bleiben, indem der Fokus automatisch angepasst wird. Außerdem sollte die Kamera einen kontinuierlichen Aufnahmemodus haben, der es dir ermöglicht, sechs Bilder pro Sekunde aufzunehmen.
Wähle eine leichte und robuste Kamera mit AI-SERVO-Autofokus für scharfe Bewegungsaufnahmen
Das richtige Objektiv für Actionfotos
Du benötigst ein Objektiv mit langer Brennweite, zum Beispiel ein 400-mm-Objektiv. Damit kannst du aus der Ferne nah an die Szene heranzoomen.
Profi-Tipp:
Die Ausrüstung kann teuer sein. Überlege dir im Voraus, welche Funktionen für deine geplanten Actionaufnahmen am wichtigsten sind und investiere entsprechend. Manchmal kannst du Geld sparen, indem du eine gebrauchte Kamera oder ein gebrauchtes Objektiv kaufst, ohne die Qualität deiner Fotos zu beeinträchtigen.
Nutze ein Objektiv mit langer Brennweite, z. B. 400 mm, um nah an das Geschehen heranzukommen.
12 Tipps für Einstellung und Technik für gute Actionfotos
1. Tipp: Den richtigen ISO-Wert einstellen
Die ISO-Einstellung ist entscheidend, um scharfe Actionaufnahmen zu machen. In hellen Bedingungen sollte der ISO-Wert niedrig sein (ca. 100-200). Bei schlechten Lichtverhältnissen sollte der ISO-Wert erhöht werden. Beachte jedoch, dass ein höherer ISO-Wert zu körnigen Fotos oder “Rauschen” führen kann.
Passe den ISO-Wert an Lichtverhältnisse an
2. Tipp: Die richtige Blendeneinstellung
Die Blendenöffnung kontrolliert den Lichteinfall in die Kamera. Für Actionfotos ist es vorteilhaft, eine niedrigere Blendenzahl zu wählen, da dadurch mehr Licht in die Kamera gelangt. Dadurch kann die Kamera schnellere Verschlusszeiten verwenden, um das Motiv scharf zu erfassen und den Hintergrund unscharf zu machen. Eine gute Ausgangseinstellung ist etwa F2. 8 oder F5. 6, je nach Lichtverhältnissen und gewünschtem Effekt können die Einstellungen angepasst werden.
Wähle die passende Blendeneinstellung für scharfe Motive (bei Actionfotos hilft eine niedrige Blendenzahl, d.h., die Blende ist weit offen)
3. Tipp: Der richtige Aufnahmemodus
Um klare Actionaufnahmen zu erzielen, solltest du den richtigen Aufnahmemodus wählen. Die Einstellungen “Zeitautomatik” oder “Manueller Modus” sind hierfür die beste Wahl. Mit der Zeitautomatik kannst du dich auf die Geschwindigkeitseinstellung konzentrieren, während die Kamera den Rest erledigt.
Nutze den Zeitautomatik- oder Manuellen Modus für klare Aufnahmen.
4. Tipp: Der richtige Belichtungsmodus
Die Belichtungsmodi deiner Kamera beeinflussen maßgeblich die Qualität deiner Fotos. Es gibt verschiedene Belichtungsmessmodi wie evaluative, mittenbetonte und Spotmessung. Der evaluative Belichtungsmessmodus ist ein guter Ausgangspunkt, da er die gesamte Szene berücksichtigt und somit für verschiedene dynamische Aufnahmesituationen geeignet ist. Konzentriere dich daher auf die verschiedenen Belichtungsmodi deiner Kamera, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Achte auf Belichtungsmodi für qualitativ hochwertige Fotos
5. Tipp: Bewerte den Weißabgleich
Der Weißabgleich sorgt dafür, dass die Farben in deinen Fotos natürlich aussehen und dem vorhandenen Licht entsprechen. In den meisten Fällen erledigt dies die automatische Einstellung des Weißabgleichs. Falls erforderlich, kannst du jedoch auch manuelle Einstellungen vornehmen, um deine Aufnahmen nach deinen Wünschen anzupassen. Wenn du einen präziseren Look erzielen möchtest, kannst du den Kelvin-Modus verwenden.
Behalte den Weißabgleich im Blick für natürliche Farben.
6. Tipp: Die Drittel-Regel
Laut der Drittel-Regel sollte das Hauptmotiv im linken oder rechten Drittel des Bildes platziert werden, während die restlichen zwei Drittel frei bleiben. Durch die Anwendung dieser Regel wird das Foto ausgewogener.
Nutze die Drittel-Regel für ausgewogene Kompositionen.
7. Tipp: Die führenden Linien
Nutze natürliche Linien, um den Blick der Betrachter direkt zum Motiv zu lenken. Straßen, Zäune oder sogar ein Stück Strand können dabei helfen, der Aufnahme mehr Tiefe zu verleihen.
Verwende führende Linien, um das Motiv hervorzuheben
8. Schaffe einen Rahmen
Nutze die Elemente deiner Umgebung, um dein Motiv einzurahmen. Ein Torbogen kann beispielsweise eine tolle Möglichkeit sein, einen Radfahrer durchrauschen zu lassen.
Rahme dein Motiv mit Elementen aus der Umgebung ein.
9. Tipp: Das perfekte Timing!
Nutze den Serienbildmodus und schule gleichzeitig dein Auge, um den Höhepunkt einer dynamischen Szene vorauszusehen. Das perfekte Timing kann eine einfache Actionaufnahme in ein fesselndes und emotionsgeladenes Foto verwandeln. Gehe näher an das Geschehen heran, entweder physisch oder mit einem Zoomobjektiv, um den Bildausschnitt mit dem Motiv zu füllen. Dadurch wird der Betrachter nicht von anderen Objekten abgelenkt und die dynamische Szene wirkt nah und persönlich.
Perfektioniere das Timing für emotionale Aufnahmen
10. Tipp: Perspektiven und Blickwinkeln
Spiele mit verschiedenen Blickwinkeln, indem du zum Beispiel aus der Bodenperspektive oder aus der Vogelperspektive fotografierst. Verschiedene Perspektiven verleihen deinen Actionaufnahmen eine interessante Note und lassen die Betrachter innehalten, um genauer hinzusehen.
Experimentiere mit Perspektiven und Blickwinkeln
11. Tipp: Der Hintergrund
Ein voller oder unruhiger Hintergrund kann vom Hauptmotiv ablenken. Wähle daher sorgfältig einen passenden Hintergrund aus. Manchmal reicht es schon, ein paar Schritte in eine andere Richtung zu gehen, um einen großen Unterschied in deinem Foto zu erzielen.
Achte auf den Hintergrund, um Ablenkungen zu vermeiden.
12. Tipp: Raum für Dynamik
Gib deinem dynamischen Motiv Raum, um sich innerhalb des Bildrahmens zu bewegen. Wenn es von links nach rechts bewegt, lass auf der rechten Seite des Rahmens mehr Platz. Dadurch erhält das Foto mehr Dynamik und zeigt, in welche Richtung sich die Bewegung bewegt.
Lasse deinem Motiv Raum im Bildrahmen für Dynamik
Fazit: 12 Tipps für gute Actionfotos
Mit diesen Tipps werden deine Actionaufnahmen zu professionellen Werken. Wenn du nach einer guten App suchst: Luminar Neo bietet ideale Nachbearbeitungsmöglichkeiten für Actionfotos. Mit KI-Werkzeugen lassen sich Helligkeit, Kontrast und Details optimieren sowie der Himmel austauschen.
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